Wier Hainreich vnd Ott von gotes genaden pfallentzgrafen ze Ryn, hertzogen in Baiern, verjehen offenbar an disem brief, daz vnser getrewer Lvdweich der alt Grans vns verjehen hat vnd auch beweiset, da er dev geriht vnd vrbar, dev zv Wald vnd Mermos gehorent, warb von vnserm lieben vetern chvnich Otten, dem got genade, daz er da ze hant mit vnsers vorgenanten vetern wizzen dem gotshaus ze Raitenh(aslach) verjach vnd gehiez ze behalten vnd stæt habn allev dev reht, dev ez hintz seinen lævten vnd gvten in den selbn gerihten hat vnd habn sol, daz ist, daz ez hintz allen seinen lævten vnd gvten rihten sol vmb alle sache, dann vmb swaz hintz dem tode get, da sol der rihter den schedleichen man nemen, wan als er mit der gvrtel vmuangen ist, vnd sol allez daz gvet, daz der man hat, varent vnd vnuarent, dem gotshaus beleiben. Vnd wan wier dem vorgenanten gotshaus seinev reht gern erchennen an disen sachen, stætigen wier im dev reht vnd dev beschaidenhait, der im der Grans verjehen hat, als obn ist verschriben, nach des Grans pet vnd nach vnsers rates rat mit disem brief, den wir im dar vber gebn ze aim vrchvnd versigeltn mit vnserm insigel. Der ist gebn ze Purch(ausen) M. CCC. XVII, an sand Lucie abnt.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 615, S. 523-524