Ich Haug der forsta^er von Gunthering vergich fu^er mich, mein hawsfrawnn vnd all vnser erben, die wir yeczunt haben oder fu^erbas gewinnen, offenbar an disem brief allen den, die in sehent oder ho^ernt lesen, vmb die ansprach, die ich hintz der erberen frawnn Jauten der Hallerinn, purgerin ze Purchawsen, gehabt han vmb das gu^et, das Dorffen haisset, das gelegen ist in O^ettinger gericht. Sag ich sey der selben ansprach gar vnd gancz ledig mit disem brief, das si iren frwm mit dem gut schaffen sol, es sey mit verchauffen oder mit versetzzen oder wer es von ir werben wil, der sol auch mit ro^en sein. Vnd sol auch ich noch dhain mein erib auf das vorgenant gu^et dhain ansprach nicht mer haben noch gewinnen weder mit gaistleichem noch weltleichen rechten. Das ir das sta^et, gancz vnd vnzebrochen beleih, dar v^eber ze einem vrchunde vnd ze einer sta^etikait gib ich ir disen brief versigelten mit meinem insigel. Der brief ist geben, do man zalt von Christes gepu^erd drewzehen hundert jar darnach in dem dreyn vnd vierczigisten jar, an dem achten tag nach dem pericht tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 714, S. 611