Ich Johanns der V^ebra^echer vnd Hartneid mein bruder verjehen vnd tu^en chunt an disem brief allen den, die in sehent oder horent lesen, die nw lebent vnd her nach chu^enftig sind, das wir mit gutem vnd wol bedachtem willen vnser frawn ze Raitenhaslach auf iren alter gegeben vnd aufgeselt haben vnser aigen datz Obernza^ehhenhaim^a lauterleich durich got vnd vnser sei hail vnd auch aller vnser vodern vnd vnser eriben mit der geschaidenchait, als her nach geschriben ist, das die herren datz dem genanten chloster ze Raitenhaslach alle jar ewichleich an vnsers vatter jartag herren Albrechts, dem got genad, sullen singen vigilii vnd selmess, vnd sol, wer den abbt ist, den herren an dem selben tag ein gut mal geben von vischen vnd von wein von des vorgenanten aigens dinst, das wir in dar vmb ledichleich fu^er vns vnd fu^er alle vnser erben gegeben haben, das si es ewichleich niessen vnd haben sullen mit allem nu^etz, besuecht vnd vnbesuecht, freileich vnd aigenleich ze rechtem selgra^et als ander ir gut. Vns sullen auch die obgenanten herren tailha^eftig machen aller der gueta^et vnd als des diensts, des in irem chloster got erpoten wirt ewichleich mit singen, mit lesen, mit messen, mit vasten, mit wachen, mit almu^esen, mit gepet vnd gemainchleich mit allen gueten vnd gaistleichen werichen. Vnd das den oft genanten herren vnd irem chloster das obenuerschriben selgra^et, das wir in gegeben haben, sta^et vnd vnzebrochen beleih, dar vmb geben wir in disen offen brief ze einem ewigen vrchund, an den nach vnser grosser pet her Johanns von To^ering sein insigel gelait hat, wann wir selb aigner insigel nicht heten. Des sind zeug: her Hainreich der abbt ze Raitenhaslach, pru^eder Lau^etwein der prior, pruder Ott der vnderchelner, pru^eder Hainreich der Ta^echinger, mu^enich da selb; Albrecht der V^ebra^echer des Alrams su^en, Fridreich der Wetdinger, Christan von Purchawsen, Hainreich der Trenn vnd ander pider lawt genug. Der brief ist geben nach Christes gepurt vber drewzehen hundert jar dar nach in dem acht vnd zwaintzigistem jar, an sand Mathias tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 670, S. 571-572