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Charter: Illuminierte Urkunden 1593-01-14_Wien
Signature: 1593-01-14_Wien
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1593-01-14, Prag
Wappenbrief: Kaiser Rudolf II. verleiht Mathias Zeßner mit dem Prädikat "von Spitzenberg" (Mathias Czeznar von Schpitzenberg) den erblichen böhmischen Ritterstand und das abgebildete Wappen.

Blasonierung: Weiss (Silber) und rot geteilter Schild, von unten aufwaerts eine Spitze (Felsen) in Blau. Turnierhelm (Spangenhelm) mit Helmdecke ([heraldisch] rechts weiss [silber] und rot, links weiss und blau). Über den Helm ein Bausch in denselben Farben, die Enden der Binde fliegend. Als Kleinod geöffneter Flug dazwischen eine grüne Tanne.

Eine notariell beglaubigte deutsche Fassung (ca. 1769) steht zur Verfügung: https://www.archiv-zessner-spitzenberg.at/?page_id=1067.
Source Regest: Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Wien, Haus- Hof- und Staatsarchiv (HHStA), SB FA Zeßner-Spitzenberg Urkunden 2

Anhängendes Wachssiegel in Holzkapsel
Material: Pergament

Condition: Starke Schäden; starke Resturierungsspuren (mit Textergänzungen)
    Graphics: 






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      • Materielle Beschreibung: 
        Mittig ist aus dem Text ein Bildfeld ausgespart, das mit einer Wappenminiatur in Deckfarbenmalerei gefüllt ist. Die erste Zeile in vergrösserter Schrift und mit cadellenartig hervorgehobenen Buchstaben, besonders gross das "W" zu Beginn.
      • Das quadratische Bildfeld wird durch einen Rahmen in Pinselgold vom umgebenden Text abgegrenzt, der sehr nahe zu den Rändern der Miniatur reicht. Das Wappen steht vor filigranverziertem altrosa Grund und wird von einer grauen Architektur (Rundbogen auf zwei breiten Pilastern) umgeben. Einzelne Felder sind floral gefüllt, mittig oberhalb des Wappens eine Kartusche mit dem der Jahreszahl M.D.XCI (1591).
      • Stil und Einordnung: 
        Das Datum auf der Wappenminiatur (1591) und das Ausstellungsjahr der Urkunde (1593) stimmen nicht überein, wobei dies vermutlich auf den schlechten Erhaltungszustands der Urkunde zurückzuführen ist und die beiden letzten Ziffern "I" daher nicht mehr erkennbar sind - die ursprüngliche Jahreszahl lautete also M.D.XCIII. Auch der in der Kartusche hinter dem "I" zur Verfügung stehende Platz bestätigt diese Annahme.
        Grundsätzlich würde man vermuten, dass zuerst der Text geschrieben wird und dann die Urkunde besiegelt und das Bild eingemalt wurde (die Reihenfolge mag dann je nach den Gegebenheiten abweichen). Es mag aber auch den Fall gegeben haben, dass ein Petent mit einem entsprechenden Pergament mit schon gemalter Miniatur zur Kanzlei kam. In so einem Fall liesse sich eine abweichende Jahreszahl erklären.
      • Martin Roland, Sophie Dieberger
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      Bibliography

      Comment

      Eine notariell beglaubige Abschrift (Prag, 1764 Dezember 1) wurde 2020 in Wien versteigert: Dorotheum, 5. Juni 2020, Nr. 135: https://www.dorotheum.com/de/l/6726243/ - für eine Abbildung siehe https://www.archiv-zessner-spitzenberg.at/?page_id=1067


      LanguageTschechisch
      Places
      • HRR
        • Type: Region
      • Prag
        Persons
        • Kaiser Rudolf II.
          • Mathias Zeßner
            Keywords
            • Illuminated Charters: Niveaus:
              • N1: Coat of arms
              • N1: painted
              • N1: historiated
              • N1: Panels
              • N1: with Additional Colours
              • N2: Display script (with decorative character)
            • IllUrk-Urkundenart:
              • Wappenbrief
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