Wir Chu^onrat von gotes gnaden bischof ze Frising veriehn vnd tun chunt allen den die disen brief an sehent oder hoernt lesen, daz wir durch der dienst willen die vnser lieber geuatter Goetfrid von Aneueld enne her vnsern voruarn saeligen getan hat vnd noch hinnan fuer vns vnd vnserm gotshvs ze Frising tu^on sol, im, siner wiertinne frowen Alheiden vnd allen sinen erben versetzet vnd yn geantvrtt habn vnser hovs ze Alstorf daz gelegn ist by Amsteten vnd daz weilent vnser voruar saelig bischof Chu^onrad chovfte von dem Schafferuelder, daz selbe hovs Alstorf mit samt gvetern die dar zv^o gechovfet wurden von dem Schafferuelder, besu^oht vnd vnbesu^oht, habn wir im versetzet vmb ahtzig pfunt Wienner pfenning, also daz er, Gotfrid von Aneueld, sein hovsfrowe vnd sine erben daz hovs vnd die gveter als vorgeschribn stat so lange inne habn vnd niezzen suellen vntz er von vns oder von vnserm nahchomen der selben ahtzig pfunt pfenning gantzlich gewert vnd beriht werde. Swenne daz beschiht, so ist daz hovs ze Alstorf mit samt den gvetern als si gechovfet sint von dem Schafferuelder, vns vnd vnserm gotshus wider ledich. Vnd dar veber ze ainem vrchunde gebn wir disen brief besigelten mit vnser besta\etigung insigel die wir von vnserm hailign vatter dem pabst habn, wan wir vnsers newen insigels noh niht bey vns habn. Ditz ist beschehn vnd ist der brief gebn ze Waidhouen do man zalt von Christes geburtt dreutzehn hundert iar vnd dar nah in dem sehsten vnd zwaintzgisten iar, an sant Gerdruden tag.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 150-151