Charter: Urkunden (1352-1789) 418
Signature: 418
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1559 Januar 21., Dürkheim
Die Pfarrbruderschaft der Pfarrkirche zu Dürkheim, vertreten durch den Dechanten Johan Krepß und die Priester Johan Hoffman, Symon Kleyn und Bartholomeus Krepß, quittiert Martin Zigler von Göllheim [Gelheym] den Eingang von drei Talern zur Ablösung eines jährlichen Zinses von 3 Schilling Pfennig, zu zahlen aus dem Gefälle eines Ackers am Roßlauff. Siegler: Dechant Johan Krepß Current repository:
Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)
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Abschrift||
01 Wir, Johan Krepß, Dechen, Johan Hoffman, Symon||
02 Kleyn vnd Bartholomeus Krepß, alle gepfrinte||
03 prister der pfarkirchen zu Durckheym an der||
04 hardt, Bekennen Vns sampt vnd sonder: Noch-||
05 dem der Ersame Martin Zigler von Gelheym||
06 Jerlichen drey schilling pfenning, zu Sanct||
07 Martins tag fellig, in vnd zu der pristerbruderschafft||
08 gemelter pfarkirchen von eynem acker am||
09 Roßlauff zubezalen schuldig, Solliche iii s[chilling] d[enarii]||
10 an sich mit dreyen thalern erkaufft vnd abgeloeßt||
11 hatt, die wir* entpfangen; vnd weil von Jme||
12 bezalt sein, Sagen der halben genant[en] Martin||
13 Ziglern, syne eheliche haußfraw, der beyder erben[n]||
14 obgeschribner abloßung gantz queydt, lois Vnd||
15 ledig, Auch da neben, so in kurtz oder lang||
16 eynige brieff, register oder** schrifften erfund[en]||
17 wurden, ermelte iii s[chilling] d[enarii] belangen, wie die gethon||
18 Weren, hie mit vntuglich vnd krafft loß. Dessen||
19 zu Vrkunth vnd merer sicherheyt hab ich, Johan||
20 Krepß, dechen, vß bitt vnd von wegen mein selber||
21 zu ende dißer Quitantzen mein gewonlich signet||
22 thun drucken, welche geben ist vff Samßtag noch||
23 Sebastians tag, den ein vnd zwentzigsten des||
24 monats Januarij Anno funffzehen hundert||
25 funffzig vnd Neun.
01 Wir, Johan Krepß, Dechen, Johan Hoffman, Symon||
02 Kleyn vnd Bartholomeus Krepß, alle gepfrinte||
03 prister der pfarkirchen zu Durckheym an der||
04 hardt, Bekennen Vns sampt vnd sonder: Noch-||
05 dem der Ersame Martin Zigler von Gelheym||
06 Jerlichen drey schilling pfenning, zu Sanct||
07 Martins tag fellig, in vnd zu der pristerbruderschafft||
08 gemelter pfarkirchen von eynem acker am||
09 Roßlauff zubezalen schuldig, Solliche iii s[chilling] d[enarii]||
10 an sich mit dreyen thalern erkaufft vnd abgeloeßt||
11 hatt, die wir* entpfangen; vnd weil von Jme||
12 bezalt sein, Sagen der halben genant[en] Martin||
13 Ziglern, syne eheliche haußfraw, der beyder erben[n]||
14 obgeschribner abloßung gantz queydt, lois Vnd||
15 ledig, Auch da neben, so in kurtz oder lang||
16 eynige brieff, register oder** schrifften erfund[en]||
17 wurden, ermelte iii s[chilling] d[enarii] belangen, wie die gethon||
18 Weren, hie mit vntuglich vnd krafft loß. Dessen||
19 zu Vrkunth vnd merer sicherheyt hab ich, Johan||
20 Krepß, dechen, vß bitt vnd von wegen mein selber||
21 zu ende dißer Quitantzen mein gewonlich signet||
22 thun drucken, welche geben ist vff Samßtag noch||
23 Sebastians tag, den ein vnd zwentzigsten des||
24 monats Januarij Anno funffzehen hundert||
25 funffzig vnd Neun.
Source Fulltext: Dipl.-Ing. Jürgen Winkler, Friedelsheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft und kommentiert von Andreas Kuhn M.A., Neustadt/Weinstraße
Language:
Notes:
Textkritische Anmerkungen * Folgt gestrichen: "von" ** Auf Rasur Anmerkungen zur Topographie "Gelheym" (Z. 5) = Göllheim "am Roßlauff" (Z. 8f.) = vermutlich der "Roßlauf" in Neustadt/W. Bemerkungen zu Sprache und Schrift "Dechen" (Z. 1; vgl. Z. 20) = Dekan/Dechant (aufsichtführender Geistlicher an der Spitze eines Landdekanats) "drey schilling pfenning" (Z. 6) = 36 Pfennig = 9 Albus = etwa 1/3 Gulden; bei den üblichen 5% Zins entspricht das einer Hauptsumme von 180 Albus oder (Z. 10: "mit dreyen thalern erkaufft vnd abgeloeßt") drei Talern "queydt" (Z. 14) = quitt [sagen: von der Forderung freisprechen] "da neben, so in kurtz oder lang (Z. 15) = wenn daneben über kurz oder lang "wie die gethon Weren" (Z. 17f.) = wie diese auch beschaffen sein möchten "Quitantzen" (Z. 21) = Quittung "Signet" (Z. 21) = kleines, privates Ringsiegel Das doppelschleifige "h" neigt zur Ausbildung extrem breiter, rechtwinklig zum Schaft ansetzender Segelschlingen (vgl. "vntuglich", Z. 18; "sicherheyt", Z. 19). Das n-artige "u" ist durch Übersetzen eines Punktes (vgl. "zu", Z. 6) oder Häkchens (vgl. "erkaufft", Z. 10) kenntlich gemacht.
Places
- Dürkheim
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