Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 30, S. 109
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 30, S. 109
I.V.
Hessen 9. 487.) exuidic«: l'eä Ki« erac civis Oringsnll»,
Die von dem Herrn Referenten bier angegebene Ursach berUnrer- tvürffigkeit dieses Hanßen von Neybeck war die einzige wahre und eigentliche noch lange nicht; Hette derselbe den Jnnhalt aller von mir , Bb bey
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beygittckchtett «evsrßen einzusehen, benebet, so würde er gesunde»
haben, daß die Hohenloische Landes 5 Herrschafft keinem einzigen ttn^uirenden von ihrem Land-Adel dKßfallS «was besonderes ge macht, sondern ihn sogleich in Verhaft genommen und ohne Urphede, oder Erneuerung seines vorher schon geleisteten Koma^ij. nicht wieder loß gelassen , er habe gleich m Stätten, oder ans dem Land wohne« mögen; Wie solches ausser dem, was in reiponiwne ad num. prsececi. I^lV. an dem I^xempel derer von Aurbach erwiesen worden, sogleich noch weiter aus denen p. 512. des Diplomatischen Beweises beyge- brachten Keverlalibus Hanßens von Stetten, welcher wie seine eigene Worte allda lauten, um etlicher Unwillen und Zrpitracht, so sich zwi schen ihme und dem Hohenloische« Reller zu Ingelfingen/ Conrad Melczing, erhoben, ins Gefangnus gekommen. Item p. 116. auS eines anoeren von Neydeck, Nahmens Hanß Heroldt, Keverlalibus, welcher, auf seinen zwey Stund von Behringen gelegenen Gütern zu Neydeck und Beütingen, sein äomiciüum gehabt, und wegen aller hand äeliQorum a«. 1587. (also nach bereits lang vorher schon auf gehobenem Faustrecht) gefänglich nacher Behringen gebracht, allda von denen Hohenloische» Rachen verhöret, und von der Hohen Lan- deS-Herrschafft darauf zur Straf gezogen worden. Jngieichen auS dem, was ich p. 117. Icem, 548. und 549. von Wilhem Senffcen zu Kochenstein angeführet, auf das deutlichste erhellet. Ja, aus dem Keverß p. 494. ist so gar zu ersehen, daß der Hohenloische Land-Adel sich selbsten untereinander Hohenloische Bürger i. e. solche, die, gleich anderen, im Hohenloische« 'I>rric0rio gesessenen Jnnwohnern, mcm- bris und civibus, die Hohenloische lurisäiüionem omnimocläln zu er kennen , auch mit diesem gleiche Rechte und Gerechtigkeiten, sammt dem Landesherrlichen. Schutz, zu genüßen haben, nennet.
Ist also die wahre Ursach aller solchen abgeforderten und reip. ausge, fteötsn Urphede« diese, weil der ganze Hohenloische Niedere Adel da- mahls meckac und Landsäßig gewesen, weswegen auch erstgedachter zu Beüttingen gesessene Hanß Heroldt von Neydeck in seinem Keverß öe s«. 1587. in angezogener p«Z. 116. Graf Wolfgangen von Hohen lohe z» nncerschiedlichenmahlen seine Obrigkeit nennet.
viä. Dipl. Beweiß pa«. 1^6. ,66. relp.,(lnum. 5eq. ^Vl. et LVIt.
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tt nemo lwbitac, nobilem imme6ismm, <zu! call vmculo 5e Z«> vinciri pallus elt, ar<zue bona m«6isra poMäer, es nomine Oomini rerilcorialis luperioritacem aZnolcere teneri.
Da es mit dem ehemahligen Hohenloische» Land- Adel, per ma- 6n demonttraca, durchgehends diese obnwidersprechliche Beschaffenheit gehabt hat, daß derselbe ohne dem sihon meäiac gewesen, und die Landes-Hoheit des Haußes Hohenlohe hat erkennen müssen, auch unter dem allgemeinen Nahmen derer Hohenloische« Bnrger allbereitS begriffen gewesen, Und sich selbsten in ftinttt Udknnden also benennet hat, wann er gleich auf dem Land gewöhnet, so folget daraus von
selbsten,
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selbsten, daß er dadurch, wann er sich gleich in einer Hohenloischen Statt häußlich niedergelassen/ in kein ÄrSius vmeulum weiter begeben, oder alsdann erst die luneriorirsrem territorialem der Hohen Landes? Herrschafft anerkannt habe, als welcher er ohne dem allezeit unter- würffig gewesen, er habe gleich auf dem Land/ ober in irgend einiger Hohenloischen Statt wohnen mögen.
acick. relo. sä num. mox 5ea. I^Vlk.
?roenl äubio in errorem inci6ic ^. pag. uz. per^s»///?//tt7. <zuo> rum in eonventione 6e 1490. ps^. 552. 6c mentio , msäiscos «Odiles inteliigens , cum iituä nomen l«oius imponarur rulticiä , sc i6 ni« tieri, inäe patec, <zuo6 prTponsntrir cive8 I^ancttallis, vottvonancur sucem cives / rnttici sc lubäiri 6en Mannen live valÄtis , czuibus con> ttsdac inferior nobilieas.
Ja, vielmehr im Gegemhett habe ich akhkr Ursach zu sagen:
5roc«i iiuö/s i» en-orrm zuam »ianme i»ckc/:> O». Ke/eT-e« P/e; DaNN, daß
durch das Wort: Landsassen, welches sich in der Convention de so. 1490. p. 5Z2. meines Diplomatische» Beweises befindet / die Hohen- loische nobile? Menisci, wie ich solches p. 1 iz. von ihnen billig erkläret habe, um deswillen nicht verstanden werden selten, weil eines theils «inderSwo auchdieBauren mit dem Nahmen: Landfässen, beleget, an dern Theils auch in eben gedachter Convention in einer gewissen Stelle die Burger denen Lanbsessen vorgesezet, in einer änderen aber Bürger, Bauren und Unterthanen denen Mannen oder Valien nachgesetzet würden, das ist eine solche odjeÄiun des Herrn Referenten, welche sowohl auS dem gantzen Jnnhalt der angezogenen Convention selbsten, als auch aus anderen im Diplomatischen Beweiß porkommenden ohn- trüglichen Urkunden, wann der Herr Referens auf solche hätte stten- 6iren wolle«, so gleich von selbsten auf das deutlichste widerleget wird; Dann, obgleich nicht in Abrede bin, daß das Wo«: Landsaß, in sei nem algemeinen Verstand, eben so wohl einen Bauren, als einen no> bilem meckarum bedeute, und, seinem Ursprung nach, so vjel heisse, als Emen, der in eines Landes-Herrn lerrirori« und Land fltzec, des sen lurisäiÄion erkennet/ und von Jhmi Gebott und Verbott an nimmt;
vi6. Vesolct IKefaur. prsöt. verb. öandsaß, ibique suKoreg.
So ist doch in Unseren Hohenloischen Documenten nirgends gebräuch lich, oder gewöhnlich, daß die Hohenloische Bauren in solchen jemahlS wären Landsasscn genennet worden, sondern, wovon selbigen die Rede ist, so wird man durchgehends finden, daß sie entweder mit ihren ei gentlichen Nahmen: Sauern, oder mit denen Nahmen: Unterfassen, Hintersassen, oder arme: Leute, beleget worden.
vi6. die Beylagen im Dipl. Beweiß paiNm, imprimiz p. 484. er 485.
496. 497. 498. 506. et scick. ezctraAus leyq. in resg. aä Kune
mim. I^Vtt.
Go gegründet nun dieses von denen Bauren ist, so gewiß ist hingegen auch von dem Hohenloischen Land-Adel, daß derselbe in Uttserett
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Oocumenti8 und zwar insonderheit zu selbigen Zeiten / da mehr angezo gene Convention gemacht worden, in tenlu lätiori gar öfters unter dem Nahmen: Burger / begriffen werde: Dann, von denenjenigen aus diesem Niedern Adel hier nicht einmahl zu gedencken, welche sich würck- lich in denen Hohenloischen Stätten haußlich niedergelassen/ und, re- HeQu des Burgerrechts, welches sie mit anderen Burgern in solchen Stätten gemein, oder, als ?arricii vorzüglich gehabt, sich selbsten m Hecie: Bürger, genennet Haben, dergleichen in vorigen Zeiten sich sonderlich in der Hohenloischen Stadt, Behringen, gar viele einge funden,
vi6. Dipl. Beweiß P. 9z. ioz. 106. Item omnino x. 4?. le^.
mgleichen auch in der Stadt Waldenburg,
viä. Dipl. Beweiß p. 106. in meck.
so findet sich solches axioma, sonderlich in folgenden vocumentis, ohne Ausnahm, von allen und jeden aus solchem Adel, die auf dem Land ihr vomicilium annoch behalten haben; Also verschrieben sich so. 1425. Jacob Zobel und HenßleinSchübelin, zwey Hohenloische Vslallen, wo von insonderheit die Zobel annoch in disseitigem ValKllaZio stehen, ge gen ihren Landes-und Lehen-Herrn, Graf Albrechten von Hohenlohe, folgender gestalt-.
„ — — Das Wir beide für das ewiclich/ dieweilenWir leben, wider den „ Wolgebornen, Unfern gnedigen Herrn, Herrn Albrechten von Hohenloch, „ alle sein Bürger vnd alle sein Armenlure vnd ^ö. mit namen wider „ Fürchen vnd Gymonden, Gebrüder , wider NAlhelm den Jungen , „ genannt: der Nlittel ^Vilhelm, nach wider Wilhelm den Düngern, . ,' ,, genanc, der lange Wilhelm, alle vier von Srerren, noch ^Vö. wider „ alle von Stetten, vßgenomen Herolren von Stetten, nach sundern „ wider Friederichen von Serlichingen, wider der obgenannten Kheine» . „ alle, noch alle Ire Armenlute, Nymermer zesein / noch wider sie thun sol- : „ len, noch wollen, «.
vicl. Diplomatischer Beweiß x. 494.
Daß alhier durch die Worte: alle seine Bürger, vornemlich alleFrey- gebohrne und diejenige, welche in dem Hohenloischen 'I'ci-ricvri« unter einander, als Mitglieder, gelebet und die Landes 5 Rechte, Gewohn heiren und Freyheiten miteinander gemein gehabt, sie haben gleich in Stätten, oder auf dem Land wohnen mögen, mithin auch der damah- lige gantze Hohenloische Niedere Adel eben so wohl zu verstehen seye, als hingegen die andere Worte: alle seine arme öeurhe, die geringere Gattung solcher Angesessenen, nemlich leibeigene Bauren, und Söld ner andeuten, das wird aus denen unmittelbar darauf folgenden Wor ten: und mit Flamen aller von Stetten zc. Friederich von Berlichin- gen, aufdas deutlichste erkläret: Dann, gleichwie, auch ohne mein Erinnern, jedermann ohnedem schon von selbsten allererst benannte von Stetten und von Berlichingen.
äe yuibv5 vid. Dipl. Beweiß, Bevlage Lir. I. ibique srt. 24. et ZO7.
Keineswegs zu ermelter lezteren, sondern zu jener ersteren und vor nehmsten Gattung der Angesessenen des Hohenloischen ^eri itorii rech nen wird; also leget sich auch. auS sothaner ihrer Benennung , zugleich gantz offenbahr an Tag, daß besagte beyde Valien, Zobel und Schu- belin, ebenfalls damit nur a6 checiem haben gehen, und anzeigen Mol en / welche unter solchen Burgern und cymmemdris ^erricorü tto-
Kenloici,
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Kenloici sie insonderheit und vornemlich in ihremRevers Welten gemeinet und verstanden wissen, denen sie kein Leid mehr zu fügen wolten/ ziem lich alle von Stetten und Friedrich von Berlichingen, den einzigen Herolten von Stetten ausgenommen, welche Ausnahm jedoch selbsten auch solches alles nur desto mehr erläutert; weil man Hon denen von Stetten aus original Urkunden und Lehenbriefen weis, daß sie zur selbigen Zeit insonderheit, wie heutiges Tages noch, sehr zahlreich gewesen, und von dem Hauße Hohenlohe recht in der mitten Hoch- Desselben ^erricorii die ansehnlichste Güter, auf welchen sie grösten theils, nicht aber in denen Hohenloischen Statten, gewohnet, zu Lehen gehabt haben. In gleichem Verstand wird das Wort: Bürger, in noch mehreren Reversen derer vom Hohenloischen Land-Adel genom men und eine ebenmäßige Einrheilung derer damahligen Ingesessenen in dem Hohenloischen Gebiet in ermelte beyde Gattungen der Bürger und armen Leute gemacht: Dann, so stehet mit gleichen Worten in Eberhardts von Dottenheim Revers 6e so. 14z i. „ also han ich — — „ geschworn, dasich — — nymermere wider — — die Herr- „ schafft von Hohenloch, noch wider Ir Bürger, Armenlute und „ alle, die In dann zu versprechen steen, ungeuerlich, sie sein geistii- „ chen oder werntlichen, nymermere gesetn sol zc.
vi6. Dipl. Beweiß p. 496.
ltem in SlaußnerS von Enßlingen Kevers äe so. 14z I. mit eben sol chen Worten — „noch wider alle Ir Burger, Armelmc
„ und alle die Iren, sie sein geistlich oder werntlich, noch wider Ir „ Herrschafft von Hohenlohe, nymmermere gesein zc.
viä. Dipl. Beweiß p. 497. ^ Icem in Eberhardts Schelmen von Bergen 6e 6iÄo anno gleich falls — — — „ noch Widder Ir Bürger, A' melutt und all?, die In dann zu versprechen steen, ohngeverlich, sie sein geistlich oder «werntlich,c.
viä Dipl. Beweiß p. 498. Kem in Jörgens von Seldeneck KeverS 6e a«. 1444. „ — — «och „ alle Ir Burger, Armenlute und Hindersessen, und alle die Iren, „ und die In zu versprechen steen, sie sin geistlich oder werntlich zc.
vi6. Dipl. Beweiß p. 5v6. Ferner in Hanß Schelmen von Bergen Revers 6c so. 1431. in >Vr. ckivo verbi5-. „noch Widder die obgenant myn gnedige Herren, noch „ alle Ir Burger, Hindersessen und Arme Lutt, die Inn dann zu „ versprechen steen Zc. Icem in Georgens von Neuenstein Revers äeao. 14zI. Verdis: „noch alle Ire Burger und Armelutte / die In dann „ zu versprechen steen Zc. und noch in einer grossen Menge anderer Re versen mehr. Mit diesem allen aber stimmet auch Kaysers SjAismmM Diploms <ie ao. 1418. auf das vollkommenste überein, als in welchem dieser Kayser die Hohenloische mimtteriales ee VaKIIos cum cTceriz civibu8 dahin angewiesen, daß sie vor keinem Land-Gericht noch vor dem Hofgericht zu Rothweil, sondern in denen Hohenloischen Gerich ten, darinnen sie gesessen sind, belanget und ihre Sachen allda ausge macht werden sollen,
vi6. Dipl. Beweiß p. 484«
Als vor welchen Hohenloischen Gerichten, von malten Zeiten her, der
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ganze Hohenloische Land > Adel, ohne eintzige Ausnahm, in caulis civi> likus ec criminaübus, sowohl in Ansehung der Personen, als Güter, ohne dem allezeit zu stehen, schuldig gewesen;
vid.Dlpl. Beweiß ?. 526. Icem p. 579. Item, p. I0!.5eqcz.
Und eben dahin gehen nun auch die Worte: unsere Bürger und Land sessen, in der von dem Herrn Referenten angezogenen Convention äe so. 1490. im Diplomatischen Bewelß p. 531. leq. als welche beyoe sich in tubttraco alldorten sehr wohl zusammen schicken und eben das jenige besagen, was der Inhalt erst siieFirten Reversen und des Kay- serlichen Diplomat ebenfalls ausweiset, welchem zufolg wohl niemand dem Herrn Referenten beyfallcn und das Wort: Landsassen auf eine in Unseren Hohenloischen auch anderen Oocumencis ungewöhnliche und unanständige Weise von Bauren, und nicht vielmehr, seinem ohne dem eigentlichen und gantz gewöhnlichen Verstand nach, von dem damahligen Hohenloischen Landsäßigen Adel erklären wird: Und warum solte es nicht von diesem zu nehmen und zu erklaren seyn, da es ohnlaugbar ist, daß selbiger ohnedem in damahligen Zeiten in An sehung seiner Person und Güter würcklich Landsaßig gewesen,
viä. Dipl. Beweiß cit. I«co.
und dahero nicht nur nebst dem Valallaßio, auch das KomaZium
prscttiret,
tetlantibus omnibu, literi» Invettitunrum, in Welchen, Von denen älteste« Zeiten her, bis auf den beutigen Tag noch, die 5ormu! übrig geblieben: ,. Und davon so har Uns derselbe mir Getüdd und lLyde», die gewohn- „ liche Huldigung und Lehen, Pflicht gechan:c.
sondern auch die lurisäiÄionem omnunoäam des Haußes Hohenlohe hac erkennen müssen:
viä Dipl.Beweiß p. ?7. bis 117. Kemp. 484* 52S.et f.7s.
Ein Landsaß aber propne eben ein solcher Komo jurisäiÄionalis, wie
ihn Le5o!ä, lupra cit«o loc:o, nennet, ist, cui in omnibus manäsri et
prTcipi potett? und, wie dahero der Hochfürstl. Brandenbnrgische Herr Geheime Rath, Shristoph Philipp Sinold, genannt von Schütz, in seinem vortreflichen Corpore ttiltoriseLranäenburgicT viviomarico,
^om. 1. Abhandlung, 1. 8eä. v.§. 11. p. ioo. sehr wohl angemer- cket, daß, „nach der alten Reichs-Verfassung, kein Fürsten-Stand, ,, ohne adeliche Dienst-Leute, nicht wohl concipirt werden möge, „ und im teutschen Reich alschon unter dem Kayser ^näerico, II. die „ Landes-Herrn und jura territorialia bekanm gewesen,
Vl6. ^. ö. ?riä. II. 6e s«. I2Z2. unter gegenwärtigen Beylagen lud WUW. XVIII. et sckä. rech, sä num XXXUI. p. 78. leq.
« auch andere wichtige Herrschafften, ohne unterworffene Dienst- ,, und Edelleute, weder jemahlen gewesen, noch seyn können, aner- „ wogen Landes-Fürst und Landssß correlata seyen; also leget sich nicht nur dieses, sondern auch alles übrige, womit cicaro loco usque sä p. ioz. inclulive die Lxittenx des uncerwürffig-gewesenen Burg gräflichen Adels ex Documentis 8ec. XIII. XIV. ec XV. bewähret woroen, von der damahligen Verfassung des Haußes Hohenlohe und der Unrerwürffigkeit seines Landsaßigen Adels, aus unseren Hohenloi schen Documenta auf gleiche Weise,
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«Mt. eum num. l. tiqq. p. las. seqq. lauck«! Oorpons Uittor. L?«»^ llenb. Diplomstici es, qu« ^emonirrara suntimvipl. Beweist P. »04. n. 2. p. 24z. seq. 579. leq. 105. seq. 55a. seqq. 74. seqq. 590. seqq.
Ja noch um so viel mehr aufbas Kläreste an den Tag, weil, ausser deme, von diesem Hohen Hauß der gantze 6omo!exu5 l^egalium, oder die
plenicuäo 5uperioritatis territoriaus, schon aus denen Zeilen Vor Mehr angezogener berühmten eontticmion Kaysers kriäeriei II. viplomatics «Zemunttriret worden. Will aber der Herr ReferenS, gegen alle diese überflüßig-beygebrachte Beweißthümer, etwann so gar meinen, eS seye dem Hohenloischen Land-Adel zu viel geschehen, wann man ihn umermehrgemeltem Wort: Landsassen, (welchesdoch wo moäo noch ein EhrewpriLäicat ist) verstünde, so muß ihme zu Gemach führen, baß es in Unseren ^remven an Lxempeln nicht fehle, daß etmge auS solchem Land-Adel zuweilen so gar mit dem noch weit geringeren sxiomace: Hindersassen, beleget worden seyen; also lieser man v. F. von einem aus dem Geschlecht derer von Finsterloh, welches ohnstrir- tig eine der ältesten und berühmtesten Familien hes Hohenloischen Landsäßigen Adels gewesen,
viä. Dipl. Beweiß, Beylage ^it. I. p. s9Z. verbo: Linsterloh. daß derselbe, in einem original Vertrag 6« so. 1450. unter anderen Hindersessen ausdrücklich mit begriffen gewesen seye, verbiß Wiprecht vsn Finsterloch, sinemdiener, und^s andern smen Hindersessen:c. Beym Beschluß dieses arcieuls mus, mr noch weiterer Erläuterung dieses alles, kürzlich hier noch mit anftlgen, daß, wie mehr belobte ganze Oonvencion 6e so. 149O. anderster nichts, als einelolenne Aus^ ttags kvrm seye, in welcher ordentlich beschrieben, wie, und wo, diese oder jene Oaula: ausgemacht, und für was vor ein korum sie gebracht werden sollen; also in derselben sogleich am ersten enthalten, welchergestalr die Oitterenxien, so in dem Hohen Hauße Selbsten ent stünden, von 4. darzu erwählten Austrägen, nebst ihr?m Obmann beygeleget werden sollen, in dem weitern (^onrexc aber, die daus«eon> tenrioi« der Hohenloischen Geistlichkeit, sorhaner personal um eeele- liatticarüm habenden Freyheit gemäß, an den 8enarum eeeielialtieum I-IttKenloieum ( äequo in relpvnlione aä I>Ium. prseeeä. XI_VI Xl^.VII. «XI^VIII.) verwiesen, die Oaus« leeulares aber, und insonderheit derer Hohenloischen Bürger und Landsassen, iä ett, des Landsäßigen Adels, habendes Erb-und Eigen-betreffende aQiones personales und reales an ihr biöhero ohne dem gewöhnliches forum civile gebracht, Lehen-Sachen hingegen vor dem Lehen-Gericht ausgemacht und dann endlich die (Daus« criminales, sechsten auch, wann ein Lehen-Mann gefrevelt, velintoro äeliäi, vel 6eprenenllonis, gerechtf rtiget werB den sollen, welchem zufolg also ein jeder von dem damahligen Hohen loischen Land-Adel, rariune perlon« et alloäii sui, als ein Landsaß, racione feuäi aber, als ein^M, angesehen und Zuäicirer worden. «Da nun hierauf, gegen dem Ende dieser Austrage form, stehet, daß, diesem allen gemäß, eines jeden Hohenloischen Regentens Manne/ Bürger, Vauren, Nnterthanen , und die demselben ssnsten zu ver« sprechen sieben, nebst dem ihrigen geschüzet und geschirmet werden sollen, so ist eines theüs nicht abzusehen, warum jutt das vorher schon vorgekommene axioma: Landsessen / hier in rine noch einmahl hätte wiederhohlet werden sollen, da eö ohne dem schon unter denen Wor-
S c 2 ten:
«4 )«>( HG
ten: Manne und Bürger, per naÄenus äeäuka, mit begriffe«/ an dern theils auch, aus dieser hier gebrauchten Ordnung, gegen den wahren Sinn und Meinung aller übrigen angezogenen Hohenloischen ohntrüglichen original - Urkunden, um so weniger zu erzwingen / daß mehrgemeltes Wort: Landsessen, von einer geringeren Bedeutung, als wie es bisher erkläret worden, und lediglich von Bauren zu ver stehen seye: inmassen sonsten auch folgen müste, daß die im Hohenloi« schen l^erritoriv sich damahls enthaltene?erlon« eccIeiiattieT, oder, wie sie in dieser Austrags 5orm genennet werden, ?^/a,e», /MZ?eit und zttM/,tt>. ebenfalls von geringerem Ansehen, als die Bauren, wären geachtet gewesen, weil ihrer hernach circa 6nem eben, wie in vorange zogenen verbis Keverliium auch, allererst nach denen Bauren und Un tertanen nur in genere mit denen Worten: Die Unser eynem zu ver sprechen steen, sie sin geistlich oder werntlich :c. Meldung geschiehet.
Klelior!8 sarin« ett argumentum, p, iil. 112. inäs 6uäum,<zuoÄ aänuc 5eculo XV. Privileg« (Üselareis cautum, convemenäos esse domicum minitterisles (Diener) Valalios eorsm Ulis.
Diese Kayserliche Deklaration«, wovon auch schon in der vor hergehenden nag. ioy. meines Diplomatischen Beweises gebandelt worden, geben der Sach an und für sich selbsten nicht allererst den Ausschlag; Ich habe meinem Werck von pag. 97. an bis 118. aus «nverwerflichen OipIomaribuL und Urkunden klärlich erwiesen, daß der Hohenloische Niedere Adel schon etliche ieeula vorher die lurisäiÄio- nem omnimoäam des Haußes Hohenlohe habe erkennen müssen: So habe auch hernach zu dessen noch weiterer Bestückung p. 578. ley.aus einer Urkund GrafGottfrieds von Hohenlohe, genannt von Brauneck, üe av. IZZ6. dargethan, daß derselbe, bey Verpfändung seiner Burg und Statt Kitzingen, mit deren Zugehörungen, an den Hochstifft Würtzburg, sich seibstenprivative die lurisäiUion über seinen in selbi ger Gegend gesessenen Niedern Adel ausdrücklich vorbehalten habe;
verbis:
,, swah auch Unser Litte, sy syn edel oder vnedel, geladen wirt vff datz Ge, ,. richte ze Kitzingen, die sol der Amptmann, der von vttser« vorgenannten Herrn vnd syns Gottes huß ze Würtzburg wegen da Amptman ist, die „ vnbeclagr rvider wisen ohn Gevehrde für Uns, oder für vnsern Ampr, „ man, in des Ampte sy den gehören, oder siyen.
Wann also in der von dem Herrn Referenten angezogenen Stelle mei nes Diplomatischen Beweißes Kayser Friederich der III« allererst im Jahr 1^87. per speciale Diplorna „ordnet und setzet, baß, wer zu de- „ nen Hohenloischen Lehenmannen, Ihren Personen und Gütern, ge- „ meinlich oder sonderlichen, um irgend einiger Sache willen, sie seye „ Peinlich oder sonsten, zu Klagen hette, derselbe recht fordern und „ nehmen solle für der Landesherrschafft selbst und ihren Rächen zc. so erstehet jedermann, daß dadurch dem Hauße Hohenlohe keine neue
Gerechtigkeitzugewachsen,sonderndieViForeIuris8uperioricati5cerriw- riali s viele leeula vorher schon in Koc punäo gehabte nur bcstättiget wor den seye: von welchen Bestätigungen alter i(eZslien und Prärogativen
ich
)o( «G äs,
hin und wieber in meinem Werck, sonderlich gleich Anfangs p. z. noch mehrere Lxempla beygebracht habe.
aää. relp. sä num. prseceä. XXXlll. et XI«
Was aber insonderheit diese Uralte territorial Gerechtsame der Iuris.' 6iÄi«n über den Hohenloischen Niebern Adel, auch in Gaulis eivill- Ku8 et criminalibus, anbelanget, so schiene weqen der Zeit Umstän de« des XVten 8eculi allerdings nöthig gewesen zu seyn, daß, zu des ren Auftecht-Erhaltung, das Hauß Hohenlohe Selbsten Sich um Kayserl. Diplomat umgesehen, und Sich solche Gerechtsame bestäti gen lassen, damit dessen Land-Adel dadurch desto füqlicher in denen gehörigen Schrancken erhalten werben möge, welche Bestättigung in eben dieser Absicht und in gleicher Maaß auch vorher schon von Kay- ser 8iFi5mun6o im Jahr 1418. dem Hauße Hohenlohe ertheiler wor den ist.
vicl. Dipl. Beweiß p. 484. ^
16 urique probat, impeäiisse riexum mlniirerialem, c^ui omns.s fere val'^IIos eu cemoore «bitrin^ebat, imminutionern zurisäiÄionis, ^ua (Üomites olim Zauäebant in omnes paZorum inesl«:
Da albereits die älteste Vor - Ätern des Haußes Hohenlohe eine
jurisäiäionem omnimc>6amia omnes l'erricorii l'ui incolas, jureoro- prio, eo<zue Kereäitario, und nicht, alS oKeia!e8 (ÜTlarum, wie
ehedessen die Comites, deren der Herr ReferenS hier gedencket, exer- ciret haben, und hiervon der Niedexe Adel zu keiner Zeit ausgeschlos sen gewesen,
vi6. Dipl. Beweiß?. 97' bis 118.
so ist es nicht dem nexui minitteriaii aklein zuzuschreiben, daß diese
lurisäiäiv in nobiles inferiores bey diesem Hauß Seculo a6Kue XV.
bt XVI. in aufrechtem Stand geblieben, und bis dorthin noch nicht verringert worden, sondern vielmehr Hochdesselben luri territorial, als welches keine Ausnahm irgend ewiger in ^erricorio ttonenloieo gesessenen perldn« laicaüs, verstattete, sondern solche inSgesambr so wohl wegenihrerPersonen, alSGüter, dem Gerichtszwang dieses So ven Haußes dergestalt umerworffen, daß sie in allen perldnal-und real. Klagen entweder vor der Landes-Herrschaffrselbsten, oderihremLand- richcer, und Rächen, oder auch vor denen Gerichten, darinnen sie ge legen waren.'' '^ ° ^ ^
) Rächen, oder auch vor denen Gerichten, darmnen sie ge ll, haben liehen und den Ausspruch alba erwarten müssen.
I. reh>. ,<j. NUM.I.VII. « LVIll.
8eä 5oIIieite Kaee äiscernenäa a terricoril Iure.
In alle Weg, in so ferne ick nemlich die lurisäiÄionem in omnes OäLvrum mcol« betrachte, wie solche vor Zeiten von denen comiri-
Dd "' 'w,8
5«6 VV )o(
dus, von welchen der Herr Referens hier spricht, ist ansgeübet wor den, als welche sich freylich keines Iuris territorii annoch haben rüh men können: Ganz ein anderes aber war es mit denen Hohen Vor- Eltern des Haußes Hohenlohe, als welche zu keiner Zeit dergleichen «Kciales, sondern allezeit mächtige lerrarum Oomini gewesen, den ganzen ^«mplexum KeZalium albereits besessen,
vi6. resp. aö. num przeceä. XXXÜI.
und selbsten dergleichen oKciales, wie die carolinZische Kayser gesezet, an der Person ihrer Land-Vögte und Landrichter unter sich gehabt, und in ihrem lerrirorico allen Angesessenen vorgesezet hatten.
v>6. Dipl. Beweiß P. 2?. leqq. er Zllä. luprs re5p. sä num. XV. et XVI.
Von diesen Hohenloischen Landes-Regenten kan man also allerdings behaupten, daß sie die luriLäiÄionem omuüuvZam über ihre uobilic»'
tem inferiorem, Iure rerricorii, ausgeübet haben: ü czuiäem es Iu> risäictiouis lpeWes, yu« vulgo vacrimoniAlis ec reaÜ5 nuueuoacur, sä Iura reZia uciyue referenää ett, imo oociliima pars ^lajettacis Ksbecur. >'
lunr verba Langgut! in snimaäv. 1. ,ä §. iz. Oap. XXI. ?ruci. lur. ?ubi. docceji.
lö un<zuum exereuille (üomices ^okenloicos iu illam nobilica- tem> ^u« Koöie Imverio immeäisce iubelc, uou orobavic
Jndeme der Herr Referens alhier laugnet, daß ich von derjeni gen Noblesse, welche heutiges Tages unter die Unmittelbare gezchlet wird, erwiesen hätte, daß das Hauß Hohenlohe das lus cerricorü jemahlS über dieselbe ausgeübet habe, so gestehet er eo ip5« stillschwei gend ein, daß solches wenigstens von denen ehemahligen im Hohenloi- fthen l'erricorio ansaßig und dem Hauße Hohenlohe mit Huldigungs- Eyd und Lehen- Pflicht zugethanenen, vor Errichtung des corporis eyuettriL aber, wieder gröstentheilS abgestorbenen adelichen Familien
<!e quibus viä. Vellen«!« im Dipl. Beweiß unter denen Beilagen sub , Qit. I. p. 590 bis 60z. und die weitere Conrinuscion davon circa Kn. gegenwärtiger Beylagen. ,
Von mir geschehen seye, wie bann solcher Beweiß auch würcklich in meinem Dipl. Werck von p. 97. bis »18. und denen daselbst anritten voeumenten KU finden; Und dieses wäre auch, zu Bestärkung dessen, waS ich in denen vorhergehenden resoonliombus, sonderlich att num. xroxime vrXeeä.I^IX. ec I^X. behauptet habe, allein schon hinlänglich genug. Daß ich aber in meinem Werck auch von solchen kamüien, Die heutiges Tages zur unmittelbahren Reichs Ritterschafft gerechnet werden, exempla beygebracht habe, welche die Landes Hohe Obrig keit des Haußes Hohenlohe, haben erkennen müssen, das wird der Herr Referens nicht länger laugnen können, wann derselbe dasjenige, was ich vonHannßen von Stetten und Wilhelm Senfften von Kochen- Kein, welche beyde adeliche Emilien annoch öoriren und sowohl von dem Hauße Hohenlohe Nahmhaffre Lehen-Stücke besitzen, als auch Mitglieder der heutigen unmittelbahren Reichs Ritterschafft seyndj
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in meinem Dipl. Beweiß p. 114. und 117. aus original-Urkunden dar^ gethan habe / mit Aufmercksamkeit wird eingesehen haben; Dessen, was ich p. 116. des Dipl. Beweißes aä ann. 1586. von Hanß Herolde von Neydeck, welcher sich lang vorher schon zur damahligen Ritter schafft gehalten, zu gleicher Zeit aber in seiner eigenen Urkund gleich wohl Grass Wolffgangen von Hohenlohe für NS. seine Hohe Obrigs keit und, daß sein Nö. Lehen und Eigen in Ihro Gnaden Obrigkeit gelegen sexe, erkant hat, auch welchergeftalt derselbe, um allerhand, sonderlich an seiner Haust Frau begangenen Mishandlung willen, von der Hohen Landes 5 Herrschafft in Verhafft genommen, conäemniret, aber endlich wieder sMamret worden; ingleichen, 9. 490. von de nen von Auerbach, Icem p. 494. von Jacob Zobel und in folgenden pgFinis noch von anderen Hohenlohischcn Valsilen mehr aus der da maligen Ritcerschafft, zum Beweiß der über sie, Iure terrüorii, aus geübten luriLlZiÄiun, beygebracht und dadurch allein schon der Sach ein Genügen geleistet habe, nicht einmahl zugedencken. Mich wundert aber überhaupt nicht wenig, warum der Herr Referens mir annoch diesen Beweiß habe abfordern mögen, den er doch, auch, ausser de nen allererst beygebrachten Lxemvüs, in meinem Werck selbffen schon von allen übrigen, auch heutiges Tages noch zum Shell florirenden adelichen Emilien aus das deutlichste und vollständigste vor Augen ge habt; Dann, wie er eines Theils selbsten eingestehen mus, baß das Hanß Hohenlohe schon lang vor denen von Ihme selbst in I.VIIl. angezogenen beyden Kayserl. viplornscibus de ao. 1418. und 1487. eine luriscliÄionern nereäitariarn sc varrimonislern inäiltinäe in orn» nes paZorurn incolas, orseririmis ecisrn in nobintacsin inferiorem,
privative gehabt und ausgeübet habe, und, daß einfolglich durch sol che Kayserl. veclarationes, demselben keine neue Prärogativ, zuges wachsen, sondern die Alte nur bestättiger worden seye;
viä.W. LVttl. LIX. et LX. Item Num leq. I^XIV. ibi^ue reiponLon«, aclci. B'ylage «. ^ll. Item Dipl. Beweiß, ?. Z-455. er 486.
Also Hütte er, wann er auch auf alles übrige nicht sttenäiren mögen, wenigstens sothane Kayserl. DeclsrationeL, Jnnhalts deren die da malige sämmtliche Hohenlohischen Lehen - Manne, keinen ausge nommen, ausdrücklich angewiesen worden, für ihre Personen und Güter
i» ^«iöttkc«L</«e etiam et cnmma/kö»L , fernerhin anderswo Nir
gend? ZU recht zu stehen, als für ihrer Hohen Landes kHerrfthaffc und Dero Rathen, nur Mit vorangezogener Beylage und DeK^na- tione Valallorum lud I^ic. I. vergleichen dörffen, und daher ohne Mühe erlernen können, welches die dem Hauße Hohenlohe mit Huldigung und Lehen-Pflicht zugechanene Freyherrliche und Adeliche Emilien ftyen, die sich zur unmittelbaren Reichs-RitterjHafft damahls schon zu halten angefangen, auch heutiges TageS, (was nicht davon aus gestorben) notorisch noch darzu halten, aus nemlich, unter vielen an dern: Absperg, Adelmann von Adelmannsfelden, Adeltzheim, Asch- haußen, Auerbach, Berlichingen, Birckenfels, Sreylßheim, Ehen- Heim , Ellrichshaußen, Eyb, Gebettel, Gemmingen, Geyer von Gibelstatt, und zu Goldbach, Grumbach, Helmste«, Heßberg, Hund von Wenckdeim , Lentersheim, Leonrode, Liebsperg, Lochin gen, Morsten,, Neudeck, Nechberg, Rotenstein, Sauwensheim oder Seinsheim, Seckendorff, Senfft, Stetten, Thalheim, Thann, Sot- tenhum,Truchseß, Velbers, Voyt von Saltzbuxg, Weiler, Wolffs-
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keel, Wolmershaußen, Zobel zc. Die aber insgesambt gleichwohlm in Krafft so wohl der uralten Hohenlohischen cerricorial-Gerechtsame, als auch der in mehrbelobten Kayserl. l)iplomstibu8 ihnen noch weiter ausdrücklich gegebenen Weisung, die Iuri86iÄionem omnimoäamdeS Haußes Hohenlohe ohnstrittig haben anerkennen müssen; Welches also / wie der Herr Referens ohnmöglich laugnen kan, zum Beweiß meines Satzes genug ist, und dahero nicht gefordert werden darff, daß sochane überhaupt schon von denen ältesten Zeiten her best iunöirte und per Oiolomata (klares, noch weiter beftättigte cerritorial Iuris-
cliäioli von jedem damahligen Lehenmann insonderheit auf gleiche Weiße als mit denen beigebrachten Lxemplis derer von Stetten, Senfft, Neydeck, Auerbach, Zobel, zc. in meinem Dipl. Beweiß ges schehen, allererst noch weiter aus Klag Protokollen und Herrfchaffc- lichen 8encen^en erwiesen werden müsse, als welches Zumuthen eben so ungereimt wäre, als wann man nur diejenige, wider welche vor Gericht öfters Klage geführet worden, vor wahre Unterthcmen einer Landes-Herrschafft, die übrige alle aber, welche keine Gelegenheit, sie zu straffen, oder eine gerichtliche 8enrenz über sie zu fällen, gege ben haben, vor immeciiar und exemt halten wolte. Es findet sich auch nirgends, weder in denen Hohenlohischen ^rcKiven, noch anders wo, die geringste Spuhr, daß sothaner uralten Hohenlohischen 'I^iri- torial-Gerechtsame und oblervanz oder mehrgedachten sich daraus gründenden Kayserl. viplomatibus von irgend einiger adelichen 5a- mills, unter dem orncexr einer vorher schon gehabten exemcion, in selbigen Zeiten jemahls wäre widersprochen worden. Ein noch neueres Lxempe! von einem aus dem Hohenlohischen Niedern Adel, welcher, ohnerachtet er ein Oommembrum des Oo.rvoris eouettris selbiger Zeit gewesen, dennoch auch von seinen eiaemhümlichen Gütern der Hohen? lohischen Landes-Herrschafft den Huldigungs-Eyd, gleich andern Unterthanen, hat abfchwöhren müssen, ersehen Wir unter gegenwär tigen Beylagen luK xcv. auS einem Kel'crwt weyland Graf Georg Friedrichens von Hohenlohe 6e äaro Weikersheim den 5. May 1612. welcher Huldigungs- Eyd in noch alteren Zeiten alle Jahr hat erneuert werden müssen.
viä. Beylage l^. I.XI1I. lle so. 1296. verbis:
^ füllen Uns Kräften von Hohenloch und allen Unseren Erben die Amtliute, die „ Burgere, Edel und unedel, arme und riche, fwerne und Hülben — —> ,. — fl füllen auch alle Iare fwerne und Hülben Unö und Unfern ,, Erben zc.
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: . I'urdulentis iUis kemporibus, cum jus in armis essec poiimm, per soeäera uniris e^uiribus üiperioris Lermani« Kaud 6e5uerunc vires, anciczuam übertstem asserenäi, et -impe6ien6i, <zuo minu5 Lomices, juäiciaria ooceltste Kaäsnus uli, o^ui6 amolius arroZarenc.
^'! ^ä l^Xll. . ^
Dieses trifft wiederum Weber mit der Verfassung, worinnen baS Hauß Hohenlohe zu allen Zeiten gestanden, und dahero mit denen
Öomicibus , juäiciaria cancum votettste prTäiris , keines Weegs
xsrsilel zu setzen, noch auch mit dem nexu , womit Hochhemselben detz
. , ^> ^ . . sen
senLandsäßigerAdel, nicht nur in angezogenen turdulencis cempor ibus, sondern auch nach selbigen, annoch verknüpffet geblieben,
vid. re5p. sck num. I.VIII. et I^XI. etsää. Dipl. Beweiß P4 i5eqq.
im geringsten überein: Die Gewalt, welche das Hauß Hohenlohe überfeinen Land-Adel gehabt, schreibet sich, per luperins clemon- ttrata, schon von weit altern Zeiten her, und hat sich daßelbe zu der Zeit, da die eontoeäerariones des Niedern Adels gemein geworden, nichts weiters zu arrnZiren begehret, auch nichts weiters srro^iren können, was es nicht lang vorher schon gehabt hat z Hat aber der Niedere Adel sich damahlS selbsten ein mehrers, als sich gebührete, heraus genommen, so hat doch wenigstens das Hauß Hohenlohe sich in seiner Verfassung, per lsepius lauäara Oiplornacs (klares 6e 20. 1418. et 1487. gegen solch neu-aufgegangenes (^orpu8 «Lettre und die zu eben felbiger Zeit immer gemeiner gewordene cuntaeäerationes des Niedern Adels,
viä. vstt. de pace publica p. 2Z2. 5e<^cz.
zu erhalten und zu prolpiciren gesuchet, vermög deren der Hohen-
loische Land-Adel, HUQsä perlonas ecbONS , etiam in (Gaulis civili- dus et eriminalibuL, angewiesen worden, sich, nach dem Ausspruch seiner Hohen Landes - Herrschafft, allezeit ohnweigerlich zu fügen.
viä. rech, acl num. orsececi. I^VIII. I.IX. et I.XI. sdä. Bkylage /lll.
()uin illvrum lurisäiÄio inli^nem 6iminutionem noe Tvo palla elr, Huando «zuiäern , celZantibu^ feie juclieiis, plerT^ue eoncrover» iiT vel in cslum ancipitk evenms belli commiccebanrur, vel aulrr«» garurn äecillo illis tinem imponebac.
Da die Hohe Vor-Eltern desHaußes Hohenlohe niemahls eine
blosse luäieisriam live clelegarsm, sondern vielmehr propriam, esm» yue Kereclitariam porettsrem in vmne8 1'erricorii l'ui incolas , wie der
Herr Referens felbsten nicht in Abrede seyn tan, gehabt und dahero die iuäicia in ihren Landen, auch über ihren Landsaßigen Adel, zu kei ner Zeit cclli'ret haben,
v,6. Dipl. Beweiß p. 114. leqq. «66. rech, sä d^um. vrsece^.
so hat auch dieser seine czuerelas nicht auf irgend einigen aneipiremeven- turn belli, noch auf die Oecilion derer Austrügen ausgestellet seyn lassen dörffen, sondern solche sind von dem Hauße Hohenlohe selbsten, aus eigener Landesherrlicher Gewalt, in allen solchen Zeiten äecidirec worden, dergestalt, daß, wann die Klage gegen die Landes-Herr schafft selbsten gewesen, der Land-Adel solche vor deren Räche, oder Sanzley,hat anbringen,
viä. Dipl. Beweiß p. 155.
in Sachen aber, da dieser beklagt gewesen, sich vor eben dieser seiner Landes-Herrschafft, oder deren Rüthen, immerfort felbsten stellen müssen;
viä. Dipl. Beweiß/ 0. H2. leqq. s^cl. rech, sä.num. prseceä. I.VM.
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Und habe bereits überhaupt in responiione ag num. prseeeg. XXV. gezeiget, wie strafbar es von dem allerhöchsten Oberhaupt des Reichs, dem Nöm. Kayser / selbsten angesehen und gehalten worden, wann der Landsaßige Adel sich gegen seine eigene Landes-Herrschafft aufzu lehnen / und solche zu befehden, sich erkühnet hat.
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 30, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/b8482c7e-cae7-4dc7-aab7-f1e0013c4d08/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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