Charter: Urkunden St. Michael (1001-1801) A VIII 14
Signature: A VIII 14
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1542-04-19
Bischof Valentin von Hildesheim bezeugt, dass er Abt Hermann und dem Michaeliskloster in Hildesheim die 550 rheinischen Gulden, die er ihnen laut zweier Urkunden schuldet und zum Ägidiustag 1541 bzw. Ostern 1542 hätte zurückzahlen sollen, wegen der Beschwerung des Stiftes Hildesheim noch weiter schuldig bleiben muss. Der Abt und das Kloster gewähren ihm und seinen Bürgen einen Aufschub bis zur nächsten bewilligten Steuer und Landschatzung, aus der dann Kapital und Zinsen sicher bezahlt werden sollen. Bürgen sind Abt Ulrich des Godehardklosters, Domdekan Ludolf von Veltheim, Dekan Konrad Kock vom Heilig-Kreuzstift, Dekan Burkhard von Oberg von St. Andreas und die Domherren Andreas von Lochau und Brun von Teutleben. Current repository:
Bistumsarchiv Hildesheim
Bistumsarchiv Hildesheim
Material: Pergament
Dimensions: 23,9 (links) - 24,2 (rechts) x 47,3 (oben) - 46,6 (unten)
Wy Valentin von goddes gnaden biscop tho Hildenssem bekennen unde betugen in crafft dusses breves vor uns unde unse nachkomen unde idermennichlichen, nachdeme wy deme erwerdigen unsern leben andechtigen herren Herman abbet, prior unde convent des closters sancti Michaelis bynnen Hildensem warafftiger unde wytliker schult sculdich unde vorhafft syn inholt eynes breves verdehalffhundert goltgulden hovetsummen myt oren tynsen, welkor ytzet benompte hovetsumma myth orhen tynsen nach vormeldynge des hovetbreves scolde upgekomen syn unde betalt worden Egidii im eynundvertigesten jar der weynigerntals jungst vorgangen, dar tho noch tweyhundert goltgulden hovetsummen luth unde inholdes eynes anderen hovetbreves, dede scholden upgekomen unde ock myt oren tynsen betalt syn worden up Osteren anno in XLII° jungst vorschenen, so wy nun myt unsen borgenn in betalynge vorberorther tweyer hovetsummen dorch swar anfallende sake unsers styffts vorhyndert, also dat wy de betalinge der hovetsummen erbenompt up bestymmede tyt nicht hebben dhon mogen, hebben wy myt wytscup unser borgenn myt gedachtem abbte unde convente handelen lathen, will in den vorbenompten hovetvorschrivyngen eyne benompte tyt myt affgevynge unde betalinge hovetsummen unde tynsse bestymmet unde uthgedrucket, welke tyt dorch uns unde unser benompten borgenn nichtholdinge vorschreven unde vorfloten, also dat ergedachte abbet unde syn conventh uns unde unseren borgenn de besthymmethen tyde der betalinge vorgenompt tweyer hovetsummen sampt oren tynsen vormeldinge der hovetvorschrivynge, idoch densulvygen unschedelich, wenthen thor ersten nagegeven stur unde gemeynen lantschattynge hebben vorstrecket, des wy syner erwerde sampt synem conventhe hochlich bedancken. Demenach wy unde unse borgenn nachbescreven vorplichten uns wedder umme dat de benompte summe alse sestehalffhundert gude vulwichtige Rynsche goltgulden uthe der benompte ersten sture unde lantschattynge, so uppet fordeligeste mochte uthgesath unde bewylliget werden, scullen gewislich ane aller lengeren vortoch unde upschove myt allen bedageden tynsen deme vorgenanthen abbde, synem convente ader holder dusses breves myt orem guden wyllen scullen [sic] betalt unde vornoget werden. De wyle aber unde so lange vorbenompten twey hovetbreve myt der baren betalinge nicht geloset unde gefryet, schullen de sulvygen twey hovetbreve an hovetgelde unde borgenscup fulstendich syn unde blyven unde de tynse allejarlikes ane jennige vorhynderynge unde insage up ore geborligen tyde werden tho dancke vornoget unde betalt. Myt dusser vornuerunge scullen ock de vorynge hovetvorschrivynge der ehergemelten hovetsummen unde tynsen nicht gebroken, gekrencket ader jennigen affbrock lyden, sonderen scullen hyrmyt velemher befestiget unde yn fuller macht bliven, alse wy de ock sampt unsen borgenn vulstendich in crafft dusses breves vorstrecken, bestedigen, ratificeren unde approberen yn allen artickelen, stucken unde puncten, so dat tegen dusse ernenthen breve, hovetsummen, borgenscup unde tynse nichtes scall ingefordt ader upgetogen werden, dat gedachten gelovygeren alse abbte, convente unde oren mytbeschworen tho nachteyll unde uns ader unsen borgen to fordeyll ader gewynste reyken konde ader mochte, des wy unde unse borgen hyrmydde eyns vor alle eyne gantzse vorticht und affsage dhon, wo solches tho rechte edder sunst allerbestendigest gescheyn scholde, mochte unde konde, hyrjegen myt neynerleye argeliste ader exception, sonderlich benefiicio [sic] discussionis de fideiussoribus tho behelpen. Des to warher bekanthenisse hebben wy unse ingesegell an dussen breyff wytlichen dhon hengen. Unde wy Ulrich des closters sunte Godehardi abbet, Luleff von Veltthem dhomdeken, Conradus Kock deken thom Hylgen Crutze, Borchart von Oberge deken sunte Andrese, Andreas von Lochawe und Brunh von Teteleben dhomheren tho Hyldensem, bekennen unde betugen apenbar in und myt dussem sulven breve vor uns, unse nachkomen unde alswemhe, nachdem de vorschreven sestehalffhundert fulwychtige Rynsche goltgulden dorch ehergemelthen abbeth unde syn convente unseren gnedigen f[orsten] unde hernn, erbenompten bisschop tho Hildensem, in guden geloven an redem getalden golde gelehenet unde vorgestrecket, ock myt unseren weten, wyllen unde fulborde in des stichtes Hildensems nuth, beste unde fromen gekarth unde gewanth, dar vor wy uns alse borgenn sampt syner f[orstligen] g[naden] alse principall vormeldynge der hovetvorschrivynge, dat sodan hovetsumma erhergedacht myt oren geborlichen tynsen uppe bestymmede tydt in der vorschryvunge ernenth scolde vornoget unde betalt werden, welkor tyde vorscreven unde unse gnedige forste unde herr ergemelt myt upgedachten abbte unde convente hefft handelen laten myt unsen wethen, wyllen unde vulborde, dath de upgenanthe tyd der betalynge vorscreven hovetsummen ys vorstrecket unde vorlenget wente tho der ersten nagegeven stuer unde landtschattinge des styfftes to Hildensem, uthe welkoren fylgedachten abbte, synem convente under [sic] holder dusses breves myt oren guden wyllen der erbenompten sestehalffhundert Rynsche goltgulden myt alle bedageden tynse anhe alle vorhynderynge, behelp effte insage deger unde alle scullen entrichteth unde betalt werden. Dat sodan vornuerynge, vorschrivynge, tosage unde vorplichtinge myt unsem guden wethen, willen unde fulborde gescheyn ys, reden unde loven in guden, waren, fasten truwen alle puncte unde artickell dusses breves sammederhandt eyn vor alle, dar unse g[nedige] f[orste] unde here in dusser vorbescreven betalynge hovetsummen unde tynsen sumich worde - so wy uns doch nicht vorhopen gescheyn schulle - , dath [we] unde unse mytbescreven alsedenne alle de gebrecke dusses breves sonderlich myt der betalynge hovetsummen unde tynse ergenanth obgedachten abbte, synem convente unde oren mytbenompten by penen in den voryngen vorschrivungen benompth, sunderyngen by eynem closterleger, so dath sethlich unde wonthlich, wen wy darumme gefordert unde gemanet deger unde alle ahene alle behelp, vorhynderynge unde insage ferfullen, nachkomen unde stedevast holden wyllen, affseggen unde vortygen hyr inne aller unde ideren exception, sunderlich beneficio discussionis de fideiussoribus, dar wy edder unse mytbescreven hyr enthkegen schullen schermen unde behelpen mochten. Dusses in orkunde unde merher wyssenheyt hebben wy borgenn ergenanth unse rechte ingesegelle vor uns unde unse mytbenompten by unsers g[nedigen] f[orsten] unde hernn ehergemelt ingesegell wytligen an dussen breyff gehangen, nach der geborth Christi unsers herren Dusent vyffhunderth im tweyundevertygestenn jare, am myddewecken nach Quasimodogeniti.||
Language:
Hildesheim, Bistumsarchiv, Urkunden St. Michael (1001-1801) A VIII 14, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/UrkStMi/A_VIII_14/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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