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Charter: Urkunden (1352-1789) 268
Signature: 268
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1500 September 20., Leistadt
Hans Oleyer zu Leistadt [lystat] verkauft Veltin Rödechgin von Ungstein [vncksteyn], dem Schwiegersohn des Schultheißen Hans Pfrümbaum zu den greden [Pfrümbaumß Hanßen zu den greden des Schultheissen dochterman], sein Haus, Hof, Garten mit allem Zubehör, gelegen am Berg oberhalb der Mühlen [oben am berge obe den mülen] an der Straße zur Hardenburg, für 16 Gulden auf Abschlagzahlung für die nächsten drei Jahre. Der Käufer übernimmt die Zinsverpflichtungen, die auf dem Hause ruhen. Zeugen: Diether Rat, Frühmesser von Speyer; Jost Volwyn; Hans Pfrüme; Jost Schrieszhe[m]mer; Steffan Kleyn, Schultheiß zu Leistadt [lyselstat]; Nikolaus [Nyck] Stüben.  

orig.ano
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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

    Graphics: 
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    01 Als man zalt nach der geburt Cristi Dusentfünfhündert, Vff Sonne[n]tage nechst vor Sant Matheus des heilligen||
    02 zwolff botten vnd ewa[n]ngelisten Im herbst, han ich, Hans Oleyer zu lystat verkaufft vnd zukauffen geben Veltin||
    03 Roedchgin von vnckstein[n] - Pfrümbaümß Hanszen zü den greden, des schultheissen, dochterman - Myn husz, hoffe, garten||
    04 vnd wasz darzü gehort mit allem syme begriffe, das do gelegen ist oben am berge obe den mülen, stosset vff die||
    05 strasse gey[n]n harttenburg, vor sechzehen gulden; des sol er sechsz guld[en] ane geben, vnd vff nechst Martinsz tage||
    06 veber eyn Jare sol er geben dry guld[en], vff den andern Martins dage da[r]nach vber ey[n]n jare aber dry guld[en] Vnd||
    07 die dritte Martinsz nacht darnach veber eyn Jare, das letzste ziele, sol er geben IIII gulden, also das die XVI g[u]ld[en]||
    08 bezalt werdent. Vnd obe der yetzgenante[n] zyele eyns oder mehe nit gehalten würden, So sol vnd mag ich,||
    09 Hans Oleyer, verkeuffer obgenant, Veltin Roethgen uszgebieden duerch eyns herren büddel mit eym pfennig||
    10 vnd wydder zu mynem husze vnd gütte gone, als obe ich solliches vszerclaget hette vo[r]m geriechte; also ist||
    11 es geret würden, das ich Jn Jn ey[m]m monat nach dem zielle nit solle zü kosten oder züschaden bringen.||
    12 Vnd zynszet das selbe husz vnd zügehörde XVII s[olidi] d[enarii] gey[n]n lympurg, Jtem zwene kappen geyn schoenfelt,||
    13 Jt[em] V s[olidi] d[enarii] der priester bruderschafft zu* dürenkem, Jt[em] I s[olidus] d[enarius] Hans Rathart, dem alten faüt, Jt[em] eyn halbe||
    14 omen wynsz von der sü[m]mer wynden Sant Johansen zu durckhey[m]m vnd nüst mehe. Vnd ob me zinsze||
    15 erfunden wurden, da[n]n hie benant sint, sol ich, Hans Oleyer, yme noher thün. Vnd ist auch geret worde[n],||
    16 wan Veltin wil veber eyn iare nach Sant Martins tage nechst künfftig, so sol ich Jn weren vor||
    17 geriecht oder wo er werschafft begert, Vnd obe do zwüschen nit gericht wurde, Sol ich Jn weren||
    18 vor mynsz gnedigen herren ampt luden oder mym gnedige[n] herren selbs. Hye by sint gewesen||
    19 die erbern [Diether Rat vo[n] spyer, frümesser,]** Volwyns Jost, Hans Pfrüme, Schrieszhe[m]mers Jost, Steffan Kleyn, schültis zü lyselstat, vnd||
    20 Stüben Nyck. Vnd sint disser kerffezettel zwene, glych luden vnd durch schnytten vsz eyn, deren yeder||
    21 parthy, verkeuffer vnd keuffer, eynen hat, Die do geben sint als obestat [et cetera] M[illesimo] fünffhündert [et cetera].
    Source Fulltext: Thomas Breier, Bad Dürkheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M. A., Neustadtd/Weinstraße

    Comment

    Zerter [Kerffezettel]


    LanguageDeutsch

    Notes
    Anmerkungen zur Schrift * Das nur hier belegte Zeichen ist wohl weniger als "u-Bogen" denn als ein übergeschriebenes "o" zu lesen. ** Mittels Nachtragszeichen aus Zeile 22 eingefügter Zeugenname. Übergeschriebenes "e": Vgl. "Roedchgin" (Z. 3); "veber" (Z. 6); [undeutlich] "veber" (Z. 7); "Roethgen" (Z. 9); "duerch" (Z. 9); "schoenfelt" (Z. 12); "veber" (Z. 16); Die ligaturlose Verbindung sz ist die Regel: "husz" und "Hanszen" (Z. 3); "wasz" (Z. 4); "Martinsz" (Z. 5); "husze" (Z. 10); "zynszet" (Z. 12); "zinsze" (Z. 14); "Schrieszhe[m]mers" (Z. 19); "vsz""(Z. 20). Bei einer häufigen Variante sind s und z sogar durch einen kleinen Zwischenraum voneinander getrennt: "sechsz" (Z. 5); "Martinsz" (Z. 7); "uszgebieden" (Z. 9); "vszerclaget" (Z. 10); "husz" (Z. 12); "wynsz" (Z. 14); "mynsz" (Z. 18). Nur in einem Fall tritt die ß-Ligatur auf: "Pfrümbaümß" (Z. 3). Das verlängerte "i" tritt in zwei Varianten auf: Generell als "J" (Z. 2: "Jm"; Z. 6 und 7: "Jare"; Z. 11: "Jn"; Z. 14: "Johansen"; Z. 16 und 17: "Jn"), ein einziges Mal als "j" (Z. 6: "jare"). Anmerkungen zu Begriffen Zeile 2 "zwolff boten" = Zwölfbote, Apostel. "Oleyer" = Oleier, Ölmüller, Ölschläger "lystat" = Leistadt. Zeile 3 "Roedchgin" = Rödchen (kleine Rodung) "vnckstein[n]" = Ungstein. "Pfrümbaümß" = Pfriembaum (Holz des Besenginsters) "zü den greden" = zu den Greden (= Stufen). "dochterman" = Tochtermann, Schwiegersohn, Eidam. Zeile 4 "begriffe" = räumlicher Umfang, Ausdehnung im Raum; Zubehör (in der Paarformel "mit syme begrifft und zubehoire" u.ä.). Zeile 5 "obe" = ob (Präposition mit Dativ), oberhalb "harttenburg" = Hardenburg "ane geben" = angeben, auf Abschlag zahlen (am 11.11.1501) Zeile 5f. "vff nechst Martinsz tage veber eyn Jare" = 11.11.1501 Zeile 7 "ziele" = Zahlungstermin Zeile 8 "Vnd obe" = und wenn/falls "mehe" = mehrere Zeile 9 "uszgebieden" = hinausgebieten, gerichtlich auffordern, ein Grundstück zu räumen Zeile 10 "uszerclaget" = herausgeklagt, im Klageweg geltend gemacht Zeile 11 [Jn] "zü kosten oder züschaden bringen" = ihm Kosten oder Schaden verursachen "schoenfelt" = Schönfeld Zeile 13 "faut" = Vogt, Amtmann Zeile 14 "sü[m]mer wynden" = Sommerwünne, Sommerweide "Sant Johansen" = St. Johannis (heutige Schlosskirche DÜW) "nüst mehe" = nichts mehr "ob" = falls/wenn "me" = mehr Zeile 15 "erfunden" = in Erfahrung gebracht, festgestellt "yme noher thün" = nachhertun, nachträglich die Verpflichtung dem Käufer gegenüber erfüllen Zeile 16 "wan Veltin will…künfftig" = zu einem von Valentin zu bestimmenden Zeitpunkt zwischen dem 11.11.1500 und dem 11.11.1501 "weren" = in den Besitz einweisen Zeile 17 "werschafft" = Besitzübertragung, Einweisung in den Besitz Zeile 19 "erbern" = ehrbaren "frümesser" = Frühmesser, zu täglichen Frühmessen (erste Messe des Tages) gemäß Stiftungsbrief verpflichteter und davon lebender Geistlicher "schültis" = Schultheiß "lyselstat" = Leistadt Zeile 20 "Nyck" = Nikolaus "kerffezettel" = Kerbbrief
    Places
    • Leistadt
       
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