Ich Fridreich Guotchint der chastner ze Enczestorf vergich offenleich allen den di disen brief sehent oder hoerent lesen, daz ich recht vnd redleich vnd mit verdachtem mvot vnd mit dem willen Hainreichz meinez brvoder meinem lieben herren bischof Chunraden ze Freising vnd seinem goczhavz den weingarten ze Grinczing der vns von Wisenten vnserm brvoder dem got genad, an gevallen ist, avf gegeben han im vnd seinem goczhavz ze frvm ze verchavfen oder zc verseczen oder swi er im tvon wil, vmb drei vnd achczig march silberz, ie zwen vnd sibenzig Pehaimischer pfenning fver ain march, vnd dez selben vorgenanten gvocz pin ich gewert, also daz ez mir ab geslagen ist an dem gvot dez ich meinem vorgenanten herren bischof Chunraden schvldig pin worden mit rechter raitvm, vnd han avch Hainreichen meinem brvoder seinen halben tail an dem vorgeschriben weingarten schon vnd hilfleich verricht, daz er noch chain sein erben dhain ansprach mer dar avf gehaben moegen, vnd ze einem vrchvnt diser sach gib ich im disen brief versigelt mit meinem hangenten insigel. Der brief ist gegeben do von Christez geburt woren ergangen drevzehen hvndert jar vnd dar nach in dem dreizzigisten iar, dez naechsten Samcztag nach sand Jacobz tag.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 185