Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 111, S. 271
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 111, S. 271
XIX.
Vollmacht des Römischen König Sigmunds für
Herrn Conraden von Weinsperg, als Crb-Cammerern, die alte versessene, auch neue Juden-Steuer allenthalben einzufor dern und wieder in Gang zu bringen, auch Juden- Meister, oder Rabbi zu setzen und zu entsetzen. De clac« (ÜOttnj? Sonn tags vor^okannis 8. öaptittse 1415.
ir Sigmund von gotes gnaden Römischer kunig zu allen hyten merer deS^x^riß!- Rich6,und zu Ungern, Dalmatien, Croatien:c. kunig, Bekennen und in ^r« tun kunt offenbar mit disem brief allen den die In sthen oder hören e!üv«. lesen, Wann wir von gunnung gotlicher gute/ dem heiligen Römischen Riche fur- gesetzet sin, und dasselbe Niche gar tzertissen, verfallen und zerlidet, und Im auch sin renke, gülte, und nütze, on die gemeyner nutz/ frid/ und gemach, landen, und luten nicht zu bestellen ist, an allen'enden und besunder an aller Judischeit, in dem Niche gesessen entzogen und solich Judischeit also geleidigt, beswäret, be< schetzt, flüchtig gemacht / und vntriben befunden haben, das davon und villicht ouch von irrunge des RichS und nicht inforderns wegen, uns, und unser und des Richs Camer, der knechte so heissen, und sind, unsere gewonliche renke, nutze, velle, stewre, tzehend, und anders nü als veraltet, versessen / und abgegangen sind, do- rumb die wider intzubrengen gemeynen nütz damit wideruftzurucken, und frid und gemach, als ferre das got beheglich ist, zu bestellen, haben wir Mit wolbedachtem mute, gutem rate, unser und des Richs surften, Greven, Edler, und ^getrüfn, dem Edeln Conraten Heren zu Winsperg/ unserm rate, Camermeister, und lieb» getrüen, Angesehen siner Vernunft redlikeit und true die wir an Im gemercket ha ben, und erkant besolden, und ouch unser gantze und volle macht und gewalte ge geben , befelhen, und geben Im die mit rechter wissen in craft diß briefs, und Rö mischer kuniglicher macht volkomenheit, als wir ouch Cvlner dem Juden unserm /- Camerknecht, In den fachen antzubrengen zu vordem, und gemalt gegeben haben , als dann unser kuniglichen Majestät briefe dorüber gegeben clerlicher ußwysen, soliche vorgen.rente, nütze, velle, stewr,tzehend, und anders, daeveralret, und versessen, und ouch gegenwertig ist, und sich furbaß nach Innehält unser gnad und freiheir die wir der vorgen. Judischeit zu diser tzyten geben Habewgebürenwirdet, an alle und igliche Juden und Judinne,wie die genant,oder wo und under wem,die in allemRomischenRi- che wonbaftig und gesessen sind,zu vordern,die von unsern wegen zu brcngeu,und von un fern wegen und an unser stat, intzunemend, und ouch dorumb nach sinem wolgefallen mit In gcmeinlich> und sunderlich zu überkommen, und mitnamen alles das do, rynne und damit tzutund, tzu handeln , zu besließen, und tzu enden und ouch zu ver- örieven das notdürft ist, und das wir selber getun, handeln > besliessen, «senden, und verbriefen mochlen, ob wir gegenwertiq weren: Nemlich haben wir dem Vor gen. Conraten befölhenund unser gantze macht gegeben, ob das were, das meisten Jsrahel JuS, unser Camerknecht, den wir zu evnem Judischen meister gesetzt, und unser kuniglicher maiestat briefe, dorüber gegeben haben, kranck würde, von todeS tvegen abgieng, oder wie sich das mehte, daß Er In in den vvrgeftMen fachen, nit gehaben möchte, das Er von unsern wegen, und an unser stat evnen andern,^ tzwen, oder drey Judenmeister, die die Judischeit Ire Rabi nennet, die hytezuJm «.emen, oder ander setzen, und die vtzund in dem Riche für Rqbj gehalden sind, ab-.
fttzen und widettuffen solle und möge, und das er such den, die Er a'so sthen Wir bel, gemalt fürbaß geben möge, über die vorgen. Judischeit zu richte«/ und die so sich das gebüret in den Jüdischen Ban zu legen , und damit zugefareri, als dann Jüdisch recht ußweiset. Wir haben vuch dem vorgen. Conraten gemalt gegeben / und geben mit disem Brief, wohin er selber nicht kommen mag, das Er dahin ev, nen oder mere mit sinen brieven senden, und den fürbaß sinen gemalt geben mag, in den vorgeschriben fachen alle ding zu tund, zu handeln, und zu enden, als ob er die mit sin felbs perfvn tete, handelte, und endet, und maS Er also in den vorge schriben stucken allen und iglichen von unfern wegen und an unser stat befehlen tun, handeln, überkommen, besliessen und enden wirdel, das ist alles unser gut wille und wort, und wollen das ouch stete, veste und unwiderruflichen Halden und volfüren. Und ob ez not witdet unsere brieve auch Vorüber geben, glicher wyfe als ob wir daß selber getan Helten, und wir gebieten auch dorumb von Romischer kunigllcher macht ver vorgeschriben Judischeit ernstlich, und vesticlich mit disem brief, das sy dem vorgen. Conraten / und den die Er setzen wlrdet, als v»r begriffen ist, in allen sa« chen, und on alle Widerrede gehorsam sin, by unsern und des Richs Hülben, und das Er sie ouch setze und verkünde in die achte mit urkund biß briefs versigell mit unserer kuniglichen maiestat Jnsigel, Geben zn Costentz nach rristi geburt viettzehen- hundert Zare und dornach in dem fünftzehenden Jare des nechsten Suntags vor fand Johanns dchiiste tag, unferer Riche des ungrischen :c. in dem newnund- tzwentzigisten, und des Romischen in dem fünften Zaren.
^väocus Kor Osn«« Lalilien.
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 111, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/022a41f4-f05a-433d-b90a-a7ee8ec143bc/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success