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Charter: Urkunden J 141
Signature: J 141
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18.01.1472
Christl [Christian oder Christoph] Riederer und seine Ehefrau Margarethe (margreth) aus Gerolfing [Stadt Ingolstadt] bekunden, dass sie an Gilg [Ägidius] Holch, dereit Rentamtmann (überreytter) für die Güter des Ingolstädter Liebfrauenstifts, ihre jährliches Ewiggeld über ein Pfund Pfennige, die jedes Jahr am Festtag des heiligen Andreas (yeden Sand andrestag) [November 30] aus ihren Erbrechten abführen, die sie auf dem Hof des Liebfrauenstifts in Gerolfing haben, für 20 Pfund Pfennig verkauft haben. Die Aussteller bekunden, dass sie diese 20 Pfund Pfennig an Hans Bräu (prew) aus Ainling [Aindling, Lkr. Aichach-Friedberg] abgeben, der ihnen diese Summe aus seinen Erbgütern (erbstucken) vorgestreckt hatte. Vom kommenden Andreastag an wollen die Aussteller ein Pfund Pfennig in Landeswährung an das Ingolstädter Liebfrauenstift zahlen. Andere Gült, die von ihrem Hof an das Liebfrauenstift abzuführen ist, soll hiervon nicht berührt werden. Sollten die Aussteller ihre Abgabe einst nicht leisten, so dürfen die Gläubiger sie deshalb entsprechend außergerichtlich pfänden. Sollten diese ihr Pfandgut nicht bekommen, so dürfen sie das Erbrecht der Aussteller so lange benutzen bis ihnen Gült und Schaden beglichen sind. Die Aussteller erklären, dass sie auf alle Ansprüche an der Gült verzichten und erklären, dass sie den Käufern in Rechtsstreitigkeiten die das Kaufgut betreffen beistehen wollen wie es für Freies Eigen üblich ist. Es besteht ein Wiederkaufsrecht für die Aussteller. In einem solchen Fall müssen die Aussteller einen Wiederkauf bis zum Festtag des heiligen Martin [November 11] ankündigen und können dann im Zeitraum von acht Tagen vor oder nach dem Andreastag [November 30] das Kaufgut für 20 Pfund Pfennige zurückkaufen. Der Kaufpreis wäre dann in Ingolstadt zu bezahlen. Aussteller: Christl und Margarethe Riederer Empfänger: Gilg Holch, Rentamtmann des Ingolstädter Liebfrauenstifts  

Original [Ausfertigung]

2 an Pergamentpressel angehängte runde Wappensiegel
Sigillant: Peter Hausner (hawsner) aus Ingolstadt; Sixtus (Six) Oberbach (Oberpach), Bürger von Ingolstadt

Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 23,6-24,1 cm; Breite: 32,9-33,2 cm; Plica: 3,9-4,2 cm
  • notes extra sigillum
    • Hecker I lb [Pfund] d[enariorum] aus seiner erbgerechtik[eit] zw gerolfing ist ablosung Khauffbrieff Gilg Holchens von Casparn Riederer zu Gerolfing umb I lb [Pfund] d[enariorum] ablöslichs gelt aus seinem Erbrechtguett z daselbsten anno 1472
Graphics: 
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Original dating clauseDer geben ist an Sampstag vor Sand pauls tag bekerung nach Cristi unsers lieben herren gepurde Tausennt vierhundert und darnach im Zwayundsibenczigistenn Iare

Comment

Schwierigkeit bei der Datierung: Tag der Bekehrung des heiligen Paulus ist im Schaltjahr 1472 selbst an einem Samstag; Möglicherweise irrtümliche Nennung des Wortes "vor".
Persons
  • (Zeugen das wir umb die Insigel gepeten haben sind die erbern) Hans Schluet aus Gerolfing und Konrad (Kuncz) Zeller aus Zuchering [Stadt Ingolstadt]
    • Type: Zeuge
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