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Charter: Urkundliche Geschichte des Hansischen Stahlhofes zu London, ed. Lappenberg, 1851 (Google data) 146
Signature: 146

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LVI. Wo men broke schal richten. 1. Item int iar M11IIC des negesten donnerdages vor mitsommer wort geordeneret by dem ol derman vnd gemenen koepman van der Hanse van allen hauen vp de tit to Lunden vorgaddert, dat so wat man breke enige broke, den schal he vpleggen also in vortiden geordeneret is. Vordermer so is ok nu geordeneret vmme party 6) willen, de daruan gefallen syn vnd noch fallen mochten, dat men nicht nier vmmefragen schal int gemene, wan men broke richten wil, sunder de olderman schal kesen HU manne to em. Wat de den eynem isliken weddergeuen oft nemen, dat senilen se ok bestellen mit dem, de gebraken lieft, dat nemant int gemene weten schal. 2. Wor de broke hen schal. Item so is ok eingedragen, dat alle broke, de eyn koepman brekt tegens des koepmans ordynancie, is dat sake, dat se bauen IUI den. dregen, so schulten se gan in de bussen, vnd wat IUI deu. vnd dar benedden draget, dat 7) schal de olderman hebben. 3. Den broke sunder gnade to nemende. Item so is dem oldermanne vnd deme kopraan to Lunden van den gemenen steden van der Hense ernstliken befalen alle penen vnd broke sunder gnade to nemende vnd intouorderende. Vnd oft sick dar emande wreuelyken wolde iegens stereken, de schal vorboren des koepmans recht vnd frydom, vnde de kopmaq en schal en darna nicht voraiitwerden. LVII. Dat schot to betalende vnd breken. 1. Item so is ok geordeneret, dat, ofte sake were, dat enich koepman van der dutschen Hense auer sehe treckede vnd dat schot, dat gesät is, nicht en betalede, de man schal breken dubbelt scot in de bussen vnde eyn mark suluers. Vnde ok ofte enich man entfenge schot van enigem man, de vt dem lande treckede, de schal den man fragen by sinem ede: ofte he fuldan hebbe na siner wil- tenschop? Vnd densuluen ed schal he vort sweren vor kratzen vor dem koepman, wan he dat schot vpantwerdet. Vnde weret sake, dat enich man schot entfenge vnd den ed nicht en nenie, de schal genen in de bussen IUI den. so vaken als he dat vorsumet. ') Gewant, Gewohnheit. 2) Hertogen, Haartagen, bei den Haaren zausen. 3) Vorsarsen? erforschen? forciren? 4) Vorspreken, ladein, lüstern. '*) Schemede, Beschämung. 6) Party, Partei, Streit. ') Dar dat. MS. Abtheilung II. 16 122 1320—1460. 2. Dat schot to entfangende. Int iar MIUICXXIII vp den XVI in Junio auer(en)droch de koeptnan, dat elk man scholde sin schot betalen er he vt dem lande treckede, bi swaren eden, also dat van olders gewontlik heft gewesen, vp de böte van eyner marc suluers, vnd >) he vt dem lande sende beide an kopenschop, an wessel, vnd ane auerkoep, wo vnde in wat2) wvse he dat bybrachte, sunder argelist. 3. De enwechsegelt vnde sin scot nicht en betalet. Item weret sake, dat enich scbipper in de Hense behorende, de enwech segelde vnd sin schot nicht betalen en wolde na der ordynancien darup gesät, so wanner he sin schip vllecht, vme enwech to segelnde sunder orlof des oldermaus, vnd sin schot nicht en betalet en heft, so schal de olderman den schipheren don arresteren mit dem engelschen rechte, vnd nemen van em dubbell schot vnd eyne marc suluers. Dergelyken ok weret sake, dar en koepman van der Hense were in en schip gekamen vmme enwech to segelnde, vnd sin schot nicht betaled en hadde, den man schal men ok so halen vmme dubbelt scot vnd eine marc sul uers to betalende. 4. De schippers ere schepe to seilende. Item so schal ok elk schiphere van der Hense, de mit sinem schepe in Engeland kämet, sin schip by sinen eden selten vp einen redeliken pris, dar he dat vor nemen wil vnd geuen wil vnd betalen dar des kopmans schot van. Wimer so schal be by sinem ede seggen, wo uele dat he beholt bliuendes van der vracht, wan 3) kost vnd vnkost vnd sine kindere daruan betalet syn. Vnd daruan schal he ok sin schol betalen also wol (van dem) dat sinen reders tobehort. Vorder so schal 4) alze eme oft deine schepe tobehort, ok by sinem ede. Vnd so welk schiphere hir entiegen dede vnd darmede geprouet5) worde, de schal geuen dubbelt schot vnd ene marc suluers. 5. Van dem schotte to sendende 6) vt allen husen 7) to dem kopman to Lunden. Item so is ok geordeneret, dat alle koplude vnd schiphere, in wat bauenstede se kamen, dar se eren market don vnd des koninges kastume betalen, schollen van elken schepe vnd guderen darinne ein reygester schriuen, wouele se dar lo der kastume sowol iu land alse vte dem lande hebben geuen, vnd darmede elkes mannes namen vnd wat elk heft gegeuen. Vnd schollen vp erer aller kost einen man senden mit dem register an den koepman to Lunden, vorsegelt mit des schipheren vnd enes van den kopluden segelen. Vnd mit demsuluen baden scholen se senden des koepmans schot van allen guderen, de in de Hense behorende syn. Vnd dar en schal nichts van vryg syn dan allene der kinder fo- rynge. 8) Vnd wat se dar entbauen hebben van kopenscop, dar scholen se des kopmans schot vnde de kost9) gelyken mede van betalen alse andere koeplude. Vnd vp allen guderen, de men vt dem rike vort,10) schal men einen punlbref11) hebben mit des koepmans syngenete vorsegelt, gegeuen vp dat men wisen möge, dat des kopmans puntgelt betalt is. Wan se in welker stad van der Hense enige ') Eer fehlt US. ') Wat fehlt US. ») Van. WS. *) Hier fehlt etwas über den femer vom Schiffer zu erlegenden Schoss. 4) Geprovet, überführt, englisch: to prove. s) Sendende fehlt US. ') Husen. Im Teile: Hauensiede. 8) Der kinder forynge, der Malrosen Führung, eine genau bestimmte kleine Quantität Waaren, welche jene auf den Schiffen mitnehmen dürfen. ") Hott. Lies: Kastume. '") Wortth. MS. ") Puntbref, der Empfangschein über den entrichteten Pfundzoll. 1320—1460. 123 guder vt dem vorgeschreuen ryke brochten, dar alsulke puntbref nicht by en were, so schal de rad der stad de gude rosteren vnd daruan nemen dubbelt scbot vnd darlo breken ein marc suluers, als dar by langen tiden by den Steden van der Hense geordeneret is. Item de shipkinder, dewelke in den Steden van der Hense borgers syn vnd in de Hense be- lioren, de mögen ere kopenschop vnd gud vorkaslumen so vorgescreuen steit.
Source Regest: Urkundliche Geschichte des Hansischen Stahlhofes zu London, Nr. 146, S. 315
 

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Urkundliche Geschichte des Hansischen Stahlhofes zu London, Nr. 146, S. 315

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