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Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 44
Signature: 44

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1297: Friedrich junior von Schönburg schenkt mit Einwilligung seiner Brüder Her mann, Friedrich und Dietrich dem Kloster Oeringswalde das Dorf Brunigisdorf (G.A. Borna), mit dem dabei liegenden Dorfe, welches wahrscheinlich Hoyersdorf sein wird. Zeugen dieser auf dem Schlosse Lichtenstein am 22. Jan. 1297 (XI. Cal. Febr.) ausgestellten Urkunde sind: Hen- ricus miles de Tribanshayn, Lutoldus miles de Waldsachsen, Albertus miles de Mekow, Hermannus de Olsen, Guntherus de Franckenberch, Apecz de Olsnitz etc. An demselben Orte und Tage ertheilcn die drei Gebrüder brieflich die Einwilligung zu der gemachten Schenkung, bekräftigt durch dieselben Zeugen, die uns zum Theil schon aus frü heren Urkunden, als im Gefolge der Familie sich befindende Schönburgische Vasallen, bekannt sind. Neu ist uns in diesen beiden, bei Beruh. S. 58 und 59 V. G. A. P. 3 und Q. 3 abgedruckten Briefen, dass ausser der Jungfrau Maria, sowohl Johannes der Täufer, als Johannes der Evan gelist Schutzpatrone des Klosters, in quorum honorem fundatum est dictum elaustrum, ausdrücklich genannt werden. Unter Brunigisdorf ist Breunsdorf bei Geringswalde gemeint (Stöckh. I, 23 und Reg. 1299). Das bei Breunsdorf gelegene kleine Dorf, villula, das in beiden Urkunden nament lich nicht angegeben ist, wird jedenfalls Hoyersdorf sein, denn in einem alten Zinsregister heisst es: „Item der richter czw brewnssdorff fordirt �?уп den czehennd czw heyerssdorff, do bey gelegenn vnnd leth denn dreschen, das man denn holt", wenn auch beim Tausche, 1543, das Dorf der Fa milie von Schönburg wieder gehört. Breunsdorf und Wiera (s. Reg. 1286) blieben 1543 dem Kloster, in diesem Jahre jedoch wurden sie dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen als Zahlung für das den Herren von Schönburg überlassene Nonnenkloster zu Remse mit überlassen. (Kreys. Beitr. II, 164. Bernh. S. 12 und Stöckh. Schb. Cal. 1765.) Betrachten wir die Zeugen, so ist Henricus de Tribanshayn, Tribenshagen, oben b. J. 1290 bereits genannt, Lutoldus miles de Waldsachsen besass jedenfalls das gleichnamige Dorf bei Crimitschau, Albertus miles de Mekow, vielleicht auf Thurm bei Glauchau gesessen (s. Reg. 1290), Hermannus de Olsen ist 1305 castel- lanus, Burgmann zu Crimitschau (Sch. und Kr. Nachlese X, 203). Ein Ramfoldus de Olsen 1349 (1. �? 207), Agnes 1365 und 1388, Gunne de Oelzen ist 1388 und 1394 Priorin in Frankenhausen und stammten sicher von einer in der Nähe begüterten Familie. Apecz de Olsnitz, auf Oelsnitz 31 bei Lichtenstein. [Auch der Pirn. Mönch hält dieses, jetzt noch Schönburgische Gut, für áat Stammgut der Familie von Oelsnitz, die später, Ende des 17. Jahrhunderts, Guter im Voigtlande z. B. Döbertitz bei Plauen besass und in Mahren (Gauhe Adelslex. II, 817, Menck. ser. II, 1589). Auch waren die von Oelsnitz Altenburgische Burgniannen (Mitth. d. Ges. d. Osterl. I, 1, 16) und erscheinen in Burggr. Meissn. Urkunden z. B. Ulricus miles dictus Olsnitz 1298, Hermann de Olseniz 1338, Regebrecht von der Oelsnitz 1344, Eberhart von der Olsnitz 1362 und 1386. Hans Eybe der ältere von Olsznitz, ein Kursächs. Untersasse, hat die von Elbogen zum West fälischen Gericht geladen 1458 (Fontes rer. Austr. XX, 136)]. Des Rittergut Oelsnitz besasscn später Anarg und Heinrich Gebrüder Herren von Wildenfels zu Schönfels gesessen, welche das Vorwerk zu Oelsnitz 1427 an Nielas Jacoff und dessen Sohn Peter, Bürger aus Zwickau, ver kauften (ungedr. Urk. bei Kröhne Dipl. F. f. 613). Dann besass Oelsnitz die Familie Trützschler von Eichelberg und nach Aussterben derselben, von 1632 an, das Haus Schönburg. Nur kurze Zeit hatte es, vielleicht als Heirathsgut, die gräfliche Familie Promnitz inne. Der Antheil des Dorfes, der noch lange der Grünhain'sche genannt wurde, kam durch Kurfürst Christian 1592 an das Haus Schönburg, nachdem die Abtei Grünhain säcularisirt war. (Oesfeld I, 186). 1287 den 28. Mai bekennt H er man n miles dictus de Schönburch, dass diejenigen Güter in Grünberg bei Crimitschau, welche Burggraf Albert von Starkenberg, dictus de Stalburch, Stollberg im Erzgebirge, dem Kloster Franken hausen geschenkt hat, dessen Eigenthum gewe sen sind. Die betr. Urkunde bei Sch. und Kr. script. II, 512 abgedruckt, befindet sich im Hpt.St. A. Dresden nr. 1536, mit dem Siegel Hermanns von Schönburg, verziert mit einem Helmsehmuek. und lautet nach genauer Vergleichung: Nus Hermannus miles dictus de Schonenburch, Recognoseimus publiée tenore presentium litterarum, quod nobis constat, quod bona in Grunenberch sita, que Nobilis dominus Albertus Burgravius de Starkenberch, dictus de Stalburch, dedit ecclesie sanetimonialium in Vrankenhusen, fuerunt sua proprietas, et ipsa bona dedit eidem ecclesie, cum judieiis, tam in personis, quam in rebus, quae habebat in dictis bonis, et omni jure in pratis, virgultis, areis, piscaturis, et aliis omnibus ad ipsa bona prae- fate ville attinentibus, perpetuo nomine proprietatis possidenda. In cujus rei testi monium presentem litteram ipsi ecclesie datam nostri sigilli robore jussimus commu- niri. Datum anno Domini, MCCXCVII quinto Kalendas Junii. Mit den Burggrafen von Starkenberg standen die Schönburger mehrfach in verwandt schaftlicher Beziehung, wie wir unten sehen werden. Hier mag Folgendes genügen: Albert war wahrscheinlich schon 1290 gestorben (Hopf Atlas I, 155) und bedurfte es vielleicht deshalb einer Bestätigung. Sie stammten väterlicherseits ab von den Burggrafen von Dewin und mütterlich von den Reichssassen von Teckwitz, von welchen sie Starkenberg besassen und den Namen annahmen. Starkenberg, ein Dorf und Rittergut, eine Stunde von Meuselwitz entfernt, hatte früher ein Schloss, das auf einem bei dem Dorfe gelegenen Berge stand, von dem jedoch jede Spur verschwunden ist. Wie aus einer Urkunde d. Prag 1267 sich ergiebt, bildeten sie eine Linie der Burggrafen von Dewin und diese eine Nebenlinie der Burggrafen von Altenburg. Sie galten als Dynasten; in Bezug auf ihre Besitzungen, die einzeln im Pleissenlande lagen, waren sie meissnische und bi schöflich Naumburgische Reichslehenträger und Lehcnträger. Sie werden sehr oft als Zeugen gefunden um diese Zeit z. B. Cod. dipl. Sax. reg. II. 1. nr. 303 u. s. w. Heckeis Nachr. v. d. Hschft. Starkenb., Altenb. K. Gall. S. 28. Sie starben um 1430 aus. Albert wird oben Besitzer von Stollberg im Erzgebirge genannt, welches 1347 in Friedrichs von Schönburg Besitz erscheint und da 1360 Heinrich von Starkenberg desselben Friedrichs Neffe heisst, so lässt sich die Erwer bung von Stollberg, das bis 1367 unserer Familie gehörte, erklären. Hermann von Schönburg soll 1300 gestorben sein. Grünbcrjj, Grunenberg oder Grunbergk, eine Stunde von Crimitschau, hatte bis 1290 ein vom Burggraf Erkenbert von Starkenberg gegründetes Nonnenkloster, Cistcrzienscr-Oidens, das bis zur Reformation in Frankenhausen war (s. Reg. 1360). Er besass die Dörfer Grünberg, Heyersdorf, Friedrichsdorf, Gesau, Antheile an Arnoldsdorf, Leitelshain und Wahlen, Oberge richte und Frohne in Frankenhausen und das Patronat daselbst, zu Grünberg und zu Zschernitsch. nebst verschiedenen Erbzinsen. (K. Gall. XI, 69, 104, 150)
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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 44, S. 42
 

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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 44, S. 42

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