Charter: Illuminierte Urkunden 1335-11-05_Paris_1
Signature: 1335-11-05_Paris_1
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1335-11-05, Paris
Schiedsspruch des Pariser Kanonikers Gui Baudet.Sentence arbitrale rendue par Gui Baudet, chanoine de Paris, entre l’évêque et le chapitre de Paris sur leurs droits respectifs au Parvis et dans l’île Notre-Dame et sur le luminaire des funérailles et anniversaires.
(source: Archives)
Source Regest:
FWF Projekt P 33577-G "Macht und Diplomatie"
Bearbeitungsstand: HOCH
FWF Projekt P 33577-G "Macht und Diplomatie"
Bearbeitungsstand: HOCH
Current repository:
Paris, Archives nationales, K 42 B, no 38/1
Material: Pergament
- Materielle Beschreibung:
Vergrösserte Initiale U(niversis) zu Textbeginn mit kopfstempelförmiger Aussparung, ausgesparten Blattranken aus schraffiertem Grund im Binnenfeld, Perlreihe als Besatz aussen und einer Jagdszene von Hund und Hase auf den Serifen. Unten Notarszeichen des Notars Jean Rufi de la Croix, Kleriker der Diözese Lausanne. - Stil und Einordnung:
Das für einen Kanoniker etwas unübliche Motiv der Jagdszene erklärte Brunel (Entre art et pouvoir, 2013, S. 65f.) damit, dass Gui Baudet seit März 1335 Kanzler des französischen Königs war und deshalb Zugriff auf Dekorationsmotive der königlichen Kanzlei hatte. Gleichzeitig konnte er auf diese Weise den streitenden Parteien die Zugehörigkeit zum Inneren Zirkel des Hofes deutlich machen. - Brunel (2003, S. 72) hatte diesen Schreiber/ Zeichner überzeugend bei Urkunden des französischen Königs Philippe VI ausgemacht: 1332 März, 1332 Oktober, 1336 Juni, 1339 Februar und 1347 Dezember. Auch für Charles IV hat er noch gearbeitet: 1326 April 19. Brunel schlug vor, ihn mit dem Notar Jean Rufi de la Croix aus Lausanne zu identifizieren, der die hier vorliegende Urkunde beglaubigt hat.
- Tatsächlich ist dieser Zeichner, der besonders durch die erste Urkunde von Philippe VI über das Douaire für seine Frau Jeanne de Bourgogne hervorgetreten ist, einer der produktivsten in der königlichen Kanzlei, dessen Karriere mindestens bis in den Dezember 1347 reichte. Ob dieser Zeichner auch immer der Schreiber Urkunden gewesen ist, bleibt Gegenstand weiterer Forschung. Hier zumindest ist die wesentlich hellere Tinte für die Initiale auffällig. Im Oeuvre des Zeichners gibt es ein anderes Notarsinstrument, dass von einem anderen Notar ausgestellt wurde.
- Gabriele Bartz
Mentions:
- Brunel, Entre art et pouvoir, 2013, S. 65 Anm. 53, 72, Abb. 26 (Volltitel auf Zotero).
Places
- Frankreich
- Type: Region
- Paris
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N2: Initials
- N2: Penwork(Fleuronnée)
- N2: zoomorophic
- N3: Signum notarile
- Glossary of illuminated charters (in German):
- Zeichner der Douaires von Philippe VI
Illuminierte Urkunden 1335-11-05_Paris_1, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/IlluminierteUrkunden/1335-11-05_Paris_1/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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