CUV.

1395. 89. October. Muenchcn.

Herzog Johann verschreibt Paulsen Schechner Bürger zu Münichen Sechs hundert vngrische Gulden, von der Schaeden wegen, die er von dem von Haydek empfangen hat, vnd auch von andern des Geldes wegen, das er ihm gelihen vnd auzgeben hat, auf dem Wochen Gulden, den Sebastian der Apoteker, vormals aus dem grossen Zoll zu Munichen gehabt hat.

Geben zu Munichen an freitag vor aller heiligen tag Auno domini Millesimo CGC. Nonagesimoquinto.

Cc. so CLV.

1395. 33. November. Muenchen.

Die Herzoge Stephan und Ludwig bestätigen den Bür gern nach geleisteter Huldigung alle Freiheiten und sichern ihnen Schutz und Vergessenheit in Bezug auf die jüngsten Vorfallenheiten zu.

Wir Stephan, wir Lndweig von gotes genaden Pfallencz- grafen bey Rein vnd Iferczogen in Bayern etc. Bechennen offen- iichen au dem brief für vns vnd all vnser erben vnd Nachkomen ewickleichen, Waon vns vnd vnsern erben, die- erbern weysen, vnser lieb getrew, der Rat vnd Burger gemainleichen, armjvnd Reych, vnser Stat zu Munichen, getrewlichen wiilicklichen vnd

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fnderlichen, gehuldigt vnd gesworn habent zu gegenwurttigkeit, nach willen gunst vnd hayssen vnser lieben Brüder vnd vettern Herczog Johannsen, Herczog Ernstz vnd Herczog Wilhalms auch Pfallenczgrafen bey Rein vnd Herczogen in Bayern etc. Alz si vus dez von rechtter Erbschaft schuldig vnd gepunden siud gewesen, nach dem zuwurff vnser land, den wir nach der Taylung willickleich vnd ainlraechttigkleich durch merers nuczz vnd frumen vnserm Land, getan haben, nach solicher brief sag- die wir geneinander darumb gegeben haben, Nu haben wir den egenanten vnsern getrewn durch ir fleizziger bet vnd auch durch sunder lieb, die wir pilleich vnd durch recht zu yn haben, vnd alz wir In dez schuldig vnd gepunden sein die besunder genad getan, vnd tun auch mit dem gagenwurttigem brief, daz wir den vorgenanten vnsern Burgern allen gemainleichen vnd ir yglei- chem besunder, all die brief. die si von aller herscliaft wie die genant ist, vnd von vns vor der taylung, in der taylung, nach der taylung, biz auf disen hewtigen tag gehabt haben vnd noch habent In vnd Land vnd Läwten geben haben, vnd all freyheit gesetzt Recht vnd gut gewonliait vnd besunderleichen daz Recht puch getrewlich bcstett haben vnd bestaetten In auch mit kraft dez briefs, Also daz wir sy nu hinfür, dabey genädicklichen behalten vnd beschirmen vnd si in allen sachen genädicklich fndern vnd beschirmen sullen vnd wellen alz wir In dez vmb ir trew vnd biderkeit vnd von angeborner gut vnd multtigkeit alz ain furst vnd herr, den seinen tun sol wo! schuldig vnd pflichttig sein, alz wir In dez bey vnsern furstleichen trewen vnd genaden gelobt vnd versprochen haben nymmermer darein zu greyffen noch zu vberuarn, in dhain weis, Ob aber daz waer, daz yn yemand darein greyilen oder vberuarn wold Ir allen, ir ainen oder mer, besunder, wer die waern, nyemand ausge nommen, wider den oder die selben sullen wir sein, mit allem vnserm vermugen Land vnd Lawten, alz lang biz daz sy bey iren briefen vnd rechten beleihen, die si von vns vnd allen vn sern vodern habent Vnd sullen auch dez ir genädig herrn vnd schermer sein, alz offt vnd wie dickch in dez not beschicht

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getrewlichen an allez genaerd, Waer aber ob die vorgenanten vnser getrewen gemaiulich oder yemand vnder In be>uniJer. in vnser vngenad in vnser Tay lung vor oder nach gevallen waer, in welher weis daz waer, daz wir darumb ir genädig herrn sein sullen vnd wellen vnd in daz nymmermer zu arig noch in vngenad aufheben gedencken sullen, in dhaiu weis, Vnd dez ze vrchuad der warhait vnd ainer ewigen gedaechtunss, geben wir obgenanter herr Herczog Stephan vnd Herczog Lndweig In den brief versigelten mit vnsern Insigelen, Geben zu Müni- chen dez nächsten Eritags vor sand Kathrein tag, Do mau zalt von Kristes gepurd drewczehen hundert iar darnach in dem funif vnd Newuczzigistem Jar.

(�?. 2 S.)