Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 104, S. 129
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 104, S. 129
ILXXVII. 1436. Markgraf Johann gibt dem Kloster Heiligengrabe das Patro,
nattecht über die'Pfarrkirche zu Pritzwalk.
Wir Johanns von gots gnaden Marggrave zu Brandenburg und Burggrave zu Nuremberg «. Bekennen u. f. w. So als der hochgeborne fursie herre Ludewig marggrave zu Brandenburg pfaltzgrave by Ryne und hertzog in Beyern unser vorfar seliger gedechtniß, dm wirdigen und andechtigen der gantzen Sammcnunge der Closter Jungfrouwen des Closiers zcum heiligen Grabe In havelberger Bifchthum gelegm unfem lieben getruwen die pfarkirchen Sancti Nicolai In unfer Stak prißwalgk gele gen, dorch feiner vorfarn, feiner und feiner nachkomen felen feligkeit willen ewiglichen gegeben vorfchribe» und
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voreigent hett und sie doch In die Besitzung« derselben pfarrcn ny kommen waren, und wann wir nu fullich und ander Dinste des almechtigen gotes lieber mcren denn geringcril wollen haben wir betrachtet sunderlich Jnvelle und hindcrmß die denselben Closier Jungfrawen aber widerfaren muchten, hirumb von besunder gnade und Auch durch unser vorfaren unser und unser nachkomen seien seligkeit willen und auf das gots dinsi in demselben Closier und gerechtickeit des genanten Closters Heyligengrave deßen baß gemeret und gehalten werden muge, So besietigen und Confirmiren wir geinwertiglichen In crafft dieses Briefs sullich briefe und Confirma- cien den obgenanten Jungfrouwen von dem obgenanten Marggravcn Ludewige unserm forfarn seligen ober das obgenante kirchlehen zu prißwalgk gelegen, Doch also, das wir unser Erben und alle unser nachkomen Marz? graven zu Brandenburg nu furbaß ewiglichen allewege mer als offte und dicke das noet gcschicht die obenge- schriben pfarkirchen Sant Nicclauß In unser Etat prißwalgk gelegen lihen sollen und wollen nymandes an ders wenn da die Eptisschin priorynn und gantze sampnunge des closters heiligen grave In irem offen briefe vorbitten demselben follen und wollen wir sollich lehen von irer bete wegen lihen als were das derselbe dar sie vorbitten werden gelertt und tugenlichen dartzu sei sollich lehen zu verwesen und außzurichten Auch mit ful- lichem gedinge und unterscheide welchem dem wir unser Erben oder unser nachkomen die obengeschriben pfar kirchen lihen der sol denn Jcrlichen alle Jar sein lebtage die weile er lebt den obgenanten Closier Jungfrou- wen ztum Heiligengrave zwentzig Stendalisch pfundt oddcr tzehen Stendalisch margk auf fannt Merlins tag funder allerleige Jnfage widderrede odder Jnfalle gutlichen wol und alle In einer fummen geben und betzalen, und der fummen gelts auch nicht anders dann mit Irem qwidbrive und kuntfchafft von Jare zu Jare gele- diget und loß gesagt werden one arg und one alles geverde, und wir besietigen und Confirmiren die obenge schriben stucke punckte und artickel alle und besunder das die nu furbaß mer ewiglichen gehalten werden füllen, unvorbrochlichen one allerleige befwerunge oder Jrrunge für uns unfer erben und nachkomen marggraven, allen den unfern und allermeniglich an alles geverde, hierbcy und abir fein gewesen, die gestrengen und Erbaren un ser lieben getruwen, Hasse von Bredow Ritter unfer Haubtmann Hans Ror Heintze Tandorf- fer unfer marfchalgk und ander vil glcmbenwurdig genug. Czu Urkunde u. s. w. Geben zu Tanger- munde am Dornsiage vor Samt Michels tage 14Z6.
Urkunden Brandenburg III (Google data) 104, in: Monasterium.net, URL </mom/CodexBrandenburgensisIII/dd8920d2-98cf-4c21-bdf5-b32232e3b860/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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