Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 135, S. 321
Ich Ludweich gehaizzen von sand Marein tuen chunt allen den di disen prief sehent oder horent, di nu lebent oder her nach chunftig sint, daz ich mit wol verdachtem muet mein selbs zu der zeit, da ich ez wol getuen mocht, vnd mit guetem willen meins aidem Nyclas desSleunczer vnd Margareten seiner haus- vrowen vud auch Elspeten meiner tochter vnd aller ander meiner erben nach meiner pesten vreunt rat verchauft han der ersa- men geistleichen vrowen vron Annen Aptessinn dacz sant Bernhart vnd der sampnung alle des selben chlosters meines rech ten aygens, das mein anderstarben erib ist, vnd daz ich auch nach meines vaters tod von andern meinen geswistreiden mit meinem ai genhaften guet gechauft hab vnd daz mein vodern vnd ich vncz an disev zeit in rechter aigens gewer vnversprochleich gehabt habent, ain wis, di do haizzet die prait wis und leit dacz franchen- reut, vnd do selbes ein halbs phunt gelts auf einer hofstat, di do leit zenaechst duerings hof des Wislaher vmb hundert phunt vnd vm ain phunt wienner phenning, der ich gancz vnd gar gewert pin, furbas allen iren frum da mit schaffen, verchaufen, verseczen, vnd geben wem si wellen, und wann mein egenanten tochter Els- pet nicht vogperig ist, so seczent sich zu sampt mier mit alle vnserm guet vnverschaidenleich mein egenanter aidem Nielas der sleu- czer vnd mein ohem Peter der Schiernreuter mit allen vnsern erben gegenbürtigen oder chunftigen ze rechten gewern vnd scherm fur sei, vnd für alle ansprach, als aigens recht ist vnd des landes gewonhait in Osterreich. Vnd waz dem chloster vnd den vrowen ffirwas dar an abgienge, was si denne des schaden nemen mit recht, des schullen sev oder ir vogt bechomen mit vnserm gueten willen von alle dev, daz wier vnd vnser erben haben vnd gewinnen
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308 DAS STIFTCNGSBUCH
in dem lant ze Osterreich. Vnd daz disev sach stoet vnd vnzebrochen beleib geb wier, ich egenanter Ludweich von sand Marein vnd ich Nielas der Sleunczer vnd ich Peter der Schiern reuter disen prief versigelten. mit vnsern anhangunden insigeln. Diez dinge sint auch gezeuge her Stephan von Meyssaw obri- ster Marschalch in Osterreich und Hainreich von Dach- pach mit iern insigeln an iern schaden. Der prief ist geben nach Christi gepuerd vber dreuezehen hundert dar nach im sechs vnd fvmfczigistem iar an des heiligen herren Gregerigen tag.
Kloster St. Bernhard, ed. Zeibig, 1853 (Google data) 135, in: Monasterium.net, URL </mom/KlosterStBernhard/6aa35463-a8ac-43d2-8fdc-a6578d4e0560/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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