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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1289 III 12
Signature: 1289 III 12
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12. März 1289, Attersee
Arnolt, Bischof von Bamberg, sowie Heinrich, Heinrich und Wernhart von Schaunberg schließen eine Übereinkunft zur Feststellung der Vogteirechte im Attergau.
Source Regest: 
OÖUB 4 (Wien 1867), S. 106-109, Nr. 111
 

orig.
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OÖLA Linz Bestand Schlossarchiv Eferding (www.ooe.gv.at/geschichte/landesarchiv/bestaende/)

Mit drei weissen, an Pergamentstreifen hängenden Siegeln.
Material: Pergament
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    Wir Arnolt von gotes gnaden Bischolf ze Babenberch vnd wir Heinrich vnd Heinrich von Schowenberch vnd wernhart von Schowenberch tven chvnt allen den, di disen brief ansehent, daz, wir mit gemeinem willen durch des landes vnd der leute notdverft in dem Atergoew sein vberein chomen dirr sache, di hie nah geschriben sint, beidev zesetzen vnd furbaz staet behalten. An dem ersten: swa ein housgnoz den andern ze tot sleht, daz sol er bvezzen vns dem Bischolf mit fuenf pfunden vnd vns den voegten niht wan mit sehzik pfenning. Aber ist, daz ein bovman einen raien brichet lenger denn ein pflvekch vnd vier ochsen vnd zwei pfêrt gelangen mvgen, der sol daz wandeln vns dem Bischolf mit sehzik pfenning vnd vns den voegten mit sehzik pfenning; ist ez chvrtzer, so ist er nihtes schuldik. Aber hat der vogt zespreehen icht gegin ieman des goteshouss man, der gesezzen ist, dem sol man gebieten ovf di hofmarche vnd vmb swigetan sache daz sei, enbristet er da mit reht, so sol er gervewet sein; ist aber, daz einem anspraechem man furgeboten wirt ouf di hofmarche vnd er dinchflvehtik wirt, des sol der vogt varn (sic), als er mit gvrtel vmbevangen ist an alle gevaerde seins gvetes. begreiffet man einen diep mit der hanthaft, den sol der vogt veslen, als er mit gvertel bevangen ist vnd sol mit sinem gvet niht ze schaffen haben. Aber der vogt sol in dem iar haben ovf der hofmarche nevn taidinch ze drin stunden vnd niht mer. jn den selben taidingen svln di Schergen rvegen bei dem aide, swas an des vogtes reht gehoeret, nah der rvegat sol der Rihter gegin den housgnozzen da niht fuerbaz ze sprechen haben vmb di gervegten sache. Aber jst, daz ein man den andern an der nahtetzz begreiffet er ode sein gewalt vnd daz berveffet oder bewaeret wirt von dem man, der den schaden empfangen hat, dem selben man sol der schuldik man sinen schaden ab tven mit der zwigvelte vnd dem vogte bvezzen mit einem halben pfunde. wirt aber ein der nahtetzz ein man an chvntschaft bezigen, der inziht sol er sih mit sinem aide benemen. Aber ist, daz ovf der hofmarche vor dem Rihter iht ze chrieg chvmt, daz an des vogtes reht gêt, daz sol er an den vogt bringen, so der denn ze Chamer in sein hous chvmt, der sol daz ovzrihten, da di housgnozz zegegin sint. vber ander sache sol der Rihter niht zedingen haben. Ist aber, daz einem armen menschen vber deheinen sinen gebresten gedinges not geschiht, der sol vnt mag des wol gedingen an den vogt, Aber man sol von des vogtes wegen dehein fuere ab den leuten niht ertwingen noh den leuten durch hervart noh durch ander sache dehein pfert niht nemen, Ouch sol der Rihter dehein fueter nemen, daz er ennehêr ovf reht gezogen hat. Ouch beichen wir voegte ovf vogthev deheins rehtes, Aber man sol dem vogt sein fueter laisten in einem gemeinem zehenling vnd den mezzen, als man pfligt des dienstes wêrn hintz hof vnd desselben wêren zwischen Sant Merteins tag vnd vasenaht, in der frist sol ouch ez der Marschalk in nemen, Ouch sol der wirt dem vogt ein hven geben vnd niht mer in dem iar. Aber wirt ein man wandilhalt, ist er denstman, der geit dem vogt zwen vnd sibenzik, ein ander man sehzik pfenning. Aber di wahter svln niht taidinch suechen von Aterse noh von Frankenburch, si werden denn ode ir erbe angesprochen. Swen des Bischolfs amptleute iagen wellent, swer in des hilfet, der sol des gegin dem vogt niht engelten; Ouch sol in des Bischolfs försten niemen niht nemen an siner amptleute vrloub, Ouch sol niemen fischen in der vekchla an derselben amptleute vrloup. Ouch sol der Rihter dehein êhaft taidinch haben wan ouf der hofmarche noh in deheimen dorffe niht rihten. Aber swer dem Rihter zeinem mal gebezzert vmb swigetan sache, der sol dem selben noh deheinem andern niht fürbaz bezzern diselben sache. Aher so sol man dem vogt dehein fueter niht in nemen vnd hvener in den strichen, als hie mit schrift begriffen wirt: ze palmstorf an den zwein pergen, ze Nevnhoven, ze Mvlpah, ze Aterse in dem Markt, in dem fischdorffe, ze pfoeffinge, ze Goezzelin, ze franchenburch, zwischen den zwein haselpahen vnd fevtzingen; Ouch svln alle trukchen plaetzz vermiten werden, swer dar vber dar an begriffen wirt spilnde, der sol daz dem Rihter wandiln mit sehzik pfenning. Aber so sol dehein vnser aller amptman deheinen gezeuk von im erchovffen noh ermieten lazzen bei vnsern hulden. Aber Hat dehein des vogtes Ritter ode chneht des Bischolfs man ovf sinem, guet, den sol er haben mit minne der Amptleute, ist des niht, so mvgen die Amptleute mit gvnst der voegte ze stiftzit vordern vnd ovf des Bischolfs vrbor stiften den man vnd niht beschatzen. Aber Swer hat nvtzz vnd gwêr an eigen ode an erbe, wirt der angechlagt vnd enbristet zeinem mal, der sol von dem selben, der in angesprochen hat, fuerbaz geruewet sein. Ouch der Bischolf hat den baˆn in dem Markt ze Franchenmarkt, da sol ders (sic) vogtes Rihter driv taidinch haben in dem iar, der sol in der Marcht Rihter wêren, als reht ist. Ist ein diep in dem Markcht er sei burger oder lantman, den sol man dem Rihter antwurten, als er mit gvrtel bevangen ist. vervihtet ein gast sein guet, den sol man ouch dem Rihter antwurten, als er mit gvertel bevangen ist. Ouch svln di burgaer mit dem Rihter niht zeschaffen haben vmb deheinen chavf. Aber Swer falschen gezeuk laitet ode falscher gezeuk ist ode meinswert, wirt der des vbirchemen mit sinen genozzen ode vbirgnozzen, daz sol der falsch gezeuk bvezzen mit der zvnge, der meinswuer mit der hant; di svln ouch des vbirchomen werden vor dem vogt selben zegegin beider housgnozz, dem selben sol man furgebieten vnd niht vahen vnd sol daz ir Amman tven. Ouch beiehen wir di voegte wol, daz wir deheim reht haben, dehein stevr ab dem lande ze nemen. Wir beiehen ouch wol, daz den chouff in dem lande von vnserm Rihter niemen gewinnen schol, niwan di choeffil, di in enneher ze reht gewunnen habent. chavfft ein man ode verchovffet iht durch sein notduerft in sinem hous ode darovz, der sol darvmb nihtes schuldik sein. Aller dirr saetzz vnd der sache, di hie vor geschriben sint, der beiehen wir der Bischolf vnd di voegte gemeinechlich staete vnd vnbechrenchet bahalten vnverzigen, swaz wir bedenthalben an vnsern alten hantvesten iht bezzers rehtes haben. Dar vbir geben wir zeinem vrchvende vnd ze vestenvnge dise brief versigelt mit vnsern jnsigeln. Gegeben ze Aterse von Christes ||
    gebvert tousent iar, zwei hvndert iar vnd ein min nevnzik iar an Sant Gregorij tag.
    Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867), S. 106-109, Nr. 111

    Original dating clausean Sant Gregorij tag



    LanguageDeutsch
    Places
    • Attersee
       
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