Wir Graf Friedreich von Otting verieehen vnd tu^en kund offenlich mit dism brief allen den, die jn sechennt oder horent lessen, Das wir zw den heiligen gesworn haben vnd das wir den brief, den wir vnserm lieben Swecher graf hainrichen von schawnberg vmb die Gmachlschafft vnser baider ku^ent vnd vmb alle andere sachen gegeben haben, vertigen vnd gantzlich versigelen schullen, Das er gantz vnd gerecht sey, hie zwischen sand Mertens tag, der nu schirist kumbt. Tatten wir des nicht, so sullen wir selb viert Ritter gein passaw varen vnd schullen die (da) laisten vngeuerlich als lang, bis das der brief versiglt vnd geuertigt wiertt. Vnd war, das wir vber das Jar laisten wolten, so hatt graf hainrich von Schawnberg vnser vorgenannter Swecher gewalt dj gmachelschafft ab ze lassen, ob er will oder nicht, vnd ob das geschiecht, so sein wir vnsers aides vnd der laistung ledig. War auch, das er die gemachlschafft nicht ab lassen wolt, so schullen wir Nymer laisten, bis das wir in den brief versigelt geantwurtt gar vnd gantzlich vngeuerlich. Daruber zw vrkund geben wir im disen brief Besiglt mit vnserm anhangunden Insigl, der geben ist ze Nordling, do man zallt von Kristi gepurdt drewzechenhundertt vnd in dem XXX Jar an dem donarstag Nach sand Johanns tag ze Sunnbenden.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 582-583, Nr. 581