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Charter: Urkunden (1352-1789) 117
Signature: 117
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1613 November 21. [neuer Stil] <November 11 [alter Stil]), Wachenheim
Lorentz Gheil, Bürger zu Wachenheim, und seine Ehefrau Katharina [Cattarina] verkaufen dem Almosen zu Wachenheim eine Rente von 1 Gulden, jährlich zu zahlen am Martinstag, für 20 Gulden zu je 26 Albus, die ihnen die Almosenpfleger Valentin [Veltin] Nagel und Nikolaus [Niclaus] Ritter, beide Bürger zu Wachenheim, ausgezahlt haben. Als Sicherheit erlegen sie einen Wingert und Acker von anderthalb Morgen, gelegen auf der Mauer [vff der Müren] in Deidesheimer Gemarkung, oben grenzend an das Gut von Peter Weber, unten grenzend an das Gut von Peter Senner, in Richtung Wald grenzend an das Gut von Nikolaus Dickhaut [Niclaus Dickhautt], in Richtung Rhein grenzend an das Gut von Hans Crapp. Die Rückzahlung der Kaufsumme ist ein Vierteljahr vor dem Zinstermin anzuzeigen. Siegler: Stadt Wachenheim  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

    Graphics: 
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    [pagina 1]||
    01 Jch, Lorentz Gheil, Burger zue Wachenheim,||
    02 Vnd mit ihme Jch, Cattarina, sein eheliche haußfrauw,||
    03 Bekhennen hiemit fur vns vnd vnsere Erb[en], daß vnns||
    04 die Erbaren Veltin Nagel vndt Niclaus Ritter, auch ||
    05 beede burger vnd verordtnete Almusen Pfleger zu||
    06 Ermeltem wachenheim, Auser gedachtem Almusen||
    07 Vohr gestreckt vnd geliehen haben zwantzig güld[en]||
    08 Neüwer wehrung, den güld[en] zu 26 alb[us] gerechnett,||
    09 deren wir also bahr vor vber gebung diesses||
    10 brieffs wohl gewerth word[en]. Sie, Almusen Pflegere,||
    11 deßwegen hiemit quittirende. Gereden vnd versprechen||
    12 demnach hieruff für vns vnd vnsere Erb[en] bey||
    13 Vnsern Wahren worten, Treuwen vnd glaub[en],||
    14 gedachten Almußen Pflegern od[er] ihren Nachkommen||
    15 solche zwantzig gülden hauptgeldt mit Eim||
    16 güld[en] berürter wehrunng iahrs zuuer zinßen -||
    17 vnd verfeltt der Erste zinß vff Martinj, wan man||
    18 zehlen wirdt Eintauszendt Sechs hundert vnd||
    19 Viehrzehen- vnd besagten Almußen Pflegern od[er]||
    20 deroselb[en] Nachkommen ohne allen Costen vnd||
    21 schad[en] Zuuer Penteioniren. Damit aber gedachte||
    22 Almußen Pflegern* vnd ihre Nachkommen angeregt[en]||
    23 Capitals desto sicherer vnd haab haffter seien,||
    24 So haben wir, Schuldnere, ihn[en], Almußen Pflegern, zum||
    25 rechten, wahren vndterpfandt eingesetzt vnd verschrieb[en]||
    26 vnser Eigenthumblich Andterhalb Morgen ohngefehr||
    27 weingartt vnd Acker vff der Müren in deutesheimer||
    28 Gemarckung gelegen, geforcht oben nacher Landt||
    29 Peter Weber, Vndten nacher Landt geforcht Petter||
    30 Senner, oben nacher waldt Niclaus Dickhautt,||
    31 vnden nacher Rhein Hanß Crapp, ist Eigen, nicht||
    ||
    [pagina 2]||
    32 Weiter versetzt od[er] verpfendt, soll auch vor ablößung||
    33 Capitals nicht weiter versetzt od[er] verpfendt werd[en]; vnd||
    34 da auch vber Kurtz od[er] Lange zeitt wir, Schuldnere, od[er]||
    35 vnser Erben an Reichung der Jährlichen gültten, auch ab-||
    36 Lößung haupt geldts -Welche abloßung Je ein theil||
    37 dem Andern Ein Viertel iahr vor der gültt zeütt||
    38 vff zu Künd[en] hatt- seümig sein soltten -daß doch ver-||
    39 hoffentlich nicht geschehen soll-, Alßdan haben viel-||
    40 gedachte Almußen Pfleger od[er] ihre Nachkommen fug||
    41 vnd Macht, sich an ob verschriebenem vndterpfandt zu||
    42 erhollen vnd vff solchen fall damit ihres||
    43 gefallens zu schaldten vnd zu waltten als mit Andern||
    44 deß Almußens alhie Eigenen od[er] erlangten güttern, Alles||
    45 getreüwlich vnd ohne gefehrde. Vnd dess[en] zu ||
    46 wahrem vrkundt, so hab[en] wir, Schuldnere, mit||
    47 sondern vleiß gepetten vnd erpeten die Ehrnhafften,||
    48 Fürsichtigen vnd weiss[en] herrn Schuldtheiß, Burgermeiist[er]||
    49 vnd Rath alhie zu wachenheim, vnsere günstige herrn||
    50 vnd obrigkeitt, daß sie gemeiner Statt Jnsigel||
    51 hieund[en] vff getruckt, Jedoch Jnnen vnd ihren Nachkomen**,||
    52 auch Gemeiner Statt in Andre weg ohne schad[en]. So||
    53 geschehen vff Martinj, Nach der geburtt Christj||
    54 zehlt Eintaußendt Sechs Hundertt vnd drey-||
    55 zehen iahr***.
    Source Fulltext: Dr. Paul Richter, Friedelsheim, Doris und Dieter Pucher, Wachenheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M.A.


    LanguageDeutsch

    Notes
    Textkritische Anmerkungen * Korrigiert aus "Pfll-" ** "m" mit einem überzähligen Schaft *** Folgt Schlusszeichen Anmerkungen zur Topographie "vff der Müren" (Z. 27) = auf der Mauer "deutesheimer Gemarckung" (Z. 27f.) = Deidesheim Bemerkungen zu Begriffen "zwantzig gülden hauptgeldt mit Eim güld[en] berürter wehrunng iahrs zuuer zinßen" (Z. 15f.) = üblicher Zinssatz von 5% "zuuer Penteioniren" (Z. 21) = [verpensionieren] zu verzinsen "Andterhalb Morgen" (Z. 26) = etwa 38 Ar
    Places
    • Wachenheim
       
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