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Charter: Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1313 VI 25
Signature: 1313 VI 25
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25. Juni 1313, Lack
Konrad von Lack vergleicht sich mit Bischof Gottfried von Freising betreffs verschiedener streitiger Angelegenheiten, namentlich wegen der Kirche s. Martin bei Krainburg auf den Spruch genannter Schiedsrichter.
Source Regest: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 69, Nr. 494
 

orig.
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Hauptstaatsarchiv München

sämtliche anhängenden Siegel abgerissenMaterial: Pergament
Condition: Schrift teilweise durch Lücken verletzt
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    Ich Chunrat von Lok vergih vnd tvn chvnt allen den die disen brief an sehent oder hoerent lesen, die nv lebent vnd her nah chuenftig sint, daz ich nah miner besten freunt rat mit verdahtem mvot fuer mich vnd alle mein frevnt vnd helfer aller der missehellung vnd alles des chrieges, der zwischen meinem lieben herren dem ersamen bischof Goetfriden von Frisingen, maister Chuenrats sines obersten schreibers chorherrn da selben, Gotfrid Anveldes vnd aller siner diener vnd burger ze Lok einhalben vnd mein, miner freunt vnd helfer anderhalb ennher ist gewesen, durnaehtichleichen gegangen bin an die erbaeren herren hern Wolfhart von Roehlingen probst ze Inchingen, hern Deinharten von Seuelt Chorherren ze Frisingen vnd an hern Wernhern minen bruoder vnd han si ze gemainen schidlaeuten genomen, also swaz si vmb alle sache die zwischen vns in chrieg vnd in vnwillen ennher sint gewesen, sprechen vnd schaiden, daz ich daz alles willich vnd staet han mit guoten triwen an geuaer. Die habent geschaiden mit gemainem rat als her nah geschriben stat, des ersten schaident si, daz ez sol sein vnd ist ein ewigev svon vmb alle sache zwischen mein, miner freunt vnd miner helfer vnd daz aller vnwille, vnmvot vnd froemde ganczleichen dar vmb ab sei vnd hin getan, dar nah schaident si vmb die chirchen dacz sant Martein bei Chrainburch die ich dem vorgenanten maister Chuonrat etleich iar vor gehabt han, swaz ich dar ab genomen han vnd swaz ich der zehenten daz hevrig iar verchumert han, daz sol auch ab sein vnd hat sich maister Chunrat dar auf aller ding verzigen vnd sol auch sich maister Chuonrat der selben seiner chirchen wider vnderwinden mit allem vollen vnd swaz noh vnuerchumerts da ist vncz an den hevtigen tach. Ich sol auch maister Chuonraden auz rihten alle die chrieg vnd ansprach die der patriarch von Ageley vnd mein herre graf Heinreich von Goertz hincz der selben chirchen habent, mit guoten triwen an geva\er vnd swaz im von dem selben in dem weg leit. Dar nah (schai)dent si vmb den dienst den ich dem gots haus getan han vnd auch vmb sogetan gehaizze die mein lieber herre bischof Emche dem got genade, mir gehaizzen hat, daz mein herre bischof Gotfrid der vorgenant oder (sein nahchomen ?) miner toehter einer swelih ich bestatt nah sinem rat, geben sol dar nah vnd man ir einen chon man geit, inner zwayn iarn ze haimstevr ahczik march Agleyer pfenning. Si schaident auch ze ergetzzvng fuer (mein)e ansprach vnd swaz ich schadens genomen han in des gotshaus dienst, daz mein herre der bischof von hinn vncz auf die naehsten weihnaehten wal haben sol vmb die zehen huoben die ich vnd mein erben weilent minem herren bischof Emchen versetzzet vnd verchauft haben vmb sehtzik march Agleyer vnd sich dar vmb dem gotshaus ledichleich veruallen habent, die gelegen sint auf der Marih ze Bayerdorf vnd auf dem Weinperig, ob er mich da mit begenaden vnd ergetzen welle oder niht, vnd ist daz er zrat (!) wirt, daz er die huoben selb behalten wil sinem gotshaus, swa ich danne ander guelt vnd ander huoben gewinne oder chauf vmb sehtzik march Agleyer, die sol er mir geben ze ergetzvng vnd die huoben die ich chaffe (!), dar vmb ledigen. Si schaident auch daz mich mein herre der bischof vor sant Marteins tach der nv schierst chvmt, behausen sol auf Preisek vnd auf Chlingenuels vnd sol mir da hin geben allev iar ein zeitleichev burchuot der er ze rat wirt, vnd sol auch er vnd sein nahchomen mich da niht vercheren inner sehs iaren, ez sei danne daz ich ez verdiene daz man mich billeich vercheren suel. Si schaident auch vmb zwo sache der ich giche, daz ich vnd mein geslaehte brief vnd hantuest dar veber haben von dem gotshaus, daz die in der schidung niht sint vnd daz dev taiding denselben hantuesten vnschedleich suellen sein, ob daz ist daz wir brief dar veber haben, dev erst sache ist swenne des gotshaus laeut vnd vnser laeut mit heyrat zvo ein ander cherent, daz man dev chinde tailen svl, vnd dev ander sache daz man mir oder minem gesleht zehen march geltes leihen sol von dem gotshaus, ob daz ist daz die brief also stent. Vnd daz dev vorgeschriben taidinch vnd schidung stet vnd vnzerbrochen beleiben gib ich disen brief versigelten mit mines herren des bischofs insigel vnd auch mit dem minem vnd hat maister Chunrat ze ainer vollen bestaetigung sein insigel alsam an disen brief gelegt vnd an die hantuest die ich von minem herren dem bischof han vnd dev taidinch, vnd wir die vorgeschriben schidlaeut Wolfhart von Roehlingen probst ze Inchingen, Deinhart von Seuelt chorherre ze Frisingen vnd Wernher von Lok veriehen offenleich, daz wir die selben schidung mit guotem willen an vns genomen haben vnd haben auch mit gemainem rat zwischen den vorgeschriben tailen gesprochen vnd verschaiden von wort ze wort als ez oben an disem brief verschriben vnd mit taiding begriffen ist, vnd haben vnseren insigel an disev hantuest gelegt mit willen beider tail ze einem vrchuende der selben schidung. Daz ist geschehen vnd der brief ist geben ze Lok do man zalt von Christes geburt dreuzehenhundert iar, dar nah in dem drevzehenden iar, nah sant Johannes tach ze Svnnenwenden des naehsten Maentags.
    Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 69-71

    Original dating clausenah sant Johannes tach ze Svnnenwenden des naehsten Maentags



    LanguageDeutsch
    Places
    • Lack
       
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