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Charter: Illuminierte Urkunden 1492-12-29_Budapest
Signature: 1492-12-29_Budapest
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--, Innsbruck (Ynsprugk)
Wappenbrief: König Maximilian I. verleiht Hans Weinangl ein Wappen.
König Maximilian [I.] verleiht und gibt erneut (verleyhen und geben von newem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Hans Weinangl (Hanns Weinangl) sowie allen Erben aufgrund von dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie der vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappenn und cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitten diss gegenwuͤrtigen unnsers kuniglichen briefs gemalet und mit varben aigentlicher ausgestrichen), nämlich ein goldener Schild, im Schildfuß ein grüner Dreiberg, darauf ein schwarzer Hahn mit rotem Kamm; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit schwarz-goldenen Helmdecken, darauf ein grüner Dreiberg mit einem schwarzen Hahn (einen gantzen gelben schildt, im grunde desselben ein dreÿegketter gruͤener perg, darauf ein swartzer han mit einem roten kamp, auf dem schildt ein helm, darauf ein dreÿegketter perg und ein han als in dem schildt gemalt mit ainer swartzs und gelben helmdeckhen getzieret, so sich under dem gruͤenen perg auf dem helm erheben). Er bestimmt (meynen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und alle Erben das Wappen fortan in allen redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimp und zu ernst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und auf Begräbnissen (in streyten, kempfen, gesteͣchen, geveͣchten, paniern, getzelten, aufslagen, innsigeln, petschadten, kleineten, begreͣbdnussen) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notdurftenn, willen und wolgevallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen (wappensgenoslewͦte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, states oder wesens die sein) und bestimmt (wellen), den Begünstigten und alle Erben unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte in die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.
Daniel Maier
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Orig. Perg.
Current repository
Budapest, Magyar Országos Levéltár, Diplomatikai Levéltár 50.540

Siegel abgefallenMaterial: Pergament


    Graphics: 
    x
    • Materielle Beschreibung: 
      Mittig in Deckfarben eingemalt leicht hochrechteckiges Bildfeld mit Wappenschild.
    x

    Original dating clauseam newͦnundtzwantzigisten tag des monates decembris.

    Places
    • HRR
      • Type: Region
    • Innsbruck (Ynsprugk)
      • Type: Ausstellungsort
    • Österreich
      • Type: Region
    Persons
    • Hans Weinangl
      • König Maximilian [I.]
        Keywords
        • Illuminated Charters: Niveaus:
          • N1: Coat of arms
          • N1: painted
          • N1: Panels
          • N1: with Additional Colours
          • N2: Initials
          • N2: Display script (with decorative character)
        • General: 
          • Wappenbrief
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