Ich Hainreich von Radekke^a vergich offenbar an disem brief fu^or mich vnd alli mein erben allen den, di in sehent oder ho^erent I lesen, daz ich mit wolverdachtem mu^oet vnd nach meiner besten friu^ont rat den gaistlichen hern abbt V^olrichen vnd der sammvnge ze Raitenhaslach einen weiten vnd vo^elligen wagenwech durich diu^o a^euge^b bei dem Hellein^c, den si von V^olrichen dem alten Spechen, ettwann puriger in dem Hellein^c, vnd von seinen erben gechaufftt heten auz einem gu^oet, daz si ze rechtem lehen von mir heten vnd des si darnach siben jar in nutz vnd gewer gesezzen woren, gegeben vnd geaigent han ledichleich vnd freileich fu^or rechtt ai^egen, du^oe ich daz wol getu^oen mochtt, won mir derselbe wogenwech^d ledich was woren vnd ich in mit dem gu^oet, von dem er was genomen, anderstunde nicht het verlihen, Vnde sullen auch di obengenanten hern von Raitenhaslach den selben offtgenanten wagenwech arbaiten vnd nv^otzen zu^oe i^erm hof in dem Hellein^c vnd zu^oe den zwain lehenn, diu^o gehaizzen sind Dornav^oe^e vnd gelegen sind bei Pru^onninge^f oder swer diu^o selben zwai lehen inne hat, bei tage vnd bei nacht, swann si des bidu^orfent. Vnd sol auch der obengeschriben wagenwech biwort vnd beslozzen all zeit sein mit zwain to^eren, vnd sullen auch si diu^o selber inne hawen, won niemant anders gesu^oech dar durich hat nur si selber. Auch verhaizze ich fu^or mich vnd fu^or alli mein erben, daz wir der egenanten hern vnd des gotshauss^g von Raitenhaslach des offttgenanten wagenweges, da er in emalen auz gezaiget ist vnd als si in hiu^ot in nvtz vnde gewer mit zwain to^eren inne hawent, gwern sullen sein vnd richtich machen, ob si dar vmme an wurden gesprochen, an aller stat, swo in des not geschieht, alls æigens recht ist. Vnd daz in vnd irm gotshaus ze Raitenhaslach daz also stet vnd vnuerchert bileibe von mir vnd von meinen erben vnd von aller vnser nachchumft, gib ich in disen offenn brief ze vrchu^onde der worhait versigelten mit meinem anhangendem insigel. Des sind ziuge: her Chu^onr(at) der Velber, V^olrich der Wu^olppe^h statrichter ze Saltzburchⁱ, Peter Cheu^otzil^k puriger ze||
Saltzburchⁱ, O^ertlieb der Prenner, V^olr(ich) der Paizze^l richter in dem Hellein^c, V^olrich der Spech, Janns der Leittner^m, baide puriger in dem Hellein^c, Hertel der Holtzoppfelⁿ vnd ander getriu^o leu^ot genu^oege. Daz ist geschehen nach Christes gepu^orrt vber driuzehen hundert jar in dem driu^o vnd fierzigistem jar darnach, an sande Margreten tache.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 718, S. 615-616