Wir Heinrich von Gotes gnaden Pischolf ze Gurk veriehen an disem prief vnd tu°n chunt allen, di in sehent oder ho^erent lesen, Daz wir mit wolbedahtem mu^et dem frumen mane Vlrichen dem feygengnoevzzel von Rabensperch vnd siner Hausvrowen vnd iren erben gelihen haben ze rehtem lehen ein Hu°b dacz zu°tmvns, di derselb vlrich gewechselt hat mit vnserm willen vnd gunst mit dem Pfarrer von der Nevnchirchen vnd hat im da fu^er geben ze widerwechsel ein Hu°b, di er gechauffet hat ouch mit vnserm willen vnd hant von vnserm getrewen Go^etschlin von Lindek, vnd dar zu° ein Hu^eb dacz Do^efer, da zobu°zla ouf gesezzen waz, di derselb vlrich gechauffet hat ouch mit vnserm vrlaub von Albrechten von dem Nevnhaus vnd von siner hausvrowen Perchten, di vns di selb Hu^eb baid oufgeben vnd gesandet habent bei Eberharten von dem Nevnhaus, vnd haben wir diselb Hu°b ze Dofer gelihen ouch ze rechtem lehen dem vorgenantem vlrichen, siner Hausvrowen vnd iren erben mit allem, daz da zu° geho^ert, vnd dar zu° ein Hofstat in der Gru°ben bei Rabensperch mit allem, daz der zu geho^ert, di er gechoffet hat von dem vorgenantem Eberharten von dem Nevnhaus. Vnd dar vber ze v°rchunde geben wir disen prief gesigelt mit vnserm anhangendem Insigel. Der Prief ist geben ouf dem alten Haus dacz Weitenstain, do von Christes gepu°rde ergangen waren Drevzehen Hundert jar, dar nah in dem zwai vnd zwainczigistem jar, an dem na^echstem tag nah sand Michels tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 336, Nr. 345