Wir Friderich von gotiz gnaden Hertzog von Osterrich vnd von Steyr, Herre ze Chrayn, von der Marich vnd von Portenaw veriehen vnd tuen chunt allen den, di disen brief sehent oder horent lesen, Daz vnser lieber trewer Albrecht von volchenstorf vns gelihen hat Dreuhundert vnd Neuntzig pfunt wienner pfenning, mit den wir erloset vnd erlediget haben von vrawen Osannen der Pibrinne und von irem eninchlin vrowen Planczen den Marchte datz Greyn vnd daz darzu geho^eret; Darnach hat er vns gelihen hundert vnd zwai vnd Sibenzich pfunt wienner pfenning, di wir vnsern dienern geben haben. Fuer die funfhundert vnd zwai vnd Sechzig pfunt, der wir gewert sein, setzen wir im vnd sinen erben den vorgenanten marchte datz Greyn mit gericht, mit vrbar vnd swaz darzu gehoret versucht vnd vnuersucht, swie ez genannt ist, ze rechten pfande so lange inne ze haben vnd ze niessen, vntz daz er oder sin erben von vns oder von vnsern nachchomen des selben guetes gentzlich gewert vnd verrichtet werden, wir gu^ennen auch im wol, daz er daz selb pfant andern leuten setz vnd gebe in allem dem recht, als ez im verschriben ist, vnd swenne wir oder vnser nachchomen daz vorgenant pfant losen wellen, daz suln wir tuen ze weichnachten in den vier veiertagen vnd an deheiner ander zit. Darvber ze einem vrchunde vnd ze einem gezevg geben wir in disen brief versigilten mit vnserm Insigil. Der brief ist geben ze wienn, do von christes geburd waren ergangen Dreuzehen hundert Jar, Darnach in dem achten Jar An dem Eritag nach sand Pancracien tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 7, Nr. 3