Wir Fridrich von Gotes gnaden Herzog ze Osterreiche vnd ze Steyr, Herre ze Chrayn, avf der Marche vnd ze PortenAwe Tvn chunt allen den, die disen prief lesent od horent lesen, di nv lebent vnd hernach chvnftich sint, Daz wir mit gvtem willen vnd aveh zv der zeit, do wir iz wol getvn mohten, ze rehtem lehen nah des landes reht ze Osterreiche verliehen haben vnserm lieben getriwen Hainrichen dem Mavr vnd allen seinen erben paide svnen vnd tochtern vnsers rehten gechavften Aigens Siben phvnt wienner phenninge geltes, di da ligent ze Nidern Leiz Avf fivnftehalbe Lehen vnd avf weingarten also, daz sie damit fvrbaz allen irn frvmen schaffen, verchavffen, versetzzen vnd geben, swem sie wellen, An allen irresal. vnd darvber dvrch pezzer sicherhait so setzzen wir Herzoge fridrich vns Hainrichem dem Mavr vnd allen seinen erben paide svnen vnd tochtern vber die vorgenanten Siben phvnt geltes ze rehtem gewer vnd scherm fvr alle Ansprache, als Lehens reht ist vnd des landes reht ze Osterreiche, vnd geben jn dnrvber disen prief ze Ainem sihtigen vrchvnde vnd zv Ainem offen gezevge vnd ze Ainer ewigen vestnvnge diser sache versigilten mit vnserm hangvndem Insigil. Diser prief ist geben ze Wienne, do von Christes gebvrt waren ergangen Drevzehen Hvndert jar, jn dem vierzehenten jare darnah An dem Achten tage des Perhtages.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 122-123, Nr. 121