Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 61
Signature: 61
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1323: Friedrich der ältere, genannt von Schönburg, Schemburg, bestätigt am 23.
Juli 1323 den von Heinrich von Schauroth an den Pfarrer zu Grossenstein und Gemeinde
Baldenhain (im Altenburgischen) geschehenen Verkauf einiger Zehnten. Gegeben in Langenberg
1323. X. Cal. Aug. Urk. bei Löber Ronncb. Anh. S. 10. Die Burgwart Langenberg kam im J.
1060 znm Bisthum Zeitz, indem Kaiser Heinrich IV. dem Bischof Eberhard von Zeitz, den er
in seinen Angelegenheiten verwendete, so dass derselbe auch' zugleich mit ihm in den Bann
gethan wurde, mchrere Reichsdomänen und Regalien schenkte, unter welche auch die Burgwart
Langenberg mit ihrem grossen, 50 Dörfer umfassenden Bezirk gehörte (Urk. bei Schöttg. op.
min. p. 85 und Schuhes dir. dipl.) Die Besitzer wechselten zwar in der Folge, aber es
blieb stiftisches Lehen, so belehnte Bischof Engelhard auch am 6. Nov. 1238 Heinrich den
Erlauchten u. A. mit dem Schlosse Langenberg, nebst Gerichtsbann und Zubehör. Nach
Heinrichs Länderabtretung 1260 erhielt sein Sohn Dietrich mit dem Osterlande auch die
Herrschaft Langenberg. Die Besitzer der Burg in frühester Zeit sind gleichnamige Adelige,
von denen schon 1196 Thimo. Otto und Heidenreich in einer Altzeller Urk. erscheinen und
welche von den Markgrafen von Meissen und diese von den Bischöfen von Nanmburg-Zeitz
beliehen waren. Sic hatten sich gegen die Bewohner der Umgegend, theils markgräflklu-.
theils bischöfliche Unterthanen mehrfache Belästigungen erlaubt, es ergriff daher der
Markgraf den Ausweg und kaufte die Burg mit dem gesummten Bezirk. Zu der bedeutenden
Kaufsumme gab der Bischof von Naumburg einen Theil im J. 1259. Das Schloss stand auf dem
bei dem Städtchen gelegenen Hausberge, an dessen Eusse in dem Städtchen das. noch jetzt
genannte untere Schloss als das ursprüngliche Burglehen des Burgwarts, mit der dem
heiligen Jacob gewidmeten S<-hlosskapelle wiederum angebaut war. Die Schönburger als
Besitzer der ganzen Pflege, wie sie hier zuerst auftreten, waren dadurch meissnische
Afterlehns- und bischöfliche Naumburgische Lehensträger. Im J. 1324 oder 1328 soll sie
jedoch an die Familie der Reussen verkauft worden sein, auch finden wir die Schönburger
nicht ferner im Besitze. , Die Familie von Schauroth war im Altenburgischen vielfach
begütert. . Lepsius Bischöfe Naumb. I, 92, 144. Altenb. K. Gall., Reg. 1324, 1344.
Friedrich, Hermann und Friczko, Gebrüder von Schönburg, Schonenburg, verkaufen zu
Altenburg, am 11. Dec. 1323, dem Bruder Heinrich von Gera, Commendator des deutschen
Hauses in Reichenbach, ihrem Onkel, alle ihre Güter im Dorfe Gudissawe, nebst «lein
Patronatsrechte der Kirche daselbst. Advitanda futura litigia que cupiditas rerum mater
licium generat incessantur sane providencie est induetum ut ea que rite et racionabiliter
mint scriptis attenticis perhennentur hinc est quod nos fridericus hermannus et friezco
fratres de Schonenburg. Ad notieiam tarn presencium quam futurorum volumus pervenire quod
insana valitudine mentis et corporis constituti ac cum bona et matura delibe- racione
nostrorum amicorum et fidelium vendidimus honorabili viro fratri heinrico dé Gera ordinis
domus Theutonice commendatori in Rychenbah nostro avúnculo dilecto universa nostra bona
que habuimus in villa dicta Gudissawe videlicet trigintaquin- que mensuras siliginis
Trigintaquinque Ordii quinque mensuras Tritici et quinqué pisarum mensure Civitatis
Aldenburgensis Annue pensionis cum omnibus juribus et attineneiis sicuti per hereditatem
paternam ad nos fuerunt devoluta videlicet cum agris cultis et incultis pratris paseuis
nemoribus aquis rivis aquaimm decursibus ac cum singulis et singulariter universis que ad
eadem bone pertinere noscuntur. Insuper dedimus jus Patronatus in Gudissawe predicto
nostro avúnculo f'ratri heinrico de Gera quod propter deum et in remedium animarum
nostrorum progenitorum et nostrarum ac ob speciales peticiones ipsius fratris heinrici
predicti cum omnibus bonis superius no minatis et expressis Dedimus Damus ac presentibus
apropriamus prefate domui fra- trum theutonicorum in Rychenbach jure proprietario perpetuo
possidenda nichil penitus juris nobis aut nostris successoribus in eisdem bonis omnibus
reservantes а�? renun ciantes presentibus actioni omni sive canonica sive civili que nobis
aut nostris succes soribus unquam ullo tempore possent competere bonis jure dictis. In
cujus rei testi monium et robur ipsis presentes dedimus nostris sigillis roboratas Testes
hujus sunt qui presentibus aftuerunt Reverendi viri Dns Ulricus dictus de crimaczawe abbas
in kemnicz dns Johannes de Schonenfels prepositus regularium canonicorum in Aldin 42 burg
а�? nobiles viri Dns hoinricus Advocatus de plawe rutenus tunc temporis Judex provincialis
Misnensis Orientalis et terre plisnensis Dns albertus Burgravius in Aldin- burg Dus
heinricus de Waldinberg et Dns heinricus senior Advocatus de Gera milite» vero Gocz de
ende Peregrinus de Remse Rudolfus de Meckawe et alii quam pluree fidedigni. Actum et datum
Aldinburg Anno Dni Millcsimo Trecentesimo XXIII tertio Idus Decembris. Die Urk. auf Perg..
mit dem Siege] S. Fieonis de Schonpurg, im Hpt.St.A. Dresden nr. 2288. Unter Gudissawe ist
Godesowe, Gadissa, Gödissa, Gödisshain, Götza, vulgo Gietze bei Altkirchen im
Altenburgischen gemeint, da auch 134Î Friedrich von Schönhurg dem Hergkloster in Altenburg
eine Hufe in dasiger Flur schenkt (s. Heg. 1342 und Heust Jahrbb. V, 37). Das Dorf
Gödissa, jetzt nach Altkirehen geplant, war bis 1526 ein eigenes Pfarrdorf. Urkundlich
kommt auch 128ö ein Alnardns von Godesowe als Zeuge vor. Endlich kam das Dorf an da*
deutsche Ordenshaus zu Altenburg, wohin die Gebäude noch jetzt zu Lehen gehen. (Altenb. K.
Gall. I, 109). Von den Zeugen gehört heinricus de Wal dinberg der Dynastenfnmilie von
Waldenburg an. Gocz de ende einer im Alteuburgischen und Schönburgischen reich begüterten
Adelsfamilie, die noch öfter vorkömmt (s. Kneschkc s. v. und Mitth. des Osterl. und Reg.
1300), Peregrinm de Remse wurde 1300 und 1316, Rudolfus de Meckawe 1316 genannt. Heinrich
von Gera wird Onkel der Herrn von Schönburg genannt, weil ihre Mutter Mechtildis, geb.
Reussin von Gera, Heinrichs Schwester und Gattin Friedrichs von Sehönburg sen. war. (s.
Reg. 1316). Source Regest:
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 61, S. 53
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 61, S. 53
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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 61, S. 53
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 61, S. 53


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