Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 104, S. 251
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 104, S. 251
OIV.
ttveMe Leest.) Von der Derivarion des Worts: k»ve^k>e. UNdi»veM»^^ finden sich bey denen Feudisten verschiedene Meinungen, die probabelste aber dun- ket mich zu seyn, welche (Zrorius , ttottomannus > LinclenbroZ, Knicken unH
andere
Apuä 8truv. in 8/ntazm. Jur. feucl. L»p. VIII. apnorilm. I. n. 1. davon Hagen, daß es nemlich aus der teurschen Sprach selbsten von: Vest, Ve- sten, vestigen, herkomme, also daß durch die Investitur dem Vasallen das Le hen oder Dominium urile eines Guts übergeben , bevestiaet und bestättiget wird 5, Welcher /^ärusgewiße Solennitüten erfordert, und einen vorhergängigen 6ontr4. Äum Leucialem pra:5upp«niret. ^'
Stryck. Examen )ur. leliä. (!ap. XII. quszlr. z. .'
Und dieses ist auch alhier unter dem Wort: /»veMre, zu verstehen, da nemlich der Bischoff von Regenspurg, als pro - Dominus, und zwar selbsten in eigener Per son , nicht das Capitul, lecle vacanre >'
viö. «mnino. Loebmer )us Lccletiatticum Tom. II. tit. äe 5<u6is >
dem jedesmabligen Oehringischen Stifts-?rs:poliro das )us seucli über die Stifts- Güter conferiren, und diefer dargegen, Nahmens seiner Kirche, dem Hochstift Käelirstem vromittiren müssen. Daß aber rarione dieses nexug in folgenden Zei len eine nahmhafte Veränderung vorgegangen, ja derselbe gänzlich seye aufgeho ben worden, ist eine ausgemachte Sach, obgleich die eigentliche Seit, wann sols ches geschehen , so genau nicht bekannt ist. In einem gewissen Diplomare <ie so^ II54. in ^icbiv« ttonenloic« nennet, zwar der damahllge Bischoff Heinrich VSIH Regenspurg den Oehringischen prspollcum annoch seinen 5clelem, i,e, Vslaüum, Zbi: „> > - quapropter, DileAi in Domin« krarres (also spricht der Bischoff den Oehringischen Decanum mit denen ^anonicis an) , pericionibus Domini Öorr^
triäi, prTpoliti Vettri etF^e/tt noM volumus annucre. ... - 8ra>,
luimus ieirur, ut K <Zui miniltttialium riottr« ieäis aos^ue nereclibus äe^
66. H?A )o( H«>
cesserint, vel proprietstibu« renunciaverint, beneilciz eomm, <zuibu8 „ epilcopgru, Leo6ati sunt, li boni5 veltris contigua, vel vicins , vel compro»
vincialia tuerint, velrro mancipentur lervirio, veltris usibus <le cetera pro- „ 5urura S?c. Allein in keiner einigen folgenden Urkund findet sich nicht die ge ringste Spuhr mehr/ daß der Hochstift Regenspurg mit der Oehringischen Kirche, als einer Lcclelia ValiiHa, gehandelt hätte , wie sonderlich aus denen »Kis in Ou-
veckanr und Capituls zu Oehringen contra den Hochstift Regenspurg / Rüdi gers von Obrn hinterlassene Lehen betreffend, wormit ^.eisolpK von Adeltzheim zum Präjudiz des Oehrmger Stifts und gegen den Tenor allererst angezogener Worte der Donation Bischoff Heinrichs inveftiret worden, 6e snnis 1458. bis Zsi4. durchgehends zu ersehen, als woselbften die damahlige Regenspurgische Bi- schösse auf allen ihren Schreiben an das Capitul zu Oehringen sich schlechthin fol gender Uberschrift: „ 4)e» Fr/ame», c/»/e^» /ieSen ^»i/ec^e» (I'c. bedienet haben, ohne das vormahls gewöhnliche, und einen nexum feuöalem andeutende Wort: oerrette,- weiter beyzufügen; Dahero dieser nexu8 schon vor vielen 100. Jahren gänzlich erloschen ist. Die Oehrmger Stifts - Revenuen aber anbelangend,
6e czuibus lupra in not. 20. leo.cz.
so sind, seit der Reformation, dieselbe
Ut jplllZZma verl» in ^Äi, in csus« VinKurz. contra Hohenlohe, p. Z l. . . srt. Z4. lonanr,
„ Zu Unterhaltung 4. Prediger, 6. Schuldiener, vieler Schüler und Stipendiaten auf hohen Schulen, desgleichen vieler Prediger auf dem Land; lrem des ^e<li> ,, ci und Organisten zu Oeringen, wie auch andern milden Sachen, jederzeit ver- ,. wendet worden; Und GOtt gebe, daß sie bis an das Ende der Welt zu dessen Ehre, Aufnahm des wahren Gottesdienstsund anderem Christlöbltchem Ge brauch wohl angewendet werden mögten.
cv.
. 7« ,e/?tt/«»r.) Der Gebrauch, zu End eines Diplom«« 7elt«zu al- legiren, solle, nach einiger Meinung, eben zur Zeit dieses Fundations- Briefs auf gekommen styN, und hält das Cnroricon (Zottnicenie p. 265. unserS Bischoff Gebhards Halbbruder, Kavser conrso'um Ii. für den Ersten, welcher seine violo. mara mit Zuziehung einer gewissen Anzahl Zeugen, ausgefertiget habe, verdis: „ Dttraoroinsrium porro est, öonrzclum II. more Ksötenug insolito, polt int«. ,, ^rum lliplomstis contextum, teltes eti^m sclkibere, quales occurrunt in me^ „ morsto «Ziplomäte, clato ^bbsri« (üurbejenli luper prxäio Loäolvesneirn i, apuä LcKaten. ^nnal pzäerborn. sc! ann. 1028- ubi, polt nors« cnronoloZi» c«, teltes, ttunsriäus cum p!uribu5 ziiisI^"Mur, quem morern polte- rioribuk temporibu», msxime tteinrici et Lornarii Laxoni, , invaluille in» „ 5ra plenius cleäucemus. Scc. Man findet aber auch schon von ältern Zeiten vi- xlomats cum slie^arione plurium telrium v. beym 8cnann«. in dociice ?r«b. ttiltori« V^ormat. p. 42. zwey 6e gn. 1016. und in GundlingS ttenric« Xu- cupe kommen schon aus dem vorhergehenden Xken Leculo cie sn. 96z. 921. und 9Z2. von p. ZO?. bis ZOs. drey viplomara und deren jedes mit einer Menge Zeu gen vor. Von solchen Zeugen, die sich eben zur Zeit der Ausfertigung unseres Stiftungs-Viplomaris schon nach ihren Residenzien geschrieben, trift man anders wo ebenfalls Lxempla genug an. Also werden in eben demselben Jahr 1037. da unser Diplom, ausgefertiget worden , Key der Fundatiott und Dotation des Clo- sterß Geißenweld im Regenspurger Bisthum, spuä ttunä. Klerrop. SaiisburL. rckc. Ingolttaä. 1582. p. 2ly. unter vielen andern auch folgende nahmhaft gemacht: Sa- Ko, (Domes eie FcöekV», OKuno iie ^«c^ö«^. ^ernerus ^/e Öolescalcu» <ie ^^?aci, V^k>rnner cie S>-«n» . (ZerunZus <ie ^.i«we»<io?/. Und in Kays«Hein richs des Illten SN. 1040. also nur drey Jahr hernach ertheilten Diplomste ciontir. MÄtionis dieser Fundation haben sich unter denen Zeugen folgende nach ihren Re sidenzien geschrieben , als: Ver^snäus </e ^l/o/Z?acü , Ckun« <ie L/cüe/5scö . Lr> cKinFerui </e N^müacö, ttarrvicus <ie ?erc^ove», V^^^I i/e I./»tacö. /^clelbe. ro ^ie per?, ^»Z«nu5 lie ^nc(e»Äor/, viermsrus ^ie ^//»iösve», Kupertus ^/e c^er«mö««/e» , ^Kiemo<ie «Möe/^o^/, väa!5ca!cus t/e FH/e»<i«r/. Lreimolclus ^/e
^I/iek'«» -
SA )o( 67 ^/ie?«»/z?e,L , Lrbo, ^^/««stex Kc. Von noch älteren Zelten liefet man in Herrn
HofrathS von Falckenstein Cockice Diplom, dioräzav.aä ^nnum Diy. p. 2?. Lber» Karclo et ttenrico Comitibus iie ^/l^öer^. sä ^nnum 1029. p. 26. Kegin^« <ie 5s» Köacö, >Vi«2« cie /^Zme^öeim, ^clelger ^ie l?«^e. BeyM LÜNig in der Einleitung des 1'neszur. ^ur. Com. p. 24. et l 8. stehet in jweyen viplomaribus <le SN. 941-« 992. Loppo, Com« ^ie ^//e»iior/, und ttillunäi», Comitiss» terr« <ie Krze». So findet man auch schon zu Zeiten Henri« äucupi, beym Meibom. ?om. U. Lcripr. «.er. Lerm. p. 24. und 28. einen Comitem iie /^e^eroi/e und einen Co- mitem <ie 6pe^e/öe^. Von solchen, die sich bald nach unserem Stiftungs-Brief und selbiges ganze' 5eculum durch ebenfalls schon nach ihren Residenzien geschrie ben, trift man allenthalben sonderlich beym l.uniZ in SpecileZi« Lccles.und inpe. lri Luevjz sscr-z eine solche Menge an, daß solche hier anzuführen überflüßig wäre. Bey dem lezteren zehlet man in einem l)ipl«mste Uenrici IV. pro ^bb«is 6e «irlcnsn, deren allein über sechzehen, daß also die Benennung nach denen Resi- Denzien damals schon eine allgemeine Mode gewesen, slici. ptetKnSer sck Vitrisr. ?om. II. p. 842. 5e^cz.
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 104, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/04cf360a-2024-4bcb-9df0-69691870eb6d/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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