Charter: Georgenkirche B II 31
Signature: B II 31
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1504 September 27
Bischof Johann (IV.) von Hildesheim bestätigt eine fromme Stiftung der Hilleburg und ihres verstorbenen Mannes Hermann Hampe eines neuen Marienaltars in der Georgenkapelle in der Pfarre St. Andreas in Hildesheim, der mit verschiedenen Geldsummen ausgestattet wird. Nach ihrem Tod will die Stifterin dem Altaristen noch verschiedene Gerätschaften zukommen lassen. Das Präsentationsrecht behält sich Hilleborg auf Lebenszeit vor, danach ihren und Hermann Hampes Nachkommen, nach deren Aussterben sollen die Älterleute der Kapelle das Recht ausüben. Als erster Altarist wird der Priester Heinrich Becker benannt, danach sollen Nachkommen der Stifter ein Näherrecht an dem Altar haben. Die zu haltenden drei Gottesdienste werden aufgeführt, insbesondere Seelmessen für Hermann Hampe, seine Ehefrauen Sefke und Hilleburg, Heinrich Klopfer, Henning Lütkebole und Simon Kramer. Material: Pergament
Dimensions: 39,4 x 34,6
Wy Johan van gods gnadenn und deß stoles to Rome gekornn und bestedigte des stichtes to Hildesem, hartoge to Sassen, Engeren unnd Westvalen, bekennen openbare in dussem breve vor unß und unse nakomen, dat vor unß is gewesen de dogentsame fruwe Hilleborch, nagelaten wedewe zeliger Harman Hampen, borgerynnen unser stad to Hildesem, und openbarde unß, wu gedachte zeliger Harman Hampe by synem levende mit wetten und fulborde siner husfruwen Hilleborge vorbenomt uth orer beyder guderen hebben gegeven und desulftige Hilleborg nu jegenwordigen geve to eynem nygen altare und lehne uptorichtende und to stiftende in der capellen to sunte Jurgen in der parre to sunte Andreaß bynnen Hildesem in de ere Marien der moder goddeß, dede deß altares hovetpatrona syn schall, und de hillghe ertzeengell Michaell mit allen hilligen engelen, Fabianus, Sebestianus, Rochius und alle goddeß hilligen, dede medepatronen schullen ßyn, hundert und teyn punt nyge an dem huße twisschen Ludeken Breyger und Hanse Moller belegen umbe sestehalff punt nyge jarlikes tinßes, und hundert nyge punt an Cord Hulpen huse tigen sunte Jurgen by Ludeken Hagen huse und wonyngen belegen umme seven lutke punt jarlikes tynses. Ock schulle de besitter deß bnompten lehnß na verfalle und dode der vorbenomden Hilleborge uth oren redesten goyderen noch hundert nyge punt hebben und nicht eher, alse de vorbenomde Hilleborch deß vor unß bekantnisse dede und dat also lovede, dat vorbenomde lehn und altare darmede to bewedemende und eyn ewich vicarie to wesende. To welkem lehne und vicarie hebbe ße forder gegeven und wille overantworden und geven dem ersten besitter der vicarie iffte lehns und alle sinen nakomelingen to tyden mede to brukende ewich eynen verguldeden kelk van verundtwintich loden sulvers, und eyn agnus dei iffte pacificall genohmet van dren loden in der vorbenomden capellen tho blyvende und to dem vorbenomden altare to ewigen tiden to dehnende. Ock hebbe se forder gegeven und geve dem vorbenomden vicario und sinen nakomelingen eyn berett bedde, veer gropen, twe kannen, de eyne van eynem halven stoveken und de ander van eynem quartere, ock ewichliken by dem vicario und besitters deß lehns to blyvende. To dusser vicarie schall und will de vorbenomde Hilleborch de wile se levet, so vaken dat verleddigede, und na ohrem dode ohre und des vorbenomden zeliger Harman Hampen negesten erven, man und fruwen kunne de eldeste mangk on, eyn umb den anderen und na orer aller dode de olderlude der vorbenomden capellen sunte Jurgen schullen presenteren eynen vromen prester iffte scholer, de dar nochaftig to sy, dat he bynnen dem negesten anstanden jare prestere werden moge und ock werde, und ifft sodann prester edder scholer in Hilleborch iffte Harman Hampen zeliger slechte were, den scholdeme darto presenteren und anderß nemande. Und wu ensodann person nicht in den slechten were, ßo scholde de macht stan by dem, dede presenteren scholde, wen he darto presenteren wolde, und densulven personen schalmen presenteren dem deken und perner to sunte Andreas, de ohn darto schall institueren und bestedigen. Dussem sulven deken schall he horsam don und horsam wesen, alße eyn vicarius synem deken syn schall. Averß de erste besitter des lehns schall wesen de ersame her Hinrick Becker prester, den de vorbenomde Hilleborch darto sunderliken geordineret hefft, den wy dar ock jegenwordigen so to instituerende fulborden. Dusse besitter und alle syne nakomelinge schullen allewekelkes vor dem sulven altar holden in eygener personen, ßo ome dat neyn notsake benehme, dre misse, de erste in de ere der junckfruwen Marien und suffrageren van allen hilligen, de ander eyn zelemisse, und de dridde ock eyn zelemisse, darynne de vicarius bidden schall vor Harmen Hampen, Sefken und Hilleborge sine husfruwen, Hinricke Klopper, Heningh Lutkebole und Symon Kramers zele und vor alle, de uthe orem slechten verstorven syn. Worde ock wes to den missen upp dat altar geoppert, dat scholde de vicarius dem deken edder sineme cappellane to sunte Jurgen antworden. Worde ock dyt lehn wur forder mede begavet, alse dat sick de gulde vormerede, alßdenn scholde ock de belehnde prester na redelicheit mere misse to holdende verplichtet wesen. Worde ock dat hovetgelt alse dat belecht were to jenniger tid afgegeven, denne ßo scholde de prestere dat mit willen und fulborde der erven und medeweten des dekens vorbenomt und der olderlude to sunte Jurgen to stunt wedder beleggen an wisse stede, alse dat de renthe und gulde darvan to ewigen tiden to dem vorgeschreven altarelehne blyven und dehnen mogen. Alle dusse vorgeschreven artikell wu vorertalt to holdende hefft uns gedachte fruwe Hilleborch ynnichliken umbe goddeß willen gebeden, dat ensodann unse wille und vulbort sy. Uppe dat nu alle vorgeschreven artikell geholden werden, des so hebben wy angesehn ore milden andacht und ynnige gebedt und hebben se daranne getwidet, bestedigen und fulborden dyt eyn ewich lehn to synde mit alle dem, dat dar itzundeß to gegeven und in tokomenden tiden mach gegeven und verbetert werden dorch god in macht und crafft dusses breves in dem nahmen der hilligen drevoldicheit, und hebben dusses to orkunde der warheit unde ewigen dechtnisse unse ingesegell witliken heten hengen neden an dussen breff, und wy Heningh Holleman, deken und parner der kercken to sunte Andreas bynnen Hildesem bekennen openbar in dussem sulven breve, dat alle dusse vorgeschreven artikell synt gescheyn mit mynem guden willen, wetten und fulborde, und hebbe deß tho merer bewisinge myn ingesegell by mynes gnedigen heren van Hildesem ingesegell witliken gehenget neden an dussen breff, de gegeven iß na der gebort Christi Ihesu unses heren so men schreff Dusent vifhundert und veer jare, ame dage Cosme et Damiani martirum.
Language:
Hildesheim, Bistumsarchiv, Georgenkirche B II 31, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/Georgenkirche/B_II_31/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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