XXXII. 1478. Schreiben Werners von der Schulenburg an Heinrich Bork.

Mein fruntlich binsi, zuvor lieber Herr Heinrich, als man uns purgm gemant hat der geltschuld hak, ben, Han ich mein gnedigm Herrn Marggraffen Johannßen hie nicht fundm, dann er zeucht notdorft fei ner krigßleuft nach, Aber ich wil mich furderlich bey fein gnad fchickm und uff dem tag zu konigßberg dm sbschide berichten was ich mit andern porgen erlangt Hab, In getrawmn meinem gnedigm Herren In Hertzog Buxlaff und uch nicht zu mißfallen, dann unnser gnedigm Herschafft hat uns nye versetzt, Sie haben uns des fürstlich und woll benomm. die sach ewr bruder, als helsser der von wölbe sind die von webel h» geweßen,

30

sich beclagt, Hab ich mit andern das beste zu gewendet/ In Hoffnung« es werd jn tagen bracht und mein gne- diger Herr die ding als Mischen sein mannen hinlegen, dadurch komm «wr bruder auß dem Handell doch «usten sie die Hende siilhaloen Es wirt eß bort auch geschaffet. Hab ich Im besten zu gut den Sachen gehan« belt, nachdem ewr bruder gefangen sind, dann uch Jn geburnuß willen ju erzeigen bin ich geneigt und vcrsich mich des wider zu euch und ewr fnmtschaft und als Jr mit mir geredt habt unnser beder knecht halben, ge, wint uf ewr seilen macht, deßglcichen wil ich hie thun damit die sach uf den tag zu konig ßberg den knechten auch zu end lauf und bit euch dem auch also zu thun, wenn ich sehe es meiner knecht halben auch gern und last euch mein sach bevolhen sein als Ich mit euch geredt Hab. Mein gnediger Herr Marggraff Albrecht schreibt meiner gnedigen frawen der Hertzogin seiner Mumm und sendet zu was sich zu ftuntschast zewhet, deß« gleichen verfugt an Jenem ende auch, das ist für land und leuth und wir behalten von beben teiln gunst der Herren und der land, damit Hab vil guter nacht vstum am mondage nach Nicolaj ^nno 78.

Werner von der Schulmburg. Dem gestrengen und tüchtigen ern Hinrichen Borck Ritter mei« mm befunbern guten stund.