Wir Friderich von Godts Gnaden Bischoff zu Hildesheim, Erbe zu Norwegen, Hertzogk zu Schleswigk-Holstein, Stormarn und der Dittmerschen, Graff zu Oldenburg und Delmenhorst, bekennen vor uns und unsre Nachkhommen des Stiffts Hildesheim und sonsten idermenniglich, das wyr dem ersamen unsrem lieben Getrewen Joachim Weisenhaffer zu eynem rechten Erbmhanlehen mitt achte Hildeshemisch Schilling ahn dem Fronentinse ihn unser Stadtt Hildesheim, item mitt seven Morgen Landes up dem Uppener Felde, und mitt seven Morgen Landes up dem Velde tho Dinckeler belegen, und ses nie Schilling ahn dem Fronentzinse, mit achte Hildesheimische Schilling ahn dem Fronentinse, item noch achteigen Schilling Hildesheimsch ahn dem Fronentinse, und dren Hove Landes ahm Berge boven Ochtersem, und fünff nige Schilling ahn dem Fronentinse, item eine Hoffe Landes und zwei Kotthoffe zu Ummelen, ihn aller Masen solches gedachter Jochim Weisenhaver und er zu Lehne gehabtt, gnediglich belehnett haben, belehnen ihnen auch also jegenwurtig in und mitt Krafft dises Breves zu eynem rechten Erbmanlehen wie vorsteith und soviell wir ihme daran von Rechtes wegen leihen mogenn, doch uns und unsrem Stifft und menniglichenn an seinem Rechten unschetlich, und wollen ihme des eyn bekentlicher Her unnd Wherer sein, so offt und dick des nodtt ist und wir deshalb von ihme erfürdertt werden, daruber ehr uns auch ihn Trewen gelobtt unnd geschworen, unser trewe Man zu sein, unsers Beste werben, Schaden wernen und als das thun, das eynem trewen Lehenmhan gegen seinem Lehenhern zu thun und zu lassen eygent und gepürett, auch gewondtlich und recht ist. Des ihn Urkunde so haben wyr unser fürstlich Secrett ahn diesen Breff wissentlich hengen lasen, der da geben wardtt nach Christi unsers lieben Hern Geburdtt Dausentt fünffhundert darnach ihm vierundfünfftzigsten Jhar, den 7. Octobris. ||
[Autograph:] Friderich