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Charter: Illuminierte Urkunden 1477-05-06_Cremona
Signature: 1477-05-06_Cremona
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1477-05-06, Mailand (in acre nostra porte Iovis Mediolani)
Bona und Giovanni Galeazzo Maria Sforza, Herzöge von Mailand, bestätigen dem "Consorzio (Cremona caritativa)" die bereits zugestandenen Privilegien durch ihre Vorgänger Bianca Maria Visconti und Galeazzo Maria Sforza.
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Cremona, Archivio di Stato, Istituto elemosiniere Corpi soppressi, b. 1. fasc. 6





    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Deckfarbeninitiale B(ona) in gold auf rotem und grünem Grund mit blauem Binnenfeld. Sowohl im Initialfeld als auch im Binnenfeld Deckweissornamente. An zwei Seiten umgibt eine Fadenranke mit mehrfarbigen Blüten und goldenen Scheiben den Schriftspiegel. Mittig am oberen Rand eine Darstellung der Madonna della Misericordia , die ihren Mantel öffnet und darunter die Gläubigen aufnimmt – links die Männer und rechts die Frauen. Umgeben ist die Szene vom Emblem des „Consorzio della Donna“.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Ausstattung der vorliegenden Urkunde, sowie andere Urkunden zugunsten des „Consorzio della Donna“, können einem Buchmaler aus Cremona zugeschrieben werden und bestätigen somit wiederum, dass zumindest einige Urkunden erst am Ort des Empfängers ausgestattet worden sind, und nicht in der herzoglichen Kanzlei. In diesem Fall kann der Künstler als Frate Nebridio identifiziert werden, ein augustinischer Mönch des Konvents Sant´Agostino in Cremona, den Mirella Levi d’Ancona und Giordana Mariani Canova aufgrund von zwei Initialen festmachen konnten (Bologna, Museo Civico, Ms. Palagi 130 und Harvard University, Fogg Art Museum, Inv. 1916.24; Stichwort 'Nebridio (Maestro del Messale Mainardi)', in Dizionario biografico dei miniatori italiani, 2004, S. 815-816).
    • Nicht nur korresponiert der Rankenfries mit Stilelementen, die der Künstler auch im Antifonarium parvum des Collegio San Francesco in Lodi und im Bellum Jugurtonum von Sallustio, gefertigt für den jungen Ludovico Sforza im Jahr 1467 (Paris, Bibliothèque natoionale de France, Ms. lat. 18.272), anwendet, sondern auch die Gesichter in der Darstellung der Madonna della misericordia erinnern an die des Antifonario von Lodi und die Weise, in der er die tiefen Falten der Kleidung mit breiten parallelen Pinselstrichen in gold realisiert, vergleichbar mit der Darstellung der Heiligen zweier ausgeschnittener Initialen in der Sammlung Lehmann (cfr. Tresors of the Lost Art, Pia Palladino, Yale 2003, S. 128–129 cat. 62B und 62c) [für Details siehe italienischen Originaltext].
    • Laura Alidori (Übersetzung Stephanie Rosenkranz)
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    Bibliography
    Places
    • Italien
      • Type: Region
    • Lombardei
      • Type: Region
    • Mailand (in acre nostra porte Iovis Mediolani)
      • Type: Ausstellungsort
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: Initials
      • N1: with Additional Colours
      • N1: painted
      • N1: Borders
      • N1: Coat of arms
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