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Charter: Illuminierte Urkunden 1455-05-07_Imola
Signature: 1455-05-07_Imola
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1455-05-07, Imola
Gaspare de Bologna, Bischof von Imola, gewährt der Societa della Beata Maria Vergine von Imola einen Ablass, der unter anderem allen Mitgliedern der Bruderschaft gewährt (schon seienden oder neu eintretenden), welche die tägliche Laudes besuchen oder die Messe für die Bruderschaft am jeweils ersten Sonntag im Monat, sowie allen jenen, die Wachs für eine dieser beiden Gelegenheiten beibringen.
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Imola, Biblioteca Comunale, Archivio dell’Ospedale di Santa Maria della Scaletta di Imola, cartella n. 3




    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Bischofsablass mit Deckfarbenminiatur, Deckfarbeninitiale und Deckfarbenranken.
    • Der Grossteil des Textes ist links ein gutes Drittel eingerückt und bietet so Platz für die prächtige Ausstattung, in deren Zentrum eine etwa quadratische goldgerahmte Miniatur steht. Links thront, zur Mitte gewendet die gekrönte Madonna mit dem nackten Christuskind am Schoss. Vor ihr knien ein Bischof mit Mitra und Stab sowie einige weiss gewandete Brüder. Die Szene ist in eine Landschaft eingebettet, die jedoch wenig spezifisch ausgestaltet ist.
    • Rechts der Miniatur eine grosse Deckfarbeninitiale F(rater Gaspar) vor Goldgrund.
    • Um die Miniatur herum eine üppige Deckfarbenranke, die von der Initiale ausgeht und alle Elemente des Dekors vereint.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Komposition zeigt deutliche Abhängigkeit von der geläufigen Epiphanie-Ikonographie.
    • Das Stück ist für die Entwicklung der illuminierten Kardinalssammelindulgenzen von einiger Bedeutung, da es zeitlich vor den ersten Stücken liegt (vgl. 1459 Oktober 12, ausgestellt in Mantua). Einige Jahre davor hatte bereits der Bischof von Krakau Zbigniew Olesnicki einen illuminierten Einzelablass ausgestellt (1449 Oktober 23). Dieses Stück ist deshalb bemerkenswert, weil der Aussteller als Kardinal jene Stellung innehatte, die dann für die Sammelablässe des späteren 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts üblich wurde.
    • Daniele Guernelli weist als Stilvergleich auf den Maestro dei Gesuati (aus Ferrara) hin. In Imola selbst sei auf den dort 1459 tätigen Venezianer Francesco Pelosio und den Maestro del Trittico di Imola zu verweisen, der ebenfalls auf Ferrara weist und von Einigen mit Antonio Orsini gleichgesetzt wird.
    • Martin Roland
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    Bibliography
    Places
    • Imola
      • Type: Empfängerort
    • Italien
      • Type: Region
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: with Additional Colours
      • N1: Initials
      • N1: Panels
      • N1: painted
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