Charter: Best. 128, Laach, Benediktinerkloster 17
Signature: 17
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[1152-1177]
Heinrich, genannt von Treis ("de Tris") mit seinen Söhnen Konrad und Gottfried sowie Konrad, genannt Sohn des Anselm, bekunden mit den übrigen Einwohnern des Dorfes ("villa") [Treis] die Übergabe ihres gemeinsamen Gutes am Lützbach ("iuxta rivilum dictum Luzze") an das Hospiz ("hospitale") zu Laach gegen die Gemeinschaft der Gebete und guten Werke mit diesem Kloster. Desgleichen haben sie dem Hospiz aus Reue über ihre frühere Hartherzigkeit gegen die Armen und in der Hoffnung auf künftige Belohnung, in Anwesenheit zahlreicher Landleute ("rusticorum") als Zeugen, ihren Wald, der sich in jenes Gut hinein erstreckt, geschenkt. Deshalb soll der Verwalter dieses Hospizes ("xenodochium") das Gut selbst mitsamt der hierauf errichteten Mühle ohne Forderung seitens Dritter besitzen, muß jedoch von dem Wald den Erben, namentliche den obern erwähnten Landleuten und ihren Nachkommen, die ersten fünf Jahre hindurch am 1. Oktober (Remigius) einen Eimer ("anfora vini, quam rustici heimer vocant") und danach eine Bürde ("eandem anforam in eandem mensuram, que vulgariter burden vocatur") als Zins entrichten, wie auf einem Dingtag der Landleute ("in eorum rusticorum placidali conventu") in Anwesenheit von Eberhard von Burgetseim und Sibert von Ulmen festgesetzt wurde. Dort wurde auch bestimmt, dass als Zeugen Eberhard und Sibert in eigener Person oder durch Bevollmächtigte am Altar der heiligen Maria zu Laach dem Abt Fulbert diese Schenkung übergeben sollen, die den Heinrich von Treis und dessen Sohn Konrad, den Walter von Karden und den Wolberto von Treis geschickt haben. Dort hat Heinrich von Treis ausschließlich für seine Person dieser Schenkung noch eine Hofstatt ("unum casale, quod hovestat vocatur") zu Treis, die im Besitz der Hofgerichtsbarkeit ist ("civilem iusticiam habentem"), hinzugefügt, mit der Auflage, dass das Hospiz als Miterbe, gleich den anderen Landleuten für das Recht, Holz zu fällen, "holzmarchen" genannt, den Waldhütern die festgesetzten Abgaben leisten muß, nämlich im Herbst zwei Sechstel Wein und an Weihnachten ein Brot. ohne Siegelankündigung an Pergamentpressel anhängend, wohl durch Tonzusätze rotbraun gefärbtes Siegel des Abtes Fulbert (vgl. Best. 128 Nr. 16), mit unscharfer Prägung und beschädigter Umschrift
Comment
Skriptorium Laach; Kopie um 1499 in Nr. 1279 S. 188Bibliography:
- Druck: MUB 1 Nr. 640 S. 699-700; Regest: MRR 2 Nr. 217
Landeshauptarchiv Koblenz, Best. 128, Laach, Benediktinerkloster 17, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-LHAKO/128/17/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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