Charter: Urkunden J 094
Signature: J 094
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30.09.1450
German Walther, Bürger zu Neuburg, und seine Ehefrau Margarethe (Margreth) bekunden, dass sie ihren Weiler, der das Moß [Moos, Gde. Burgheim, Lkr. Neuburg-Schrobenhausen] genannt wird, der in der Nähe von Straß (Stroß) im Landgericht Neuburg [an der Donau] liegt, dem Michael Riederer (Riedrer), Propst [des Kollegiatstifts?] zu Altötting (Alten Oetingen) und Kanzler Herzog Ludwigs [IX. von Bayern-Landshut], mit den nachfolgenden Stücken und Gülten übereignet haben. Es folgen die dazugehörigen Stücke und Gült: Eine Hofstatt, die derzeit der Ratzer innehat, gilt jährlich ein Mader, drei Weisat, ein Fastenhuhn sowie 80 Pfennige Weisgült an Michaelis [September 29]; Ferner gibt der Apttissin Mair [Abtesmair?] jährlich Weisat, vier Scharwerk, ein Mader sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt Ullrich Mulner jährlich drei Weisat und 60 Pfennige Weisgült an Michaelis; Ferner gibt Michael Westermair jährlich drei Weisat und 21 Pfennige Hofstattgeld an Georgi [April 23], sowie zwei Mader und fünf Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis, sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt ein gewisser Reinhart jährlich drei Weisat (weyshait) und 20 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, sowie zwei Mader und fünf Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis, sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt Jacob Adler jährlich drei Weisat und 13 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, sowie zwei Mader und fünf Schilling Pfennige Weisgült und ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt ein gewisser Schein jährlich drei Weisat, ein Mader, vier Scharwerker und ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt der Heiligen Mair [Heilmair?] jährlich drei Weisat, zwei Mader und vier Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt eine gewisse Maetz jährlich drei Weisat und zwölf Pfennige Hofstattgeld an Georgi, sowie zwei Mader und fünf Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis und ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt der Schillein jährlich drei Weisat, zwölf Pfennige Hofstattgeld an Georgi, sowie zwei Mader, fünf Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis, sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt Hans Bauer (pawr) jährlich drei Weisat und 15 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, sowie zwei Mader, fünf Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis, sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt Paul (Pauls) Acker (Ackers) jährlich drei Weisat und 15 Pfennige Hofstattgeld an Georgi, sowie zwei Mader, fünf Schilling Pfennige Weisgült an Michaelis, sowie ein Fastnachtshuhn; Ferner gibt die Samerin jährlich drei Weisat und einen rheinischen Gulden an Michaelis sowie ein Fastnachtshuhn; Für vorgenannte Naturalabgaben kann alternativ jeweils auch für ein Fastnachtshuhn sechs Pfennige, für ein Weisat 24 Pfennige, für einen Mader 15 Pfennige und für jeden Scharwerker sechs Pfennige abgegeben werden, was die Herrschaft dann akzeptieren muss. Desweiteren gibt noch Lutz Fischer (Vischer) jährlich an Michaelis einen rheinischen Gulden; German Walther bekundet, dass er alles vorgenannte einst dem Stift zur Liebfrauenpfarrkirche zu Ingolstadt zu freiem Lehen gemacht hat, es danach von Gabriel Glesein, dem Kirchenpropst desselben Stifts wieder zu Lehen empfangen hat und nun mit allem Zubehör an Michael Riedrer verkauft hat. German Walther bekundet, dass er auf alle Ansprüche an den verkauften Gütern zu Moos (ze mosen)verzichtet und erklärt für den Hinderungsfall, dass er allen dem Käufer entstandenen Schaden ersetzen will. Alle auffindbaren Urkunden, die die verkauften Güter betreffen, sollen übergeben werden. Urkunden, die nicht aufgefunden werden, sollen gegenüber der vorliegenden Urkunde ungültig (kraftlos und tod sein wider disen und andern brief) sein. Aussteller: German und Margarethe Walther aus Neuburg an der Donau Empfänger: Gabriel Glesein, Kirchenpropst des Liebfrauenstifts zu Ingolstadt 3 an Pergamentpressel angehängte runde Wappensiegel (leicht beschädigt)
Sigillant: German Walther; Georg (Gorgen) Jawprucker, Kastner; Peter Hyren, Gerichtschreiber zu Neuburg
Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 31,9 cm; Breite: 47,1-47,5 cm; Plica: 4,6-5,1 cm
- notes extra sigillum:
- Quitbrief umb das Weyter Moß bey Straß gelegen […] zw Newburg durch Michael Riederer Probst […] Ötting Herzog Ludwig […] Anno 1450


Original dating clause: Der geben ist an Mittbochen nach sannd Michels tag nach christi gepurde vierczehenhundert und darnach in dem funfczigistenn iarn et cetera
Persons
- (zeugen der pet umb die insigel sind) Heinrich Katzpeck, Ulrich Ackerlein, beide Bürger zu Neuburg [an der Donau]
- Type: Zeuge
München, Ludwig Maximilians-Universität, Universitätsarchiv, Urkunden J 094, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/DE-UAM/Urkunden/J_094/charter>, accessed 2025-04-18+02:00
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