useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkunden (1352-1789) 111
Signature: 111
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1612 April 8. [neuer Stil, alter Stil: März 29], Wachenheim
Ludwig Lutz, Schneider und Bürger zu Wachenheim, und seine Ehefrau Barbara verkaufen dem Almosen zu Wachenheim eine Rente von 19 Albus 4 Pfennig, jährlich zu zahlen am Martinstag oder bis zu 8 Tage danach, für 15 Gulden zu je 26 Albus neuer Währung, die ihnen die Almosenpfleger Valentin [Veltin] Nagel und Nikolaus Ritter, beide Bürger zu Wachenheim, ausgezahlt haben. Als Sicherheit erlegen sie einen Wingert von 6 Ar [ein Viertell weingart], gelegen im Tal, oben grenzend an das Gut von Valentin Gommersheimer [Veltin Gom[m]erßheimer], in Richtung Rhein grenzend an das Gut von Matthias Hausherr [Matheß Haußherr]. Siegler: Stadt Wachenheim  

orig.ano
Current repository
Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

    Graphics: 
    x
    [pagina 1]||
    01 Jch, Ludtwig Lutz, Burger vnd Schneid[er] alhie Zue||
    02 Wachenheim, vnd ich, Barbara, sein eheliche Haußfraw,||
    03 bekhennen offentlich hiemit dießem brieffe||
    04 für vnns vnd vnsere erben, Daß vff vnser||
    05 ansuchen vnd beschehen vleißigs pitten in Vnsern||
    06 anligenden nöthen, zuuorckom[m]ung Vnsers schadens||
    07 vnd beßerung vnsers nutzens Vnns die Erbarn Veltin||
    08 Nagel vnd Nicolaus* Ritter, beede Burger vnd||
    09 verordnete Allmußenpflegere Zu ermeltem||
    10 Wachenheim, güetlichen vorgestreckht vnd gelühen||
    11 haben Fünffzehen gülden, Jeden gülden||
    12 Zu Zwanzig Sechs alb[us] neüer Wehrung||
    13 gerechnet, So wir also baar von ihnen, All-||
    14 mußenpflegern, empfangen vnd in Vnsern||
    15 nutzen Verwendt, Sie, Allmußenpflegere, deß-||
    16 wegen hiemit quittirende. Gereden vndt||
    17 Versprechen demnach hieruff für vnns vndt||
    18 Vnsere erben, bei Vnsern wahren wortten, treüen||
    19 vnd glauben, obgemelte fünff Zehen g[u]ld[e]n haupt-||
    20 geltt, So lang wir, Schuldtleüth, die Jnhand[en]||
    21 haben vnd nuzen werden, Jährlichen vnd eines||
    22 Jeden Jahrs besonder vff Martinj oder Achttag||
    23 darnach Vngeuefehrlich[en] mit Neün Zehen alb[us]||
    24 Vier Pfenning obig[er] wehrung Zuuerzinnßen||
    25 vnd den Jederzeit Verordneten Allmußen pfleg[er]n||
    26 zu reichen vnd zu lüffern. Vndt verfelt der||
    27 erste zinnß vff Martinij Anno [et cetera] Sechs-||
    28 Zehenhundert vnd Zwölff. Damit aber||
    29 Sie, Allmußenpflegere, vnd ihre Nachkom[m]en||
    ||
    [pagina 2]||
    30 solches außgelühenen geltts vnd Jährlich dauon||
    31 fallenden Pention desto beßer versichert||
    32 sein sollen vnd mögen, So haben wir ihnen||
    33 Zu einem rechten, gewißen Vnderpfandt||
    34 eingesezt vnd verschrieben Vnser eigen-||
    35 thumblich ein Viertell weingart im thal,||
    36 geforcht oben nacher waldt Veltin Gom[m]erß-||
    37 heimer, vnden nacher Rhein Matheß Haußherr;||
    38 Zinßt Jährlich ein halb logel wein Churf[ürstlicher] Pfalz,||
    39 sonsten zinnß frei, ledig vnd eigen, nicht weiter||
    40 Versezt oder Verpfändt, soll auch vor ablösung||
    41 Dießer Schuldt weiter nicht Versezt oder ver-||
    42 pfändt werden. Dergestalt und also: Da||
    43 wir, Schuldnere, oder vnsere erben vber** Kurz||
    44 oder lange Zeit an außrichtung des Jährlichen||
    45 Zinnßes, Auch ablößung hauptgeltts säumig||
    46 sein würden, welches doch Verhoffentlich||
    47 nicht beschehen soll, Daß alßdann Die||
    48 Jederzeit Verordnete [A]llmußenpflegere***||
    49 gutt fug vnd macht haben sollen, sich an obigem||
    50 Vnd[er]pfandt Zu erholen, Damit zu thun||
    51 vnd zu laßen Alß mit Andern des All-||
    52 mußens eigenen od[er] erlangten güetern,||
    53 so lang vnd Viel, biß demselben vmb die||
    54 Außstendige gültten Völlige bezahlung||
    55 bezahlung beschehen ohne Jntrag Vnser,||
    56 Vnserer erben od[er] Menniglichs von||
    57 Vnsert wegen, getrewlich**** vnd ohne||
    ||
    [pagina 3]||
    58 geuehrde. Obgeschriebenes||
    59 hiemit wahr vnd desto vester zue-||
    60 bekrefftigen, geben wir, obgemelte||
    61 Ehe- vnd Schuldt leüth, dieße Bekant-||
    62 nuß vber** Vnns, Welche durch||
    63 vnser vleißig[er] pitt weg[en] Die Ehrn-||
    64 hafften, Fürsichtigen, Ersamen vndt||
    65 weißen herrn, Schulttheß, Burger-||
    66 meister vnd Rhatt alhie, mit Ge-||
    67 meiner Statt wachenheim Jnsiegell,||
    68 Doch ihnen, ihren Nachkom[m]en vnd Gemeiner||
    69 Statt in Andere weg ohne schad[en], be-||
    70 sigelt vnd hie für getruckht haben.||
    71 So geschehen den 29t[en] Martij Anno [et cetera]||
    72 Sechs Zehenheundert vnd zwölff*****.
    Source Fulltext: Berthold Schnabel, Deidesheim, Gudrun Räch, Wiltud Hutchison und Elke Meyer, Wachenheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M.A., Neustadt/Weinstraße


    LanguageDeutsch

    Notes
    Textkritische Anmerkungen * Darunter gestrichen "Theobaldt" ** Übergesetzte ü-Striche über "v" *** Textverlust durch Einriss, sinngemäß ergänzt **** Übergesetzte ü-Punkte über dem als /u/ gebrauchten "w" ***** Folgt Schluszeichen
    Places
    • Wachenheim
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.