Ich Reicher vitztum von der [Rot]^a vergih offenbar vnd tu^oen chunt allen den, die disen pr\ef lesent oder ho^erent lesen, daz | ich vnd mein hausfrauw^e Diemu^ot durih got vnd durih vnser frauwen willen vnd ze hilf vnd ze trost aller vnser voruodern sel ||
willen vnd ze vodrist durih vnser paider hail vnd seld haben geben vnsers vrein vnd ledigs aigen vnser hu^ob datz Stu^ezing^b ze ewigem selgræt vnser frauwen vnd gotzhaus ze Raitenhaslach vnd auh ze einem widerwehsel der æcher, da der capeln datz der Heiligenstat ein tail ist aufgepaun, die dez gotzhaus waren ze Raitenhaslach, vnd da von haben wir daz gotzhaus ze Raitenhaslach gesetz in nutz vnd in die gwere der selben hu^ob mit allem dem, das da zu^o geho^ert, besuechtz vnd vnbesuechst, swie iz genant ist, ze einem rehten selgræt. Vnd da v^eber, daz^c der wider wehsel vnd daz selgræt ewichleich stæt beleih vnd vnzeprochen peleib, so han ich disen prief geben vnd versigelt mit meinem insigel ze einem waren vrchu^ent. Der sache sint gezeug: her Ch(unrat) der Trenbech, Ortneit der Tuntz, Frid(reich) der Sigenhaimer, her Hainr(eich) der Harskiricher, Wernhart der Visler, Wo^elfel von Geinchouen, Ditmar der Runtinger, Marchart der Morholtinger, Wo^elfel der Leubel vnd ander erwerig gezeug. Der prief ist geben datz Messing dez jarez, do von Christz geburt waren dreuzehen hundert jar vnd in dem vierden jar dar nah, an sant Marteins tach.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 533, S. 447-448