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Charter: Illuminierte Urkunden - Projekt IllUrk-Oe 1535-09-04_Linz
Signature: 1535-09-04_Linz

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1535-09-04_Linz

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1535-09-04, Wien
Wappenbrief: König Ferdinand I. verleiht Hans von Sonnendorf, der Schloss Ibm in Bayern an sich gebracht hat, das Wappen Ibm (Scheiber, Verzeichnis, Nr. 4).

Blasonierung: Geviert. 1 und 4: In Blau zwei schräggekreuzte goldene Lilienszepter. 2 und 3: Von Rot und Silber dreimal schräggeteilt. Zwei gekrönte Bügelhelme mit blau-goldenen bzw. rot-silbernen Decken. Helmzier: 1. Zwei blaue Büffelhörner, außen mit je drei goldenen Lilien besteckt. 2. Zwei von Silber und Rot bzw. Rot und Silber dreimal schräggeteilte Büffelhörner, außen mit je drei Pfauenfedern besteckt.
Source Regest: 
Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Linz, Oberösterreichisches Landesarchiv (OOeLA), Diplome und Wappenbriefe, Urkunde 4

Ein anhängendes Siegel

Material: Pergament


    Graphics: 







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      • Materielle Beschreibung: 
        Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das Vollwappen zeigt und in den mittig aus dem Textblock ausgesparten Bereich eingefügt wurde. Eine cadellenartige, stark vergrösserte Initiale W(ir) markiert den Textbeginn. Die ersten beiden Wörter (Wir Ferdinand) sind vergrössert. Einzelne Initialen der ersten Zeile wurden mit ausladenden Kringeln verziert.

        Eine breite goldene Rahmenleiste fasst die hochrechteckige Miniatur ein. Das Wappen liegt vor einem violetten Oval, das das Zentrum der rahmenden Kartusche aus Beschlagwerk bildet (Blasonierung siehe oben). Der spiegelsymmetrisch organisierte Dekor der Kartusche wird von zwei zentral angeordneten, weiblichen geflügelten Wesen, die das Wappen zusätzlich flankieren, sowie Vasen, Räuchergefäßen, girlandenartig aufgehängten Stoffbahnen und einem Puttoköpfchen gebildet.
      • Stil und Einordnung: 
        Einen großen Teil des Bildfelds nimmt die aufwendig verzierte, farbenprächtige Kartusche ein, so dass das Wappen verhältnismässig klein erscheint. Offensichtlich war der Künstler mehr an den Renaissanceformen als an der Wappendarstellung interessiert.
      • Neben der einfachen, weit verbreiteten Gestaltungsform von Wappenminiaturen - das bildfüllende, in ein gerahmtes Feld eingeschriebene Wappen liegt vor einem monochromen, einfarbigen Grund - wurden Wappen häufig mit (unterschiedlich aufwendigen) Architekturrahmen umgeben. Das vorliegende Beispiel zeigt eine weitere Art Wappenminiaturen zu gestalten, indem das Wappen in einer verzierten Kartusche platziert wird. Diese Variante bietet wie die architektonischen Rahmen etwas Gestaltungsspielraum für eine Bildaufgabe, die naturgemäß relativ limitiert war. Die Kartusche scheint im 16. Jahrhundert weniger häufig als Rahmenzier gewählt worden zu sein als die Architekturelemente (ausgehend von dem Material auf MOM/IllUrk, 05/2024).
      • Sophie Dieberger
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      Comment

      Links unter dem Schriftblock eigenhändige Unterschrift des Ausstellers.
      Vorne rechts auf der Plica Mandatsvermerk: Fernberger
      Registratorvermerk P. Vogl (?)


      LanguageDeutsch
      Places
      • HRR
        • Type: Region
      • Wien
        Persons
        • Hans von Sonnendorf
          • König Ferdinand I.
            Keywords
            • Illuminated Charters: Niveaus:
              • N1: Coat of arms
              • N1: painted
              • N1: historiated
              • N1: Panels
              • N1: with Additional Colours
              • N2: Display script (with decorative character)
            • IllUrk-Urkundenart:
              • Wappenbrief
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