Wir Ott vnt Stephan von gotes gnaden phlantzegraven^a ze Rein vnt herzog ze Baiern verjehen offenbær an disem | brief, daz der ersam abbt Vlr(eich) vnd di sammung ze Raitenhaslach haben chauft von vnserm trewven Ortlieben von Aschæw den hof datz Rehpoching^b vnt den man, der dar auf gesessen ist, ze rehtem aigen, den^c er vnd sein vater von vns ze lehen het, mit alle dem, daz dar zv geho^ert, besu^oht vnd^d vnbesu^oht, mit samt den æchærn, di aus dem hof geprohhen warn vnt von Di^etmars dez Heglærs vnt Chunigunten seiner hausfrawen to^et waren den Aschawer ledichleichen wider angevallen. Vnt wan wir vnser lehen vngern minnern, hat vns der vorgenant Aschawer mit andern seinem aigen den selben hof ze Rehpoching^b vnt den man da selben mit einem ander man wider lait, vnd hat daz selben von vns ze lehen phagnen^e, dar vmb daz wir dem gotshaus ze Raitenhaslach den offt genanten hof ze Rehpoching^b vnt den man haben geaigent, vnt sein auh dez selben hofs salman, als reht ist, fu^er allen gewalt. Ez hat auh der selb man vor vns verjehen offenbar, daz weder er noh sein bru^eder noh sein eriben noh dehain sein frevnt dehain reht noh eribschaft haben auf dem selben hof. Vnd dar vmb, daz dem gotshaus dehain chrieg oder schaden meg aufgesten vmb den chauf, hat der Aschawer dem abbt vnd der samnung vir gu^ot gesetzt ewichleichein ze einem furphant, swelihen schaden si do von enphieng, daz si den haben auf den selben gu^oten, di sint also benant: Aich, Prantstat^f, Hanchræting, O^edenholerperch^g. Dez sint zevch: graf Alram von Hals, Chunr(at) von Preising, Vlr(eich) druhsætz von Ekkenmul^h, Walther von Taufchirchen, Chunr(at) der Sumerawver, Hilprant Eisengreim, Chamerawer, Hartlieb der hofmaister, Chunr(at) der Eitzignerⁱ, Chunr(at) der Neunchircher^k, Rapot von dem Stain vnt H(ainreich) sein sv^on, Fridr(eich) von Prawnæw^l vnt ander zevg genu^og. Vnt daz di sahhe alle stæt dem gotshaus vnt vnzeprohhen beleiben, haben wir disen brief verinsigelt mit vnsern insigeln mit sam dems Aschawers insigel zv einem vrchunt. Diser brief ist geben anno domini millesimo trecentesimo quinto, an sant Mathie tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 534, S. 448-449