Ich Alhait hern Engelschalchs saeligen hausfrawe weilent von Reinsperch tun chunt vnd gergich offenlich an disem brief allen den di in sehent oder hoerent lesen daz ich an der manschaft der purch ze Randekk vnd swaz dar zue gehoert, noch an dem zehenten in den ge reutern chain recht fuerbaz han wan di weil ich leb ze meinen lebtagen, vnd swenn ich nicht enpin, so schol di manschaft der purch ze Randekk vnd swaz dar zue gehoert, vnd der zehenten in den ge reuttern di meins wirtez dem got genad, hern Engelschalchs lehen warden von dem gotzhaus ze Freising dannen si von alter lehen sint gwesen, dar vmb ward ich bericht mit meinem herren byschof Chuenraten von Freysing vnd auch vmb ander manschaft vnd lehen di enhalbe der Sliffach sint gelegen auf seinem vrbar vnd in seinen lu^ezzen ze Vtmaruelt vnd anderswa, der ich mich gar vnd gaenczlich verzech gegen meinem herren byschof Chuenraten vnd seinem goczhaus ze Freysing, vnd tet mir mein herr byschof Chuenrat von Freysing di gnad her wider nach seinez ratez weisum vnd gab mir di manschaft ze Randekk vnd swaz dar zu gehoert, vnd den zehenten in den ge reuttern ze meinen lebtagen vnd nicht fuerbaz, vnd schol noch enmag dar auz nichtez nicht tuen weder mit verchauffen, noch mit versetzzen, noch mit chainer andrer wandlum di dem goczhaus ze Freysing schaedleich sei oder ze schaden muegen chomen, (in) chain weg, als mein brief stend vnd sagent di ich meinem herren byschof Chuenrat vnd seinem goczhaus ze Freysing dar vber geben han, do er mir di gnad tet vmb daz leibgeding der purch vnd der manschaft ze Randek vnd mit dem zehenten in den ge reuttern von seinen gnaden vnd von chainem recht, wan iz waz im vnd seinem goczhaus gaenczleich veruallen nach dem rechten. Ich han auch vormals meinem liebem herren byschof Emychen vnd seinem goczhaus ze Freysing einen brief geben, an dem brief vnd an der hantfest ich vergich vnd vergehen han aller taeding di ich vormals tan han mit meinem herren byschof Chuenraten vnd auch vmb di gnad di er mir her wider ted ze meinen lebtagen vnd nicht fuerbaz mit der manschaft der purch ze Randek vnd daz dar zue gehoert vnd mit dem zehenten in den gereuttern, vmb di selben taedinch vnd vmb di selben gnad di mir mein herr byschof Chu^enrat ted ze meinen lebtagen, so han ich meinem herren byschof Goetfriden vnd seinem goczhaus ze Freysing ze einem vrchuend disen brief geben versigelt mit meinem insigel. Mir hat auch mein herr byschof Goetfrid von Freysing geben von seinen gnaden vierczig pfunt alter Wienner pfenning vnd drey mutt chorns vnd zwai vas weins di ich von im enpfangen han. Dirr brief ist geben ze Waydhouen do man zalt von Christez gepuert drevczehen hundert iar, dar nach in dem zwelftem iar, dez naechsten Pfincztags vor Mittrer vasten. Da pei ist gewesen her Perchtolt meins herren byschof Goetfridez chapplan vnd Go^etfrid Anuelt vnd Goetfrid purchgraf ze Chu^enraczheim vnd Marchart der Luechsenekker vnd Dietel von Randek vnd auch Guetman.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 62-63