Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 328, S. 413
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 328, S. 413
I^XXXVIII. 1ä91. Churf. Johann vereinigt sich mit der Königin Barbara von
Böhmen wegen ihres Leibgcdinges. . .
Wir Johanns Bekennen «. Nachdem unnd die hochgebornn Furftynn Fraw Barbara ge. bornne Marggrevin von Branndemburg vermehelte khonigynn zu BeHeim Hertzogynn Inn Slezien ic. unnser liebe Cwester, sich etliche zeyt von yrem leybgebing der Slosser unnb Stett Crossen Zulch unnd Sommerfell Inn der Slezien gelegen, hir oußenn bey mnserm vatter seliger unnd loblicher gedechtnus, auch unnsern fruntlichen lieben bruder, enthalten unnd noch, haben wir unns auf hewt mit den ge, nannte« unnsern lieben Brüdern anstat unnb von wegen unnser lieben Swester Fraw barbara berselbigen Jrer leybzucht halben gutlichen vereint unnd vertragen, wie Hirnach volgt Also das wir oder unnser erben Jrer lieb zweyhundert gülden Reinisch alle Jar auf zwu frist nemlichen Sannt Michels unnb den Ostermarckt zu leiptzk Inn unnser Herberg, bar ytzt Tile kuchenmaisier wönet auS unnserm ambt umb kästen zu Custrin, durch unnsem Castner den wir ytzt alba haben oder hinfurder haben werde», den wir solichs hiemit unnd in crafft dits briveS bevelhen Iren anwalden so ir lieb auff igliche zeyt dahin schicken« unnd senden wirdett ant- wottm sollen unnd wollen, unnb mit bezalung der Ersten« frist auf sannt Michels Marckht schirstkommend an» zusahen, so lanng unnd die weyl die ding mit unnserm lieben Hern bruder unnd Swager, dem konig vonn
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BeHeimen unnd Jrer lieb nit volzogen oder abgettagenn werben unnd sie bey im unnd minsern lieben bru dern hie aufm ir Wesen hat Sünder alles vertzihen getrewlich unnd on geverd. ä,cwm Nurcmberg am abennt Johanns Baptist« 1491.
'- I.XXXIX. 1491. Jnventarium des Schlosses Zossen.
Ditz nachgeschribenn ist durch Jorgen« quasten zur Zossen« gelasenn und furber boetor Jo, Hanns Staufmel gelasen und Uberantwort, als er das ampt Zossen« eyngenomen, ^clum am Donrstag nach Martini 1491.
Vir tarraß buchssenn, Sechß und dreyssig hacken« buchssen darunder eyn und zwainzig eisem
Vir Hand buchsscnn und ein cleine kurtze eysernn buchssenn auf cleinen redernn
Vir veslin mit Pulver, darunder ein groß veslen
Dritthalb schock ftwrpfeil, Item ein veslin mit eysern glotm
Item ein kumen bar Innen etwevil glot zun buchssen
Sechs thunen oder etlich mit pfeil und scheften
Acht Armbrust, Ein leire, Zwu brechstangenn - ''
Zwen Zentner Syben pfund bley, anderhalb schok eysem sieb, brey eisere keyl, vir hawn, ftmf bikl zur erben ,
Zwe thunen swebel, vir pfund Salpeter, Zwen Zewg da man Armbrost anspannet Ein alte grose ftge, ein newe grose sege
Betreib: Fünf Wispel fünf fcheffl roggen auf dem bunen drei und breissig scheffl gersten auf dem bunen vir Wispel zwen scheffl habern uff dem bunen breissig scheffel saltz achthalben scheffel Erbis dreyzehn scheffel ongestossen Hirschnn Acht selten specks, Fünf schok licht anberhalben stein balk, brey virtlichin butter Sybm scheffl hanfkomer, drithalb scheffel leyn virzig siein Hanf, drey stein flachs ,
Inn d<r kuchin: brey grose Cre top, Zwen clein Em topf virzchn kessel gut und boß darunder zwen gros kessel
Eyn brawpfannen, eyn morfer mit einer kewln
Vir bottich, Zehn halbe fudrige vaß
Dreyssig hamel an dunem fleisch ,>:-.' . - ':,, . . . -
, ''Eyn durslag/ eyn bratspies, zwey brandeysm ^ . , -> > , -,. . >.
eyn Pfannen, Sechß zynen schußeln gut .. . .Hs
Ein kuchn beyhl, eyn acks, eyn schab, eyn lenkhaken
Im keler:
brey virtel birs, zwu ochssen bewt, virzig hamelftl, virzchn pfund Pfeffer
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Inn kamern:
Eyn groser lediger kost/ eyn Spindt, zwu clein kinfaklen
Zwey Spanbeten, jwey federbetten, clein
Zwey alte Register, von der aufborung der herschaft Zossen
eyn clein alt federbet, eyn groß vischgorn
Fünf wiltnetzen darunder ein bestes netz
vir newe msnknetzen, Eyn kabbe da man mit vischt
. Im Vorwerk: zweintzig kwe, zwen clein ochssenn, Eiben kelber clein Fünf und fünfzig fwein boß und gut darunder wem zwey wolten sterben» Syben ghens, Acht Zihochssenn gehören uf die dorfer vir wagnpferd
Inn der Schefferey auf dem kitz: Hundert brey und achzig fchaf, darunder ttlich hamel daran hat der Scheffer das funfteil Neun Zigen fein des Scheffers
Inn der Schejftrey zu Glinick: Zwey hundert nnnzig fchaf daran hat der fcheffer das dritteteil Eyne fcheune vol allerley getreid
Zwen und simfzig gulbin zwelf Merkifch grofchenn an gelde Uberantwort Sechzehn fcheffl Hoppenn.
1ä92. Jnventarium des Schlosses Nm-Angermünde.
Diß ist Matthis von uchtenhagen uberantwott auf dem Sloß zu newn angermundt am tage wolborgis 1ä92. ein tarritz busse
«in haken busse > 1 hant busse
1 tunne pulver und t Virteil
3 manbell globe
20 für Pfeile
3 tunnen pfeile
3 tunnen hagelfchot
3 beten 1 groß und 2 cleyn
30 fcheffel roggen gefegex.
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X(A. 1ä90. Verordnung wegen der Schvppenwahl zu Tangcrmünde.
Wy Johanns «. Bekennen «. bat wy unnfen liven gettewen den Schepen In unnftr Stadt Tangermunbt up vre vlitig erfukenn na vertellung ores olben herkomens umd gewonheit und von fonder
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gonst unnd gnab wegenn Bcgnadt Befreyet und Beprivilegirt Hebben, Alßewenn id sich also begifft bat ettlicke von unnßen Schepen unnser vorgnanten Stadt versterven und die gnante unnse Scheven eynen andern oder mehr Scheven« kyßenn willen So Schullen die gnante unnse Schepen und vre nakomen kyßen wo vaken des not unnd behoff is Jngebarenn besetenn Borger bynnen der gnanten unnser Stadt wonhasstig und wie also von on to eynem Schepenn gekorenn und to der Schepenn Bancke na orm oldenn herkomenn geeyschct und verbadt werbt/ die schal sich des nicht weigernn noch uthslan Besundern hie schal sich to der Schepenn Bancke holden« und swerenn In maten die andern« unnse Schepenn vorgedhan hebben und wer« dat ymands die also to eynem Schepen gekarenn und to der Schepenn Bancke alse wontlickm und suß lange von en gcholden is verbadct Wörde und sich des weygerbe eyn Schepn to weßende und In gerichte nicht qweme synen <id to der Schepenn Banck to dhonde, die Schal damit die Burschap und der gnanten unnser Stadt aller gerechtigkeir gentzlichen vorfallen sein und sick der damit unwerdich gemaket Hebben und schal darto virtich schock Brandemburgischer werung gebrokenn Hebben und sodann ge!t unns unnser herschsp und den gnanten unnßenn Schepenn In unn. ser Stadt Tangermunbt vorfallenn weßen Also bat unns und unnser herschap die helffte des gelds und die ander helffte den upgnanten unnßenn Schepenn to Tangermunbt daran schulte to komen, Wy Begnabenn Befryen und privilegirenn ock die gnanten unnse Schepenn der vorbenomedenn unnser Stadt Tangermunbt und vre nakomenlinge mit den vorbenomeden articuln und punctenn alle und ein itlich besundernn die ewichlichenn zu gebruchen und sie siede und vaste barby to beholdenn In crafft und macht ditS brives von allen den unn, ßenn unverbadenn und ungehindert eingerley wyße by Verlust unser hulde und gnade To Urkund tt. ^ctum Tangermunbt am Sonnawent na Johannis Baptiste 1490.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 328, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/a1c6c740-6275-42a1-a9db-2f8ea2fd9fb3/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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