Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 76, S. 238
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 76, S. 238
I.VII.
« z«i Ft.) Die äävocsris derer Klöster war nebst dem damit verknüpften Lehen reßulsriter meiner Familie erblich vom Vatter auf den Sohn und übrige Descendenten des primi sccjuirenris, wie Key anderen Lehen auch.
De quo viä. psllllu Lxempls in Documentis reäivivis K4onsiter. ^ir> renberZ.
Zuweilen haftete solches Rechtauch auf einem gewissen5unäo, und fiel demjeni gen zu, welcher Pvssessorsothanen?unc!i geworden; Wovon in ärcnivo U«Ken> loico ein notable Erempcl an dem jure ^ävocsrise des Klosters Scheftereheim be findlich, als welches auf dem psrrimoni« Herzog Friederichs von Rotenburg, als runäatori« ermelten Klosters gehaftet, und mit solchem in so. 1167. auf des Her, zogs nächsten Agnaten und Erben, nehmlich Äapser ^riäericum I. und dessen männ liche Descendenz
viä. in ^rckiv« ttokenloico Diplomsta kriäerici I. de so. l 172. kriäeri- ci II. äe s«. ,2l?.et 1221. er Kujus Klii tteinrici VZl. K.omsnvrum Kegis, poites ^nri- Csetsris, äe so. 1225.
nach deren Abgang aber an das Hauß Hohenlohe nebst dem ganzen Rotenburgi schen District, oder l^mmoni« ermeiten Herzogs, und darunter insonderheit auch dem Ort Schefftersheim selbsten, so heutiges Tages noch zu dieser töbl. Grafschaft gehöret, gekommen ist:
... l^ti teltsntur pslüm Documenta in ^rcki« ttonenioic«. Dahero die nahe Blutsfreundschaft zwischen dem Hause Hohenlohe und denen da- mahligen Hohenstauffischen Kaysern hieraus noch weiter bestärckel wird.
viä. tuprs Lruscbius in nor.lX. et sää. Diplomat. Beweiß, p. Z22. le<z^, et p. z68- lbilzue Diploms donrsäi III.
Das «st allegirte Diploms Kaysers kriäeric, äe z«. 1172. erläutert solches, allwo unter anderen merckwürdigen Passagen , ausdrücklich auch diese enthalten, daß nur derjenige das W5 ^ävoczli« über das Closter Schefftersheim haben solle, wel cher von der Landschaft um Rotenburg nach Ihme Erb sevn würde, verbis: „No> „ tum iit - > quoä nus Lcclelism 8cKeK'rer,neim z äileÄo nepore noitrv, „ Keäellc«, Duce äe K.otendurZ, funästsm et so jplo per luccejjivsr» Kere'
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„ äitatem nottr« äitioni mancipatam 5ub scut« nottr« proteÄionis » » » vi» „ gere, er in pacis tranczuillirste permanere cupiente,, liaruimu,, . - - > ur
nullus ejuiäem Lccleli« zävocstiam tibi venäicer, nili Nie sulus, qui cle „ liro l^otendurg er prseäiorum sttinentium Keres notier exriterit, cui esn-
äem sävocariam in nullam alism personam, quam in le transferre licebir. ,, l'ali iZitur libertäre et patrocini« )sm äiÄsm eccleliam rnunienre5 , czusecun» „ czue prseäi» in lubicriptis loci«, viäelicer in 8cKetrer«Keim, I-IoKenIocK,
Luckeim, LberKarclesbrunnen, Luäelbrunnen cum tamillanepos notier, Dux „ ?riäericus eoäem jure, quo et ip5e jlla poileäerat, eiäem eccleli« abzque ,, omni contraäi6ri«nis moleiria äonavir, r>los czuoczue, noir« potelrarjs )ure „ eccleii« ... «mnia Kscc in Perpetuum conrirmamu«. 8?c. Und ist dahero, als die Stadt Rotenburg Don dem Hohenstauffischen Römischen Kön^ Conrad, dem lVten ao. juxra Diploms in ^rckivo ttokenloico Graf Gottfrieden von Hohenlohe geschencket worden/ zugleich auch das w« äävocari« über das Clo- ster Schefftersheim an das Hauß Hohenlohe erblich gekommen, viä. Diplomat. Beweiß/ v. 219. in pr.
Gleiche BewandnuS aber hat es mit der Oehringer Stifts-äävocatis nicht gehabt/ dann wann solche mit dem damit verknüpften ?euä« wäre erblich gewesen/ so hät te es keiner neuen Wahl bedörfft, wann der Stifts-äclvocsrus durch einiges De- liKum sich seines Furis und keuäi hätte unwürdig oder verlustig gemachet, sondern es wäre ihme sein Sohn, oder sonsten der nächste Anverwandte des primi acczui- renris, so bald es nehmlich die <zualitalem eines teuäi anliczui. bekommen hätte, succedixet;
LtrvcK. Lxamen. Jur. teuä.Lap. XXIII. 46.. * nam peecata teneant 5uo8 suärores,'
ut in l^. 22. C. cle poenis. et culpa slterius alter! non noceat.
1^. i^s.pr. ik. cle R.. ^.
sonderlich wird denen Kßnztis in dergleichen Fall das)us succeäenäi in der Wahl- Capitulation daroli VI. cle »o. /711. §. 20. vero. Was nun deme :c. ausdrück, lich vorbehalten , und (wie die Worte daselbst lauten) ,, das principjum. als ob ,, auch ^Kn»li innocenres proprer selonism des ächrers des dardurch verwürck- '„ ten Lehens und anderen zu priviren/ ganzlich verworffen. Wegen derer Söhne des velmczuenri» aber sind die Meinungen armoch clivcrs. ,. , .,'.
viä. Cocceji ttvpomnem. >r. feuci. lit. XI. §. 24. Ibique I^anLgur. in snirnaäv. ,,, ^ '.«
Mehrere Kxempla, daß die Schirmsgerechtigkeit nicht allezeit erblich gewesen, irift man sonsten hin und wieder an. Zuweilen gaben auch die Kqyser einem,Closter die Freyheit, daß ihre Kasten-Vögte nicht erblich succediren, sondern vom Closter ftlbsten, nach eigenem Belieben, erwählet werden sotten, wie das Diplom? «au, sers tteinrici VI. cle so. 1194. dem Closter Eberberg ertheilet ^bezeuget, in CKronic« Oottwic. p. zyz. ibi:
„ Julius etism aävocatus ibi Kereäirario jure exiüat, seck ^bbas, comrnvnica» „ r« 5rstrum dolleZÜ conlili« , juttum et ickoneum Detenlorem licenter eKgsur, <zui poltquam äe jure et rebus LcclellX conservznäis, per sacramenrum cerri» „ tuäinem secerit, Sannum a rege vel impeiarore tulcipiat. Jnzwlichen ist die ses noch hier zu mercken, daß nach Abgang Graf Burcardö von Camburg und des sen Bruders/ Graf Heinrichs / welcher nach ihme auch noch Hehringer SttstS- ^clvocstus gewesen, . 5 . .'
viä. drullus in ^nnal. 8uev. s_.,b. VIII. ?. II. cap. II. ^ ..
diese ^ävocatis wiederum dem Hause Hohenlohe heimgefallen, aus welchem in un seren Documenris aä ann. 1157. Graf Friederich , als ^ävocstüL vorkommt,
viä. Diplomat. Beweiß. p. 207. er Z48. wie dann auch dieses Hauß bis auf den heutigen Tag noch mit dieser äävocari, in allen Kavserlichen Lehen-Briefen belehnet wird.
s0) i.vili.
54 HA )s( »
I^VIIl.
XÄnomctt e/tze»tiö«5.) Daß diese fttye Wahl eines Stifts, ä6vo«ti mit un ter die Privileg« eines Stifts zu rechnen seve, ist aus dem Diplom«« KayserS tteinrici vi. in no« p«ceä. albereitS abzunehmen gewesen, und bezeuget solches auch das Lbronicon (ZoN'vicenle p. 199. ibi: „Bibers ^ävocstorum eleÄi« Ipe> „ cisli« lacs privileZii monatteriis, ecclettisque coneeil» kuit
aclcl. LeKmann. Spevttische OKronique Lib. II. Oap. z6.
Dergleichen Kayserliche Conceßion sich auch in 6. HKronieo ?. 2«K. von Kayser Ueinrico IV. findet / üllwo in einem viplomate lle so. I«6s. folgende Worte zu lesen: „Intuper erism conceäimus, ur iäem sbbss, iibique commiila coriZre- „ sali«, eorumque succeüores, potettatem Kabeant, »ävoctti« monalterii lui, „ cui velinc, äancli, cuique vellnt, tollenckiScc. WüS aber insonderheit dieses Recht der Oehringischen Lanonicorum betrift, so bestünde es eigentlich nur in jure e1!genäi ^clvocakum, dem Bischoff von Regenspurg aber ksme dasju» conKrman- üi ingleichem das lus den ^clvocstum nach befindenden Umständen seiner Wüx, de wieder zu priviren, alleine zu. . aää. nor. 1.VU.
c«m /?reMo Se»e/kc«).) Nemlich das in »dt. et I.V. gemelre Vogtey-Le- hen der halben Stadt Hall und Zs. Talent Heller von denen Revenuen der Stadt Dehlingen.
säck. not. llU.
^ /?re/«^ ,»^e»tttt^u.) i, e, die in notsXIV. benannte z. Grasen,Siegfried, Eberhard und Hermann. Daß sie aber alhier: /»Len«i , genennet werden, das ze,get nach damahligem Ltylo ihren freyen immediaten Stand an, und hat solches Prüoicat mit dem Wort: /.iöer> einerley Bedeutung, als welches zwar von dem Aöet insgemein, sowohl hohen, als niederen, primaria aber und iecunäum ex- «üemism von dem hohen Adel, i, e. Herzogen, Grafen und Herren prädiciret, und solche dahero: die Hochfteyen, Hochmannen zc. in meai« wvo genennet worden.
V!ä. 0n. 6e pilloriu» LonipeA. Ntuilriorum viikerent. int« Omites Imperü et l^odil. immecl. q. lo. ibi:
^, Omne, msjori nokilitati aälctipii eranr qui6em itiäem liberi, i, e, inZenui, „ ieci non vice verl» omnes liberi ltarim erism Domini ersnr.
aää.8truv. Nittor. ^Ur. c. S. §. 13. ««lllatt. Neichssazungen II. ibi^ue Keceü". Imperü 6e so. 12Z6. c. 1. §. 6.
So findet man auch sonsten in andern viplomstibut, daß die Omites vor Zeiten, jedoch in teniu excellenriori ^ zuweilen: genennet worden; dergleichen
eines beym Uunäio in kvlerrop. 8alisbur8. ^. I. P. 2ZO äe 20. 1295. beflndüch. jdi: „Lomir«, Vir! ingenui > sliique nobiles Scc. vicl. Lelolkl. ll. von denen Würtenbergischen Frauen-Clöstern p.448« ibi6. in einem vocumenrcle s«. 1291. ^ «obilis vomina Kicnenz», quonäam Lertolcii, Inzenui Viri 6e dk,5en reli- „ Äs See. Ibick. p. 515. fängt sich ein anderes Oocument «le so. 129 z. also an: „ «05 KuäolpKus Vei Lrari«, Nodilis cle «isen Scc. Und in einer donttirurio- ne darolimanni 6e so. 881. stehet: dke lidttorum Kominum «S. Inzenuiras ve! l^obilir« vileic« Kc.
telianre I_iiniA in Inelaur. ^ur. Oom. p. 5^0. K. jbique slleZ. suär.
Daß also diejenige nicht wohl thun> welche das Wort: /»^e»»«, einzig und allein von dem Niedern Adel prädiciren wollen.
. vick. l.üniL. 6. l. im Register, >«ce: /»^«««,.
SllS
Als welche auch darinnen irren / wann sie das Prädicat: 5.iöe« co»iiitto»tt iamo.
so man in alten Documenta öfters «Ntrift/ nur von der iniima liberorum soecie
verstehen/ und denen solches beygeleget worden, a««diUt«e ausschliefen, viel. I.ÜNI8.6.!. p. 554. b. n. z.
Allermassen in^rcKivo UoKenloico Original-Urkunden vom izten 8«ulo genug zu finden/ daß Grafen und Herren / weiche alle Vorrechte des hohen Adels ohn- disoutirlich genossen/ und l^L. darneben noch eine grosse Anzahl Vasallen vom nie der« Adel gehabt/ sich selbsten zuweilen : ^er^ t?o»M«»ü öomi»«, genennet ha ben; Ja cruttu5 bezeuget in feinen ännsl. 5uev. hin und wieder/ daß sogar Her zog Friederich von Rotenburg (von welchem in noc« I.VI1. als runä««re des Clo- sterS ScheffrerSheim die Rede gewesen) in «o. 1156. (Das vocumenr 6e äiör« anno 1156. ist auch beym?rii!o in dnron. ^ittburg. in Vits <ZebK,rcii, Lpisco. vi XXIX. n. 4. in exrento befindlich ibi: ,,l^ioer« aurem Conclirionig Duxpriäe- ricu5.) irem Marggraf Adelbert in Sachsen/ 8>tto in Thüringen / Graf Lrnettu, in Thüringen und andere in so. 1149. l7o»^kko»tt ibomi»« genennet worden. 2llä. Diplomat. Beweiß, p. 17. bis 21.
Das gemeinste ?r«(!i«t derer Grafen aber / so vor andern mächtig und reich ge wesen, war in meäio «V0:
vi6. lupru nor. XXXV. ubi ttermannru nolrer Illu/tri« sc r^obili« Domi^ nus appellarur.
welches in alten Vip!om«ibu5 auch öfters denen Ducibu8 et principlbus, ja Köni gen selbsten beygeleget wird.
»6ck. Oocceji ttypvmnemat, )ur. Ku6. Ht. Z. §. »9.
Item Diplomat. Beweiß. 9.295. er 296.!
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