Vnser ftuntlich dinste vnd was wir liebs vnd guts vermögen alleczit Zuvor Hochgebornner fürst lieber herre ohme vnd Swager, Es hat abermals der hochgeborn herre woldemar surfte Zu Anhalt vnser lieber ohme von wegen Hansen von wulkenitz seyns vnderthanen der beswerung halben geistlicher gerichftffurderung. so der Probst Zu walßrode gegen des gemelten vnsers ohmen vnderthann vber glich vnd rechts erbietung vff vns gethan. furgenommen, vns ersucht vnd gebeten ewer liebe zubittene den gemelten probst anzuhalden vnd Zuuermogen. solliche forderung ab Zustellen, vnd die fache vor vns Zu verhorung vnd Handel komen Zu lassen. Nu hatten wir vff Balt nehist verschreuen vnser Rete neben dem gemelten vnsern ohmen Zu eunem tage des sich der probst obgemelt mit finer liebe auch also ver- eynigt vnd bewilligt hatte, gein halberstad gefertigt, der dann vom probste nicht besucht nach beschick ist wurden Als weren wir nachmals wol geneigt, wo ewer liebe den gemelten probst vermögen, auch neben ym etliche ewer Rete zum gutlichen tage, den wir ewer liebe zu behuff desselbten probstes hiemit vff Montag nach dem Sontag oculi schirsten zu mittage gein halberstad ernennen: schicken Wolde Vns mit der mühe, der fachen zugute, zubeladene. gutlich dar Inn Zu handeln vnd fließ anzukeren sie des In der gute zu entrichten, ffruntlich bittende ewer liebe vns des. was ewers gemüts darJnn sey. auch des probsts meynung wolle zu erkennen geben, vnser ohme obgemelt. vnd wir mit besuchung desselben tags darnach haben zu richten. Wollen wir vns ewer liebe ftuntlich verdinen. Gebin zu Gebichinstein am Sonnabend nach LpipKsnie domini ^nna nstiuitstis eiulllem ete. I^XXXIX.

Ernst von gotsgnaden Administrator der kirchen zu Magdeburg vnd zu halberstad Hertzog zu Sachssen. Lantgraue In doringen vnd Marggraue zu Miessen. Dem Hochgebornenn surften Heren Heinrichen Herßogen Otten seligen Sone. Zu Brunswig vnd luneburgk Hertzogen vnserm lieben Heren ohmen vnd Swager. Siegel auf der Außenseite ohne Gepräge.

i) Einen früher angesetzten Termin hat der Propst (damals «erhard vv» Zerffen, s. Nrk. vom II,Januar 1489) wider seine Zusage weder besucht, noch beschickt.

2«« Urkundcnbuch des Klosters St. Johannis