Charter: Urkunden J 089
Signature: J 089
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07.07.1449
German Walthor, Bürger von Neuburg [an der Donau], bekundet, dass er den Dritten Teil am Zehnt zu Burgheim, der in Zusammenhang mit Schonleinsperg [Schönesberg, Gde. Ehekirchen, Lkr. Neuburg-Schrobenhausen] vom Liebfrauenstift und dem Neuen Pfründnerhaus in Ingolstadt lehenrührig ist, und den er dementsprechend von Gabriel Glesein, derzeit Pfarrer des Liebfrauenstifts, als Lehen empfangen hat, gegenüber dem Rat der Stadt Neuburg, als Testamentsvollstrecker der verstorbenen Laneta von Freyberg, und gegenüber Georg Wild, Kaplan der Messe, welche von eben jener Laneta von Freyberg gestiftet wurde, an der Frauenkirche (in unser frawen munster und pfarrerkirchen) von Neuburg, mit dem Einveständnis des Pfarrers Gabriel Glesein, gegen den Weiler und andere unten aufgeführte Güter zu Moos [Gde. Burgheim, Lkr. Neuburg-Schrobenhausen] im Neuburger Gericht, eingetauscht hat. Die Stiftung in Ingolstadt soll an diesem Tausch keinen Schaden nehmen. Der Aussteller bekundet, dass er Weiler und Güter von Moos, die bisher als Ludeigen [freies Grundeigentum] bestanden (die vorher lawtter aigen gewesen sind), anstelle des Drittels des Burgheimer Zehnts des Ingolstädter Liebfrauenstifts, in ein Lehen umgewandelt hat, und dementsprechend als Lehen empfangen hat. Er will dem Ingolstädter Liebfrauenstift gegenüber treu und gehorsam sein. Sollte er von anderen, verschwiegenen Lehen erfahren, so will er dies seinem Lehensherrn über die Pfleger des Stifts mitteilen. Es folgen die dem Liebfrauenstift zu Lehen gemachten Güter bei Moos: Das Gut, das der Ratzer innehat, gibt jährlich ein Mader oder 15 Pfennige sowie 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat und ferner 80 Pfennige Weisat an Michaelis [September 29]; Ferner gibt Abtasmair [Abtsmeier] gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, ferner 4 Scharwerker oder 6 Pfennige für einen Scharwerker, ferner ein Mader oder 15 Pfennige sowie ein Fastnachtshuhn; Ullrich Müllner gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, ferner 60 Pfennige Weisgült an Michaelis; Michael Westermair gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, ferner 21 Pfennige Hofstattgeld an Georgi [April 23], ferner 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, ferner 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Reinhart gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 20 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli und ein Fastnachtshuhn; Jakob Adler gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 13 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Schemß gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, ein Mader oder 15 Pfennige, 4 Scharwerker oder 6 Pfennige für einen Scharwerker sowie ein Fastnachtshuhn; Heiligmair gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 4 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Matz (Macz) gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 12 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Schillein gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 12 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Johann (Hanns) Bauer (Pawr) gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 15 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Paul (Pauls) Acker (Ackers) gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, 15 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, 2 Mader oder 15 Pfennige für ein Mader, 5 Schillinge an Pfennigen Weisgült an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Die Samerin gibt jährlich 3 Weisat oder 24 Pfennige für ein Weisat, einen rheinischen Gulden an Michaeli sowie ein Fastnachtshuhn; Lutz Fischer gibt jährlich zu Lichtmess [Februar 2] einen rheinischen Gulden. Der Aussteller bekundet, dass er der Stiftung zu Ingolstadt diese Urkunde übergeben und mit seinem eigenen Siegel besiegelt hat. Aussteller: German Walthor, Bürger von Neuburg an der Donau Empfänger: Gabriel Glesein, Pfarrer des Liebfrauenstifts zu Ingolstadt; neues Pfründnerhaus zu Ingolstadt 2 an Pergamentpressel angehängte runde Wappensiegel (berieben)
Sigillant: German Walthor, Bürger von Neuburg [an der Donau]; Peter Hirn, Bürger und Gerichtschreiber von Neuburg
Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 22,7-22,8 cm; Breite: 33,8-34,7 cm; Plica: 1,6-1,7 cm
- notes extra sigillum:
- Anno 1449 Montag S[ancti] Wilibaldi Walther German


Original dating clause: Geben an Montag Sannd Wilbolcz tag nach Christi geburd viertzehen hundert und in dem newnundvierczigistem iare
Persons
- (der pet umb das Insigel sind zeugen) Hans Verg, Ulrich Wenigel, beide Bürger von Neuburg
- Type: Zeuge
München, Ludwig Maximilians-Universität, Universitätsarchiv, Urkunden J 089, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/DE-UAM/Urkunden/J_089/charter>, accessed 2025-04-06+02:00
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