Wir Albrecht von gotes genaden romischer Chunich vnd ze allen zeiten merer des riches tun chunt allen den, di disen brief ansehnt oder heornt lesn, daz wir von den eltisten vnd den weisisten wissentlich eruarn haben vnsers gerihtes reht ob der Ens, di habent daz gesagt ouf ir triwe, daz dehain vnders gerihtte niht heohers wandel hat danne sehs schilling. Ez sol ouch dehain chleoster noch dinstman vmb dehain sein altes aigen vor nieman ze reht sten danne vor dem Landes herren oder vor seinem rihter, ez sei danne, daz ein chleoster in dem Lande ein guet chouffet, daz ê daz vnder ge ... gedultet hab ze reht, daz sol man ouch furbaz nach dem chouffe in demselben gerihtte verantw ... , swaz aber grafen, vreyn oder dinstman ouf chleoster gebnt, da sol nieman hin rihten dann , ... Lantrichter, dem daz Lantgerihtte beuolhen ist von dem Landes Herren. Ez sol ouch der selb ober ... totsleg, notnunft, gewalt vnd swaz an den tot gat, rihten, als ez fur in chumt, vnd da ... vns daz mit gantzer gewishait fur gegebn ist, wellen wir vnd gebieten von vnserm chun ... gewalt, daz vnser furst der Hertzog von Osterrich diselben reht vmb sein lantgerihtte behalte ... haizze behalten, als si hie vor geschriben sint, vnd daruber daz daz stêt vnd vnzerbrochn bele ... wir disen brief versigelt mit vnserm chunichlichem jnsigel. Der brief ist gegebn ze zvrich ... dem mentag vor Mitteruasten, do von gotes geburt waren Tousent iar, zwai hundert iar ... dem nivn vnd neunczkisten jar, in dem ersten jar vnsers riches.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867), S. 308-309, Nr. 331