Charter: Urkunden Kollegiatstift Schüsselkorb A VII 2-1
Signature: A VII 2-1
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1354 März 12
Die Brüder Johann und Konrad von Saldern, Ritter, überlassen ihrem Bruder Bodo von Saldern den Hof mit Wohnung, Kapelle, Häusern und Einkünften, den Herr Otto besessen hatte, welchen sie verpfändet und Bodo wieder ausgelöst hatte, um in der Kapelle eine Memorienstiftung für sich, seine Frau Lutgardis und all ihre Vorfahren einzurichten. Die Verlehnung an einen Priester soll Bodo und seinen möglichen Nachfahren zustehen, ansonsten dem jeweils Ältesten aus dem Geschlecht von Saldern, nach deren Aussterben dem Bistum Hildesheim. Wenn Lutgardis Bodo überlebt, so hat sie ein lebenslanges Wohnrecht in der Wohnung des Herrn Otto in dem Hof. Wenn jemand anderes einen weiteren Altar in der Kapelle stiftet, so soll er die Besetzung desselben lebenslang haben, danach die Nachfahren der von Saldern. Außerdem legen Johann, Konrad und Bodo der Stiftung noch den Hof bei St. Michaelis bei, den ihre Mutter selbst gekauft hatte, Konrads Söhne Siegfried und Henning und Johanns Söhne Henning und Gebhard bezeugen ihre Zustimmmung, und zuletzt stiftet Bodo von Saldern noch den Koldehof mit einer Kote und drei Hufen in Barnten hinzu. Material: Pergament
Dimensions: 48,5 x 31,5
We her Johan unde her Cord riddere, brodere gheheten van Saldere, bekennet unde betughet in dessem openen breve, de beseghelt is mid usen ingheseghelen, na deme male, dat de hof unde de ganze woninghe, den her Odde hadde to Hildensem, mid der capellen, mid husen unde mid ghulde unde mid woninghen unde mid alle deme, dat dar to hort buten unde enbinnen deme hove, de vorpendet was van user weghene, dene Bode van Saldere knape use bruder losede unde entwar mit sines sulves penninghen, des hebbe wi Boden useme brodere dem vorbenomden to wederstadinghe sines gheldes mid endrechtegheme rade unde mid gudeme willen ghelaten, ok mid wulbort al user erven, dene vorsprokenen hof mid capellen, mid alle den woninghen, mid ghulde unde mid alle deme, dat dar to hort unde mid alme rechte unde nut, dat wi unde use erven darane hadden, unde dat up os unde uppe use erven hirna darane komen mochte, unde hebbet Boden van Saldere useme vorbenomden brodere den hof unde de capellen mid woninghen, mid ghulde und mid al deme, dat dar to hort, mid gudeme willen uppelaten unde latet up unde hebbet des enne rechte vorticht ghedan to siner hant to brukende unde to godesdenste to kerende ane hinder user unde aller unser erven mid alle deme, dat dar to hort unde dat dar to ghelecht unde ghemaket wert, mid aldusdanem underscede, dat Bode van Saldere knape, use vorbenomde broder wel den hof gans unde al mid alle der ghulde, de dar to hort, beyde nu unde hirna, unde de dar to ghelecht unde ghemaket wert, legghen unde laten to der sulven capellen, de in deme sulven hove licht, unde wat Bode van Saldere use vorbenomde broder hirto dorch got lecht unde maket to der sulven capellen, unde wat darto van andersweme ghelecht unde ghemaket worde, des wel unde scal Bode van Saldere use vorbenomde broder eyn recht lenhere wesen der capellen mid alle der ghulde, de dar to hort unde de dar to ghelecht unde ghemaket worde, unde he mach ok des hoves mede bruken alle de wile, dat he levet. Worden ome ok kindere to erven van mannes namen, de scolden denne na Boden dode uses broders van erven to erven rechte lenheren wesen der vorbenomden capellen mit al der ghulde, de dar to ghelecht unde ghemaket worde unde were, unde bi den scolde denne de lenware bliven ewelken. Unde we denne de eldeste leyge were van mannes namen under den erven, de van Boden useme vorbenomden brodere komen weren, de scolden denne de vorbescrevenen capellen darna mid dem ghanzen hove unde ghulde, de dar to horde unde ghemaket were, vorlenen schichtes dorch got ane gave unde vordel, dorch Boden van Saldere uses broders unde vorn Lucken siner echten husfrowen unde vor al siner elderen zele willen, unde weme se denne ghelenet worde, de scolde wesen rede eyn prester, oder dat he prester scolde werden binnen dem sulven jare, want he darmede belenet were. Sunder weme se Bode van Saldere use broder lende, de mochte der wighinghe voreghan alle de wile, dat is ome Bode use broder ghonde. Vortmer were dat also, dat Bode van Saldere use broder storve ane kindere, de sine erven weren van mannes namen, so scolde denne na sines Boden dode uses broders de lenware der capellen mid der ghulde, de dar to ghelecht unde ghemaket were, vallen an os unde an use erven, jo to vorlenende alsodanewis also hir vor bescreven steyt, unde we denne de eldere van Saldere were leyge under os unde usen erven ewelken van erven to erven van useme stamme, de scolde denne der capellen mid alle der ghulde, de dar to ghelecht unde ghemaket were, eyn recht lenhere wesen ane wedersprake unde hinder user unde alle unser anderen erven, unde de scolde de capellen mid alle orer ghulde, de dar to horde unde ghemaket were, vorlenen ane vordel unde gave, slichtes dorch got, ane vortoch went se los were worden, dorch Boden van Saldere uses broders unde vorn Lucken siner echten husfrowen unde dorch al unser elderen zele willen eynem prestere eder eme, de prester scolde werden binnen deme sulven jare, alse he belenet were. Weret ok, dat use slechte user vorbenomden van Saldere van useme rechten stamme van mannes namen deghere vorstorve, also dat daraf nenne rechte erven mannes namen mer ene weren - des got nicht ne wille - , so scolde denne darna de lenware der capellen vallen an dat stichte to Hildensem. Weret ok also, dat vor Lucke, Boden echte husfrowe uses broders, sinen dot aflevede, so scolde se hebben dat del des hoves unde dat ghemak van woninghe, dat her Odde gehat hadde to semme sunderliken ghemake in deme sulven hove, unde des scolde se bruken unde beholden ore levedaghe. Wanne se aver dot were, [so sc]olde dat del des hoves unde dat ghemak van woninghen, dat se gheh[at] hadde, altohant weder vallen to der capellen, de in deme sulven hove licht, unde we den mid der capellen belenet were also hir vor bescreven steyt, de scolde darna des ghantsen hoves unde woninghe eyn del to dem anderen bruken unde hebben to der capellen, de in deme sulven hove licht, ane wedersprake unde hinder user unde al unser erven. Weret ok, dat Bode use broder desses del des hoves unde woninghe wat mer leghede to der sulven capellen, des scolde he vulle macht hebben, unde wat her Odde van husen, woninghen unde des hoves anderen luden vormedet hadde, unde dat hus, dar her Johan, eyn prester bi der capellen, inne wonet hadde, unde andere ghulde, de buten deme hove darto horde, dat scal deme horen, de mid der capellen belenet were unde is. Vortmer weret, dat dar we anders in der sulven capellen bewedemede eyn ander altare, dat scolde de ok, de van useme slechte were, deme dat andere altare borde to vorlenende, na den vorbescrevenen stucken ane wedersprake unde hinder vorlenen deme slichtes dorch got unde ane vordel, dar it de hebben wolde alle de wile dat de levede, de dar in der sulven capellen eyn ander altar bewedemet hedde. Denne na des dode scolde dat len ok bliven bi usen erven ewelken unde to vorlenende na der wise des anderen altares, alse hir vorscreven steyt. Ok legghe wi unde Bode use vorbenomde broder to der sulven capellen dene hof mid al deme, dat use moder dar ane hadde, de bi sunte Michele licht to Hildensem, den use moder kofte umme ore penninghe unde de vor ore zele scolde. Unde wi Syvert unde Hennink brodere, hern Cordes sone knapen, Hennink unde Ghevert brodere, heren Johannes sone knapen, bekennet ok an dessem breve, dat alle desse vorbenomden stucke unde de hir na stat sint geschen mid useme guden willen unde wulborde. Alle desse vorbescrevenen stucke unde de hir na stat love wi her Johan unde her Cord riddere geheten van Saldere, brodere des vorbenomden Boden, unde wi Syvert unde Hennink brodere, hern Cordes sone knapen, Hennink unde Ghevert brodere, heren Janes sone knapen, in truwen mid samender hant vor os unde vor alle use erven, de na os comen moghet, unde hebbet ghelovet in dessem breve under usen ingheseghelen Boden van Saldere knapen, useme brodere unde vedderen, unde vorn Lucken siner echten husfroven unde deme, de darmede belenet were unde noch worde, stede unde unbrokeliken ane arghelist to holdenne. Vortmer ek Bode van Saldere knape, broder der vorbenomden heren Johannes unde heren Cordes, bekenne an dessem sulven breve unde do witlik uppe dat, dat de vorbenomden stucke unde de hir na stat, godde unde mek Boden unde vorn Lucken miner echten husfrowen unde al usen elderen unde deme, de hir mede belenet were unde noch worde, ane hinder ewelken worde geholden, so hebbe ek Bode van Saldere den vorbenomden hof gelost unde entvoren mid mines sulves penninghen van den, dar he verpendet was, unde hebbe den sulven hof to Hildensem mid alle den woninghen to der capellen, de in deme sulven hove licht, gelecht unde gelaten mid alle der ghulde unde mit alle deme, dat dar to hort, beyde binnen deme hove unde enbuten dorch got unde dorch mines Boden van Saldere unde vorn Lucken miner echten husfrowen unde vor al unser elderen zele willen alsodanewis, alse hir vor bescreven steyt. Ok bekenne ek Bode van Saldere vorbenomt, dat ek dorch got legghe unde late to desser sulven capellen vorbenomt dre hove up deme velde to Bernten unde ennen hof dar to, dat de Koldehof het, unde enne kotwort, de dar to hort, in deme sulven dorpe to Bernten, mid alme rechte unde mid aller slachten nut beyde binnen deme dorpe unde enbuten. To eyner wulkomenen eweycheyt desser vorbescrevenen stucke unde dechtnisse mines Boden van Saldere knape vorbenomt min ingheseghel mid willen gehenghet an dessen bref. Desse bref is gegheven na godes bort Dritteynhundert jar in deme verenundeveftighesteme jare, in deme hilghen daghe sunte Gregorius des paveses.
[Rückvermerk: Fundation capellae S. [S]ev[eri]]
Language:
Hildesheim, Bistumsarchiv, Urkunden Kollegiatstift Schüsselkorb A VII 2-1, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/KSSchuesselkorb/A_VII_2-1/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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