Charter: Urkunden (1352-1789) 407
Signature: 407
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1610 Februar 15. [neuer Stil; alter Stil: Februar 5], Dürkheim
Hans Reichardt und seine Ehefrau Catharina, Bürger zu Dürkheim, verpflichten sich, dem Schulmeister zu Dürkheim jährlich 3 Gulden zu zahlen für ein Hauptgeld von 60 Gulden, das sie vom Grafen von Leiningen [vnserer gnedigen herrschafft] erhalten haben. Die Vorschuldner Jakob Rhodt und seine Ehefrau Catharina, Bürger zu Dürkheim, die die 3 Gulden bisher an den Schulmeister entrichtet haben, werden damit entlastet. Siegler der Quittung: Johannes Cleberger, Gemeindeschreiber zu Dürkheim Current repository:
Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)
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Abschrift||
01 JCH, Hansz Reichard, Bürger vnd Inwohner zu Dürck-||
02 heim, vnndt mit ihme Jch, Catharina, sein eheliche hausfraw,||
03 Thun kunth vnndt bekennen hiemit offentlich vor vnnß||
04 Vnndt vnsere erben, demnach dem Ehrnhafften Jacob||
05 Rhodten, auch bürgern daselbst, vnndt Catharinen, seiner||
06 Ehelichen Haußfrawen Sechtzig gülden, jeden deroselben||
07 zu 27 alb[us] gezehlet, hiebeuor von vnserer gnedigen herr-||
08 schafft dergestalt vorgelihen Worden, daß er jahrs einem||
09 jeden Schulmeister zu dürckheim drey gülden bemelter||
10 Wehrung zinß in seiner dinstbesoldung ohnfehlbar entrichte,||
11 inmaßen er dan, darüber eine Verschreibung vffrichten,||
12 Vnndt Wolgedachter vnserer gnedigen herrschafft zustellen||
13 laßen, solche verschreibung aber inmittelß verlegtt vnnd||
14 er derselbigen nach abgelegtem Capital nicht Widerumb||
15 fähig hat sein können, daß diesem nach vnß obuermelten||
16 beiden Eheleuten solch hauptgeldt, vermög inhanden||
17 habender Verschreibung, Vorgeliehen Worden, Welches||
18 Wir auch zu vnsern handen empfangen, auch in vnsern||
19 Vnndt der Vnserigen scheinbaren nutzen angeWendet||
20 zu haben; hiemit bekennen, Sagen demnach obgedachten||
21 Jacob Rhodten vnndt seine erben, des abgelegten haupt-||
22 geldts hiemit vnndt in crafft dießes briefs gantz quit,||
23 ledig vnndt loß.||
24 Deßen zu vrkunth haben Wir eheleut obuermelt mit||
25 sonderm fleiß gebeten vnnd erbeten den Ehrnhafften||
26 Johannes Clebergern, der Gemeindschreibern zue||
27 dürckheim, daß er sein geWöhnliches pittschafft zu||
28 end dieser quittung vfftrucken Wölle, Welches||
||
S. 2||
01 Ich Johannes Cleberger erstuermelt vmb beschehener||
02 bitt Willen gethan zu haben bekenne, jedoch mir vnndt||
03 den meinigen in all Weg ohne schaden vnndt nachtheill.||
04 Geschehen den 5.[te]n februarii, im jar nach Christi geburt||
05 Eindausent Sechshundert vnnd Zehen.
01 JCH, Hansz Reichard, Bürger vnd Inwohner zu Dürck-||
02 heim, vnndt mit ihme Jch, Catharina, sein eheliche hausfraw,||
03 Thun kunth vnndt bekennen hiemit offentlich vor vnnß||
04 Vnndt vnsere erben, demnach dem Ehrnhafften Jacob||
05 Rhodten, auch bürgern daselbst, vnndt Catharinen, seiner||
06 Ehelichen Haußfrawen Sechtzig gülden, jeden deroselben||
07 zu 27 alb[us] gezehlet, hiebeuor von vnserer gnedigen herr-||
08 schafft dergestalt vorgelihen Worden, daß er jahrs einem||
09 jeden Schulmeister zu dürckheim drey gülden bemelter||
10 Wehrung zinß in seiner dinstbesoldung ohnfehlbar entrichte,||
11 inmaßen er dan, darüber eine Verschreibung vffrichten,||
12 Vnndt Wolgedachter vnserer gnedigen herrschafft zustellen||
13 laßen, solche verschreibung aber inmittelß verlegtt vnnd||
14 er derselbigen nach abgelegtem Capital nicht Widerumb||
15 fähig hat sein können, daß diesem nach vnß obuermelten||
16 beiden Eheleuten solch hauptgeldt, vermög inhanden||
17 habender Verschreibung, Vorgeliehen Worden, Welches||
18 Wir auch zu vnsern handen empfangen, auch in vnsern||
19 Vnndt der Vnserigen scheinbaren nutzen angeWendet||
20 zu haben; hiemit bekennen, Sagen demnach obgedachten||
21 Jacob Rhodten vnndt seine erben, des abgelegten haupt-||
22 geldts hiemit vnndt in crafft dießes briefs gantz quit,||
23 ledig vnndt loß.||
24 Deßen zu vrkunth haben Wir eheleut obuermelt mit||
25 sonderm fleiß gebeten vnnd erbeten den Ehrnhafften||
26 Johannes Clebergern, der Gemeindschreibern zue||
27 dürckheim, daß er sein geWöhnliches pittschafft zu||
28 end dieser quittung vfftrucken Wölle, Welches||
||
S. 2||
01 Ich Johannes Cleberger erstuermelt vmb beschehener||
02 bitt Willen gethan zu haben bekenne, jedoch mir vnndt||
03 den meinigen in all Weg ohne schaden vnndt nachtheill.||
04 Geschehen den 5.[te]n februarii, im jar nach Christi geburt||
05 Eindausent Sechshundert vnnd Zehen.
Source Fulltext: Gudrun Müller, Grünstadt, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M. A., Neustadt/Weinstraße
Comment
vgl. Nr. 387Language:
Notes:
Bemerkungen zur Schrift -v statt u im Anlaut (vgl. vnndt); zum Teil u statt v im Anlaut (vgl. z. B. Zeile 24: obuermelt). -Der Buchstabe w wird überwiegend groß geschrieben, auch inmitten eines Wortes (vgl. Zeilen 8, 12, 14, 17, 19, 24, 27):) -Groß- und Kleinschreibung des Buchstaben z uneindeutig; Entscheidung zugusten der Kleinschreibung.
Places
- Dürkheim
Speyer, Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz, Urkunden (1352-1789) 407, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-ZAEKPf/Urkunden/407/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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