Ich Wernhart Wolfoltinger, purger ze Mu^eldorf, vnd mein hausfrawe vnd alle vnser erben verjechen vnd tu^en chunt offenbar mit disem brief allen den, di in ansehent, horent oder lesent, das wir vns mit vnserm herren abbt Vireichen von Raitenhaslach vnd mit seinem conuent liebleich vnd frewntleich verricht haben nach vnser frewnt rat vmb allen den chrieg, den wir heten gein in vmb vnser gu^et ze Achaim, das gelegen ist an ir gut auch ze Achaim, ze holcz vnd ze veld vnd ze wismat, also mit der beschaiden, also es ze der selben zeit mit taiding dar ist chomen vnd mit marich aus gesto^essen ist, da erberig law^et bey sind gewesen, das wir furbas über die selben marich in ir gu^et nicht greiffen sullen weder ze holcz noch ze veld vnd ze wismat. Dar vmb habent si vns geben newn Schilling Salczburger pfenning. Des ist taidinger gewesen Fridreich der Perchouer, Hainreich der Chnu^echaimer, Jans der Puriger, Chunrad der Newnmaister. Das das wor sei vnd vnzebrochen beleih, geben wir in disen offen brief versigelten mit vnsers aidem Fridreich des Perchouer vnd Jansen des Puriger aigen anhangunden insigel, die es dar an gelait habent durich vnser pet willen in an allen schaden, dar vnder wir vnd mit vnsern trewn verpinden alles das ze uolfueren vnd oben geschriben sta^et. Das ist geschechen, do man zalt von Christes gepu^erd drewzehen hundert jar in dem drei vnd viertzigistem jar, des nächsten mitichens nach mitter vasten.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 716, S. 613