Charter: Urkunden J 142
Signature: J 142
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19.11.1472, Ingolstadt
Die Räte des Fürsten Ludwig [IX.], des Pfalzgrafen bei Rhein und Herzogs in Nieder- und Oberbayern, Martin Mair, Friedrich Mauerkircher (Maurkiricher), Propst [des Kollegiatstifts] von Altötting, beide Doctor, sowie Christoph (Cristoff) Dorner, Kanzler, und Hans Hofmann (Hanns Hofman), Rentmeister im Oberland, bekunden, dass es zu einem Streit (irrung) zwischen der Universität (gemainer Universitet) und Heinrich Ebran, Trager [?] des Christoph Gumppenberger einerseits, und dem Abt und Konvent des [Zisterzienser-]Klosters Fürstenfeld (fürstenvellden) [Lkr. Fürstenfeldbruck] andererseits wegen des großen und kleinen Zehnts zu Enckershawsen [?] gekommen war. Außerdem war es zu einem Streit zwischen der Universität und Ebran einerseits und dem Pfarrer von Gachenbach (Gachenpach) [Lkr. Neuburg-Schrobenhausen] und dem Kloster Fürstenfeld andererseits gekommen. Es wird bekundet, dass beide Parteien zum Verhör durch die herzoglichen Räte erschienen sind und dass diese entschieden haben, dass der große und kleine Zehnt zu Enckershausen[?] zur einen Hälfte der Universität und dem Gumppenberger, zur anderen Hälfte dem Kloster Fürstenfeld gehören soll. Was den großen und kleinen Zehnt eines gewissen Riede [?] anlangt, soll der Univsersiät und dem Gumppenberger ein Drittel, dem Kloster Fürstenfeld aber zwei Drittel zustehen. Hinsichtlich der umzäunten Äcker in Gachenbach wird entschieden, dass der Zehnt von jenen Äckern, die vor dem Jahr 1462 eingezäunt wurden (was derselben einfaung vor den negstvergangen zehen iarn geschehen), dem jeweiligen Pfarrer von Gachenbach zustehen soll. Sollte die Umzäunung der Äcker allerdings erst in den vergangenen zehn Jahren stattgefunden haben, von jenen Äckern soll eine Hälfte der Universität und dem Gumppenberger, die andere Hälfte dem Pfarrer zustehen. Hinsichtlich 15 Garben [?] des vergangenen Jahres 1471, derentwegen der Anwalt der Universität, Heinrich Ebran anstelle des Gumppenberger mit dem Pfarrer von Gachenbach in Streit liegt, sowie hinsichtlich sechs von dem Pfarrer eingenommene Garben [?] aus dem Gachenbacher Kirchgut, wird entschieden, dass die 15 Garben der Universität und dem Gumppenberger, die sechs Garben dem Pfarrer gehören sollen. Den großen und kleinen Zehnt von Enckershausen sollen Universität und Gumppenberger mit dem Kloster Fürstenfeld noch in diesem Jahr miteinander teilen. Dieses Urteil soll die Urkunden der Universität und des Gumppenberger und auch das Salbuch des Klosters Fürstenfeld nicht weiter berühren. Aussteller: Martin Mair, Friedrich Mauerkircher, Christoph Dorner, Hans Hofman Empfänger: Universität Ingolstadt 2 an Pergamentpressel angehängte runde Wappensiegel (Siegel 1 schwer beschädigt)
Sigillant: Christoph Dorner, Kanzler; Hans (Hanns) Hofman, Rentmeister
Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 21,7-21,9 cm; Breite: 46,9-47,0 cm; Plica: 5,6-5,8 cm
- notes extra sigillum:
- Vertrag brieff zwischen der universitet des Gumppenbergers und des Convents zw furst[e]nveld[e]n umb den zechant z[u] Enckershausen de dato Ingolstatt am Pfinztag Elisabethae anno 1472
Original dating clause: Geschehen zu Inglstat am Pfintztag Elisabeth vidue Nach Cristi unnsers lieben herrn geburde Vierzehenhundert und im zwayundsibentzigisten iare
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Dorsual zwei alte Signaturen.Places
- Ingolstadt
München, Ludwig Maximilians-Universität, Universitätsarchiv, Urkunden J 142, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-UAM/Urkunden/J_142/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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